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Ich fand das ich mich mal wieder Draußen blicken lassen musste, es war ja schon ewig her. Erst seit Drei Tagen wohnte ich wieder bei meinen Eltern, ich hatte extra ein Angebot an einem anderen College genommen um hier raus zu kommen. Aber da sie mich hier wieder her versetzten musste ich wohl wieder zu meinen Eltern ziehen. Da ich eh für alle Jahre lang Unsichtbar war brauchte ich mir auch keine Gedanken machen, mich kannte wahrscheinlich eh Niemand. Im Park lief ich einen Weg entlang und genoss die Ruhe.

Sie beschloss nach einiger Zeit mal wieder in den Park zu gehen, weder Aiden noch Spence hatten Zeit um sie zu begleiten und somit musste sie mit ihren Stock zufrieden sein obwohl sie eigentlich die Anwesenheit eines anderen Menschens vorzog. Der Stocj gab sie ganz eindeutig als Blind zu erkennen und sie wollte nicht das sie dann jeder ansah und das einzige was diese Leute empfanden Mitleid war. Aus diesen Grund trug sie auch nicht, wie so viele Blinde es taten, eine Sonnebrille um ihre Augen zu verdecken sondern ließ diese frei. Wenn sie ohne Stab unterwegs war dachten viele sogar sie wäre nicht blind. Sie strich sich druch die Haare und lies den Stock immer weiter über den Boden suchen, den Kopf hielt sie gesenkt. Der Park war meistens ziemlich leer weshalb sie sich kaum Sorgen machte gegen jemanden zu laufen oder so aber sie passte dennoch lieber auf. Sie sah es war nicht aber sie hörte und spürte an der Sonne die auf ihre Haut traf das es Frühling wurde und das brachte sie zum Lächeln.

Ich beobachtete ein Paar Leute die durch den Park gingen bis ich an einer Stelle stehen blieb. Meine Hände hatte ich in meinen Hosentaschen verstaut. Das eine Blinde auf mich zu kam bemerkte ich nicht wirklich da ich eher die kleinen Kinder beobachtete. Währenddessen ging ich mir einmal durch die Haare und presste meine Lippen auf einander. Die Kinder schienen so froh zu sein, in diesem Moment vermisste ich meinen großen Bruder. Wir waren früher genau so, obwohl wir so unterschiedlich waren.

Sie spürte langsam und hörte wo die Leute waren die sich im Park aufhielten und so beschloss sie einfach das Risiko einzugehen und sich auf ihrer Ohren und auch ihre Nase zu verlassen, knickte den Stab zusammen und steckte ihn in ihre Tasche, klar war das ein Risiko doch hasste sie dieses Ding, es half ihr nich allzu viel und es störte sie total. So lief sie so weiter und lächelte als sie die Kinder hörte die auf der Wiese spielte. Sie hörte leichte Schritte auf sie zu rennen und wie jemand 'Laney, Laney!', rief deshalb blieb sie stehen bis jemand ihre Hand ergriff. Sie freute sich Sarah hier zu sehen, sie war eins der kleinen Mädchen aus der Nachbarschaft und hatte irgendwie einen Narren an ihr gefressen. "Hallo Sarah.", sagte sie und lächelte in die Richtung der Kleinen. "Hallo Lay, wie geht es dir? Meine Mom hat erzählt das ihr wieder vom Urlaub da seid.", sagte ´die Kleine. Laney nickte und erzählte ihr kurz wie die Zeit gewesen war doch dann wollte die Kleinen wieder zurück, spielen. Sie lachte leise. "Wir sehen uns sicher bald.", sagte sie bevor die Schritte wieder wegrannten. Dann lief sie weiter, wobei sie nun nichtmehr als zu aufmerksam war und tatsächlich promt in jemanden rein lief. "Woooh...", meinte sie als sie das Gefühl hatte zu fallen.

Als Jemand gegen mich lief dachte ich erst das wär mit absicht gewesen "KANNST DU NICHT AUFPASSEN?!" dann drehte ich mich zu ihr und sah eine kleine Hübsche junge Frau vor mir stehen. Sie schien fast hin zu fallen, weshalb ich sie schnell fest hielt. "Tut mir leid" sagte ich dann, mir war es nun peinlich und unangenehm das ich sie so angemotzt hatte. Ich wollte nicht so fies sein und glaubte auch nicht das sie es aus absicht getan hatte. Das sie Blind war konnte ich ja nicht ahnen, sie hatte keine Anzeigen davon. Nun stellte ich sie wieder vernünftig hin und wartete auf eine Erklärung. Man lief ja nicht ohne Grund gegen fremde Menschen, oder war sie so eine die wollte das ihr alle anderen aus dem weg gehten?

Darauf derartig angeschrien zu werden war sie nicht vorbereitet und so zuckte sie zusammen und fing ein wenig an zu zittern. In solchen Situationen hasste sie es nichts sehen zu können und das sie nun auch noch das Gleichgewicht verlor ließ es nich besser werden. Als sie jemand, vermutlich der jemand der sie eben schon angeschrien hatte festhielt zuckte sie wieder zusammen, sie hatte nun wirklich Angst. Jedoch war sie froh das sie so nicht auf den Boden fiel und griff schnell nach einem der Arme die sie festhielten. Dann hörte sie auch schon seine Entschuldigung und nickte. Kurz wartete sie das sie wieder festen Stand hatte dann trat sie schnell einen Schritt zurück. Sie war wirklich eine ziemlich schreckhafte Person, noch dazu jemand der selten mit Fremden redete. Sie hatte so viele starke und selbstbewusste Leute kennengelernt doch gehörte sie nicht zu diesen. Sie biss sich auf die Unterlippe und richtete ihren 'Blick' in die Richtung aus der die Stimme eben gekommen war. "Nein...", sagte sie so leise das es unmöglich war das er sie gehört hatte. "Ähm nein, das ist meine Schuld. Ich hätte besser aufpassen sollen.", sagte sie und man merkte das ihre Stimme etwas zitterte.

Natürlich bemerkte ich wie sie zitterte, ich wollte nicht das sie Angst vor mir bekam. Eigentlich war ich nicht so, sondern eher der freundlich und höffliche Mann. "Ich möchte dir keine Angst machen, Es tut mir Leid. Eigentlich bin ich nicht so, nur dachte ich das mich wieder so ein bekloppter Kerl mit absicht anrempelte... ich meine du hast mich gerade auch fast umgehauen" ich musste leicht grinsen und kratzte mich verlegen am Hinterkopf. Sie schien eingeschüchtert zu sein, ich dachte mir nur das ich es wieder ein mal vermasselt hatte. Der erste Eindruck war dahin, fast laut los ließ ich einen seufser von mir. "Kann jeden mal passieren!" sagte ich freundlich und lächelte sie an. Dann reichte ich ihr meine Hand "Ich bin übrigens Joel" ich kam mir so komisch vor wenn man mit einander sprach aber nicht einmal die Namen von einander wusste.

Mit ihr ar es natürlich auch ein wenig kompliziert, sie lief mit einer großen Portion Angst und auch einigem an Misstrauen durch die Welt und als Mensch den sie nicht kannte an Laney ranzukommen erwies sich oft als extrem schwierig. Sie hörte jedoch die beruhigenden Worte des, vermutlich eher jüngeren Mannes und versuchte ein Lächeln auch wenn es etwas unsicher war. "Okay, ja diese Kerle kenne ich.", sagte sie mit einem Nicken. Sie sprach schon etwas lauter aber dennoch leiser als die meisten anderen Menschen, doch viel mehr Lautstärke konnte man von ihr nicht erwarten. Sie hatte ihn umgehauen? Ähm das war mal was ganz Neues, schließlich war sie quasi so winzig das sie nichtmal die kleinen Kinder umrennen konnte. Sie hörte sein Seufzen, was jedem anderen wohl entgangen wäre und nun verfestigte sich das Lächeln auf ihren Lippen. Anscheinend tat es ihm wirklich Leid und vermutlich hatte er auch gemerkt wie verängstigt sie darauf reagiert hatte. "Naja, eigentlich sollte man aufpassen.", gab sie zu. Dann stellte er sich vor. Natürlich bemerkte sie nicht das er ihr die Hand hinstreckte und konnte diese deswegen nicht ergreifen. "Freut mich Joel. Ich heißte Laney.", stellte sie sich vor und fuhr sich unsicher durch die langen dunklen Haare, während sie versuchte ihr Gesicht weiterhin in seine Richtung zu richten.

Sie schien ein sehr zurückhaltender Mensch zu sein, zumindestens kommt sie so herüber. Aber ich wusste damit um zu gehen, da ich selbst so drauf war bevor ich ein Fernstudium besucht hatte. "Die sind schlimm, denken immer das sie das recht darauf haben alles und jeden um zu schubsen" ich leckte mir einmal über die Unterlippe und musterte sie. Es war ein wunder das sie mich fast umschubsen konnte, sie kam so zierlich herüber. "Man kann nicht immer auf alles und jeden aufpassen, ist nicht so schlimm. Du hast mich ja nicht aus absicht angerempelt" sie hatte wahrscheinlich gar keine schuld. Jedoch wunderte ich mich das sie meine Hand nicht nahm, war sie zu schüchtern oder wollte sie einfach nicht wirklich mit mir reden. Nun schmunzelte ich, ich hoffte sie war keine von diesen Tussen die es nicht für nötig fanden jemanden die Hand zu geben. "Freut mich auch" sagte ich leicht verwirrt, gerade wurde ich aus ihr nicht schlau. Sie kam mir leicht abweisend herüber aber freute sich mich kennen zu lernen. Versteht einer mal die Mädchen

Das war ja schonmal eine gute Sache denn wenn er sie ein wenig verstehen konnte dann war er schonmal klar im Vorteil. Schließlich half es nicht viel wenn man selber nicht wusste wie das war. "Ja genau.", meinte sie und nickte. Bloß war bei ihr das ja gleich nochmal schlimmer denn wenn sie wer umrempelte fiel sie und wusste noch nichtmal wirklich wohin. Wahrscheinlich war es schon praktischer als großer, beeindruckender Mensch blind zu sein. Woher sie wusste das sie kleiner war als so in etwas jeder? Die Stimmen kamen immer von etwas über ihr. "Nein habe ich nicht, so viel kann ich dir versichern.", antwortete sie schnell. "Ich hab dich bloß irklich nicht gesehen." Was ja auch der Wahrheit entsprach.
Sie hörte die Verwirrung in seiner Stimme und wunderte sich, hatte sie was falsch gemacht? Dann fiel ihr etwas ein und sie streckte die Hand aus. "Achso ja, normalerweise gibt man sich die Hand. Hatte ich ganz vergessen." sagte sie und lachte schüchtern.


Ich war schließlich aus dem Krankenhaus gegangen, da meine Schwester Ruhe brauchte und sowieso Besuch hatte. Später konnte ich ja immer noch vorbeischauen. Ich brauchte jetzt erstmal frische Luft, weshalb ich auf direktem Weg zum Park ging. Dort konnte man sicher zu Ruhe kommen und sicher auch ungestört nachdenken.
Dort kam ich dann auch schon an und ich lief die Wege entlang. Ich holte tief Luft und dachte über die Geschehnisse der letzten Tage nach. Das hatte ich vor meinem Umzug hierher nicht erwartet.





Ich war dann auch kurz nach Hause gegangen nach dem ich Jer getroffen hatte doch hielt ich das gestreite meiner Eltern nicht aus und verließ mein Zimmer auch wieder und ging raus. Seifzend lief ich dann in Richtung Park. Irgendwie komm ich immer hier her wenn ich alleine sein wollte. Kurz ging ich mir durch mein Haar und lief den Weg dann entlang. Dabei sah ich mich im Park um und dachte nach. Wie lange das mit meinen Eltern wohl noch gut gehen würde... wusste es nicht.
Weiter weg sah ich ein Mädchen das mir doch sehr bekannt vor kam. Als ich dann näher kam erkannte ich Milena die auf mich zu kam.





Ich blickte kurz auf mein Handy, was ich aber kurz darauf auch wieder einsteckte. Ich sah auf und genoss das angenehme Wetter, was gerade war. Meinen Vater musste ich auch noch anrufen, aber dazu fehlte mir im Moment der letzte Motivationsschub. Das hatte ja auch noch Zeit und gerade wollte ich mich mit ihm auch nicht streiten.
Ich entdeckte Rachel, die auf mich zukam. Es war schon etwas her, dass ich sie gesehen hatte und so freute ich, sie auch mal wieder zu sehen. "Rachel." meinte ich, als ich bei ihr war und begrüßte sie mit einer Umarmung. "Lange nicht mehr gesehen." Ich lächelte sie an und strich mir eine Strähne aus der Stirn. "Wie geht es dir?"





Ich strich mir meine Haare nach hinten und sah mich etwas im Park um. Das Wetter war echt schön heute und passte nicht ganz zu meiner Laune. Als ich dann auch Milena entdeckte legte sich aber automatisch ein Lächeln auf meine Lippen. "Milena" erwiderte ich und freute mich sehr sie wieder zu sehen. Es war schon eine ganze Weile her seit wir uns das letzte mal gesehen hatten. Erfreut erwiderte ich ihre Umarmung und sah sie dann an. "Ja... schon viel zu lange her" meinte ich und sah sie lächelnd an. "Ganz okay... und dir?" erwiderte ich dann auf ihre Frage.





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