#31

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 26.03.2013 21:56
von Gavin Drake • 180 Beiträge

Plötzlich tauchte sie neben ihm auf. Schon wollte er ihr an den Kopf werfen, dass sie ja noch immer da war. Aber er war gerade nicht in der Lage, ihr irgendwelche Gemeinheiten entgegen zu werfen. Das drehen in seinem Schädel sollte nur aufhören. Auf ihre Frage hin, ob er sich nun helfen lassen würde oder wieder verschwinden würde, lachte er, welches in ein Husten überging. Na, dass klang gerade nicht nach dem harten Mann. Eher wie das absolute Weichei und er ärgerte sich selber darüber. Er schloss die Augen und fühlte wie sie sanft über sein Gesicht strich. Ohne großartig darüber nachzudenken, schmiegte er sich dagegen. Diese sanfte und keuche Berühung verlangte nach mehr und zum ersten Mal, war er nicht nur auf Sex aus.
Als er das Wort Krankenhaus hörte, riss er die Augen auf und sah sie entsetzt an. Er wollte schon 'auf keinen Fall' brüllen, da hob sie ihre Hand und er hörte ihr tatsächlich zu. Gavin nickte. Was sich als Fehler raus stellte, denn schon wieder wurde ihm schwindelig. Sie unterbreitete ihm einen Vorschlag und er wusste, dass ihre Wohnung nicht weit weg von der Party war. Egal wie klein diese war, aber er sehnte sich danach, sich hinlegen zu können. Bei ihren Monolog sah er sie die ganze Zeit an und unterbrach sie kein einziges Mal. Kein dummer Spruch. Keine ablehnende Haltung.
Unfähig sich zu bewegen oder zu sprechen, sah er ihr nach, als sie zur Straße lief und Taxi ran winkte. Sie öffnete die hinter Tür und bedeutet ihm einzusteigen. Nach einer Weile bewegte er sich und hangelte sich an der Hauswand entlang zum Taxi. Er ließ sich auf die Rückbank fallen und machte dann platz, damit sie dazu steigen konnte. Er hörte wie sie dem Fahrer das Ziel nannte. Er lehnte seine Stirn an die Fensterscheibe und hoffte, dass die Fahrt schnell vorbei sei. Das ruckeln des Fahrzeug bekam ihm nicht gut.
Endlich stoppte das Taxi und er öffnete die Tür. Er fiel fast auf die Straße, erwischte aber noch mit der Hand den Türrahmen und schaffte es den Fall abzufedern. Gavin ging zur Haustür und wartete bis sie endlich kam, um die Tür zu öffnen. Das gleiche Spiel setzte sich im Treppenhaus fort. Mithilfe der Wand schob er sich die Treppen rauf. Er bemerkte, dass sie ihm zur Hilfe eilen wollte und hob eine Hand. "Ich kann das alleine!" Seine Stimme war eine Spur schärfer, als er beabsichtigt hatte. Sie ging an ihm vorbei und öffnete ihre Wohnungstür. Er ging an ihr vorbei und ließ sich direkt rücklings auf die risiege Ledercouch fallen. Ein Bein hatte er dabei noch auf den Boden gestellte. Seine rechte Hand ruhte auf seinen Bauch, die linke hatte er hinte seinen Kopf gelegt. Das kühle Leder war eine Wohltat für seinen geschunden Körper. Er schloß die Augen, atmete ruhig und langsam ließ das Flimmern vor seinen Augen nach. Er hörte wie sie rumorte und dann wieder bei ihm war.


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#32

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 26.03.2013 22:29
von Riley Moore • 52 Beiträge

Die Taxifahrt verlief ruhig und sie sah zwischendurch immer einmal hinüber zu ihm. Es musste ihm wirklich schlecht gehen, sonst würde er sich doch niemals so ruhig verhalten. Auch wenn sie sich erst vor ein paar Stunden kennen gelernt hatten, war ihr so, als würde sie ihn kennen. Manchmal sogar durchschauen können. Das dürfte sie ihm nie erzählen. Er würde ausflippen. Das Taxi hielt an und Riley steckte dem Taxifahrer das Geld mit ein bisschen Trinkgeld zu und bedankte sich, ehe auch sie das Auto verließ. Gavin stand bereits oben an der Tür. Er wirkte ungeduldig und sie schickte sich mit dem Aufschließen, ebenso oben an der Wohnungstür. Einen dummen Spruch bekam sie trotzdem ab. Doch da stand sie drüber. Sie wollte ihm anbieten, sich auf die Couch zu legen, aber dann tat er dies bereits. Riley lief ins Badezimmer und kniete sich vor das kleine Schränkchen, in dem die Medikamente und alles andere für Verletzungen verräumt waren. Sie fischte ein paar Wattetupfer, Pflaster, etwas zum Desinfizieren sowie eine Heilsalbe heraus. Bevor sie das Bad verließ, feuchtete sie noch ein Handtuch mit warmen Wasser an und kehrte in das Wohnzimmer zurück. Lebte er noch? Das fragte sie sich, als sie im Kühlfach ihres Kühlschranks herum kramte und einen kurzen Seitenblick auf Gavin riskierte. Nun war sie bei ihm und kniete sich neben ihn. Sämtliche Hilfsmittel breitete sie auf dem kleinen Couchtisch aus und nahm zuerst das Handtuch in die Hand. Sollte sie ihn fragen, ob sie ihn berühren durfte? Sie tat es dann einfach und war dabei sehr vorsichtig. "Erschreck nicht ..." Murmelte sie leise. "... und lass die Augen zu." Warum sie immer so einen Ton bei ihm an den Tag legte? Weil er sie sonst nicht ernst nehmen würde. Sie säuberte zuerst seine Stirn und die blutige Stelle neben seiner Schläfe. Das ging ganz gut und er hielt still. Dann war seine Lippe dran. Seine Lippe, hm. Die lag vorhin noch auf ihrer. Sie zuckte ein wenig verträumt zusammen und machte dann weiter. "Ich bin schon vorsichtig ..." Rumorte sie, als er das Gesicht vor Schmerz verzerrte. Das war sie wirklich. Dann entfernte sie noch die anderen Blutspuren und tupfte alles trocken. "Das wird jetzt ein wenig brennen, aber es hilft." Sie hielt das Spray zum Desinfizieren in der einen Hand und hielt die andere schützend vor seine Augen. "Vorsicht ..." Warnte sie noch einmal kurz und besprühte dann die verletzten Stellen. Ein Pflaster wollte sie ihm nicht aufdrängen, da war er sicher zu cool, dann sollte er sich die blauen Flecken dann eben später etwas kühlen. "Dein Hemd ..." Wies sie ihn an und wollte, dass er es auszog. Was war das für ein Blick? "Auch wenn du mich für eine frigiede Jungfrau hältst, ich komm schon drüber weg." Sie zuckte mit den Schultern, stand auf und setzte sich neben ihn auf die Couch. "Ach, und außerdem hab ich heute Mittag ja sowieso schon alles von dir gesehen." Stellte sie schnaubend fest und wies ihn mit einer Handbewegung an, er sollte sich beeilen. Schließlich hatte sie nicht ewig Zeit ihn zu verarzten.

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#33

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 26.03.2013 23:02
von Gavin Drake • 180 Beiträge

Ja, er lebte noch. So halb. Er hörte wie sie irgendwas sortierte, aber war zu müde die Auge zu öffnen. Sie richtete das Wort an ihn. Zuerst leise, so daß er es doch riskierte und ein Auge öffnete. Schon kehrte sie wieder den Major raus. Er brummte, tat aber wie befohlen und ließ seine Augen geschlossen. Das Handtuch fühlte sich kühl auf seiner Haut an. Aber es tat gut. Er merkte, dass sie behutsam vorging, dennoch erwischte sie eine Stelle, die Schmerzhaft war und zog scharf die Luft ein. Zuckte kurz und hätte ihr am liebsten das dämliche Handtuch aus der Hand geschlagen.
Doch im selben Augenblick fuhr sie ihn an. Hallo? Was waren denn das für Töne, die sie nun an den Tag legte. Anschließend tupfte sie auf seinem Gesicht rum. Was auch nicht gerade schmerzfrei war. "Willst du nicht noch etwas fester zudrücken?", kam es sarkastisch zwischen seinen zusammen gepressten Zähnen hervor. Alter, Krankenschwester hätte sie nicht werden können. Aber das war ja erst der Anfang. Schon meinte sie, dass es brennen könnte, was es im nächsten Moment tat. Wieder zog er scharf die Luft ein und ballte seine Hände. Verdammt! "Ein wenig?!", knurrte er. Oh man! Er richtete sich auf, wollte sie daran hindern erneut zu sprühen. Doch sie stellte die Flasche bereits zur Seite. Himmel! Was war da nur drinnen? Es brannte noch immer, aber langsam ließ es nach. "Mein Hemd?", wiederholte er und setzte ein anzügliches grinsen auf. Aber bevor er noch irgend etwas sagen konnte, erinnerte sie ihn daran, dass sie ihn heute schon im Adamskostüm gesehen hatte. Er behielt dieses dämliche grinsen auf. "Ich verstehe und du willst den geilen Gavin noch einmal in seiner ganzen Pracht sehen. Kannst wohl doch nicht genug von mir bekommen." Langsam fand er zu seiner alten Form wieder und knöpfte das Hemd auf. Beim ausziehen huschte ihm erneut ein schmerzvoller Ausdruck über das Gesicht. Aber er schaffte es irgendwie es sich abzustreifen. Jetzt saß er mit nackten Oberkörper vor ihr auf der Couch. "Die Hose auch? Oder willst du das übernehmen?" Mittlerweile hatte sich auf seiner linken Seite ein großer Fleck ausgebreitet, der langsam eine bläuliche Farbe bekam. Sie beugte sich zu ihm. "Jetzt noch ein weniger weiter runter. Dann noch was nach rechts und den Mund weit öffnen." Sie tastete ihn ab und diesmal versuchte er nicht wie ein Weichei das Gesicht zu verziehen, aber weh tat es dennoch. Als sie endlich geendet hatte ihn zu maltretieren, lehnte er sich mit dem Rücken gegen die Lehne. Er knetete seine Hände und sah auf diese hinab. "Danke.", sagte er plötzlich leise. Dann sah er sie an. "Hast du was zu trinken da?" Sie bedachte ihn mit einem finsteren Blick. Er rollte genervt mit den Augen. "Nichts alkoholisches, aber irgendwas mit Geschmack. Cola, Saft, was auch immer du gerade da hast. Ich habe wirklich Durst." Warum rechtfertigte er sich eigentlich? Sie soll ihm endlich was zu trinken ran karren. "Und vielleicht Schokolade. Frag mich nicht wieso, aber ich habe gerade furchtbares verlangen nach was süßen." Was wohl daran liegen könnte, dass sein Zuckerspiegel gerade im Keller war. Er wartete bis sie wieder kam und ihm beides brachte. "Warum hast du eigentlich nicht die Flucht ergriffen, als du die Chance hattest?"


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#34

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 26.03.2013 23:37
von Riley Moore • 52 Beiträge

Sein Geschmack von Humor ging ihr ziemlich auf die Nerven. Hallo? Sie hatte so langsam aber sicher mitbekommen, wie geil er sich fand. Wusste er nicht, dass etwas weniger Macho-Gehabe viel attraktiver war? Wem wollte er etwas beweisen? Anscheinend nur sich selbst. Schade eigentlich, so gab er ihr nie wirklich die Chance ihn ernst zu nehmen. Wären da nicht die kleinen Momente zwischen durch, in denen er so normal und menschlich wirkte, wäre sie schon längst am Handy gehangen und hätte den Job gecancelt. Natürlich gefiel er ihr rein äußerlich. Sie mochte es wie er sein Haar trug, seine Tatoos und sein Lachen, wenn es denn mal ehrlich war. "Du bist wirklich unmöglich." Kommentierte sie seine Sprüche und versuchte sich auf das Verarzten seines Körpers zu konzentrieren. Vielleicht war da ein ganz klitzekleines Schmunzeln, das über ihr Gesicht huschte, sie aber gekonnt zu verstecken wusste. Sie verteilte die Salbe mit den Fingerspitzen ganz vorsichtig auf seiner linken Seite. Es sah wirklich schlimm aus und mit ein paar Tagen oder viel mehr mit einer Nacht Ruhe war das nicht wieder hinzubekommen. Sie hätte ihn doch ins Krankenhaus schleppen sollen. Aber war es nicht schon ein kleiner Sieg, dass er mit ihr hier her gekommen war? Sie wollte gerade aufstehen, um sich die Hände zu waschen, als er sich bedankte. Riley sah ihn überrascht an und nickte langsam. "Gerne." Ihre Mundwinkel zuckten zu einem schmalen Lächeln, ehe sie rüber zum Waschbecken lief, sich die Hände wieder trocknete und dann eine flasche mit kühler Cola aus dem Kühlschrank zog. "Ganz wie der Herr wünscht. Hier." Sie reichte ihm ein Glas mit der dunklen Flüssigkeit und rechnete es ihm doch sehr an, dass er nach etwas unalkoholischem gefragt hatte. Aber zugeben musste man das ja nicht. Sie ließ sich neben ihm auf der Couch nieder, setzte sich zurück bis an die Lehne und zog die Beine an. Ihre Hände legte sie an die Knöchel und drehte den Kopf zur Seite, um ihn ansehen zu können. War die Frage ernst gemeint? Also ernst im Sinne von einem ernsthaften Gespräch. Wo blieb der ach so lustige Spruch oder ein anzüglicher Kommentar? Riley wartete kurz und antwortete dann noch etwas verwirrt. "Wie meinst du das?" Natürlich begriff sie, aber es war nun mal schwer darauf zu antworten, aber sie versuchte es. "Ich wollte dich nicht alleine lassen. Du warst ... du bist verletzt." Sie sah kurz weg und dann wieder zu Gavin. "Darf man sich denn keine Sorgen um dich machen?" Ein erwartungsvoller und fragender Ausdruck funkelte in ihren Augen. "Schließlich ist es meine Schuld, dass du so zugerichtete wurdest. Und es tut mir Leid." Schon wieder entschuldigte sie sich, zum hundertsten mal, wahrscheinlich konnte er es schon nicht mehr hören. "Ich hab mich dafür noch gar nicht bedankt." Beinahe hätte sie sich auch hierfür entschuldigt, aber es ging noch mal gut. Sie lächelte, wenn auch zurückhaltend, dafür aber ehrlich. Langsam ließ sie die Knie herab sinken, machte einen Schneidersitz und drehte sich ihm zu. "Danke, Gavin." Sie schluckte. Ihre Hand rutschte über die glatte Sitzfläche der Ledercouch hinweg und stoppte erst, als ihre Finger seine Fingerspitzen berührten. Würde er überhaupt so etwas wie ein einfaches Danke annehmen? "Hasst du mich nun noch mehr dafür, dass ich dir den Deal mit MTV und den VMA's vermasselt habe?" Sie schüttelte hastig den Kopf und nickte dann auf einmal. Sie war sichtlich durch den Wind und überschlug sich ein wenig mit den nächsten Worten. "Ich meine ... ich könnte es verstehen. Der Job war dir wichtig. Er ist dir wichtig. Steven sicher auch und mir ist klar, dass es das war. Für mich, meine ich. Wer schafft sowas schon am ersten Tag?" Sie lachte bitter und biss sich auf die Lippe, während ihre Finger einen leichten Druck auf seinen Handrücken ausübten.

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#35

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 27.03.2013 00:01
von Gavin Drake • 180 Beiträge

Es dauerte eine Weile bis ihm eine Antwort gab. Aha, er war verletzt. Okay, dass war er in der Tat, aber er hätte es auch irgendwie alleine ins Hotel geschafft. Er hatte immer den Heimweg gefunden. Warum watschte er ihre Antwort in Gedanken so ab? Sorgen um ihn machen? Er warf ihr einen Seitenblick zu. Meinte sie es tatsächlich ernst? Wo war da der Haken? Sofort ging er wieder auf Abstand. Warum hatte er eigentlich nochmal dieses Thema angeschnitten? Er wusste es selber nicht. Anscheinend hatte Usher ihm so derbe eine an den Kopf verpasst, dass er wirklich nicht mehr ganz dicht war. Obwohl, dass war er schon länger nicht mehr. Er wusste, dass sich kein normaler Mensch so verhielt wie er. Aber das war ihm schon lange egal gewesen, was die anderen über ihn dachten. Sie begann sich zu entschuldigen und er winkte ab. Er griff nach seiner Cola und trank die Hälfte aus. Das kühle nass rann seine Kehle hinab. Wieder entschuldigte sich und er sah sie genervt an. "Es ist okay.", sagte er. Doch schon folgte die nächste Entschuldigung. "Wenn du dich nocheinmal entschuldigst." Es passierte erneut. Aber diesmal musste er lachen. Sie erwähnte MTV und die VMAs. Das hatte er schon gar nicht mehr auf den Schirm. Er zuckte mit den Schultern. "Egal! So scharf war ich jetzt auch nicht darauf, über die Bühne zu hüpfen und geistreiche Sätze von mir zu geben." Er fühlte ihre Fingerspitzen an seiner Hand, aber dachte, dass es ein versehen war. "Die VMAs sind jedes Jahr, dann halt im nächsten Jahr." Er sah sie wieder an und fing plötzlich innerlich an zu lachen. Seine Schultern bebten und schon lachte er laut los. Bevor sie ihn jetzt für komplett irre hielt, erklärte er es ihr lieber. "Aber Ushers Gesicht war das alles Wert." Er schüttelte lachend den Kopf. "Hast du gesehen wie dümmlich er geschaut hatte, als ich mit der Hand ausholte und ihm eine voll auf die 12 verpasste." Er legte den Hinterkopf auf die Lehne und sah an die Decke. Noch immer musste er lachen, aber ein zuckender Schmerz ließ in verstummen. "Au! Scheiße! Da werde ich noch länger dran zu kauen haben.", stellte er fest. Er fühlte ihren Druck auf seinen Handrücken und drehte seinen Kopf in ihre Richtung. Warm blickte er sie an. Dann umgriff er ihre Hand. Sie war so klein, dass sie in seinem Griff nicht mehr zu sehen war. Er drückte diese, zum Dank. Sie saßen nicht weit voneinander entfernt. Somit brauchte er sich nur zu ihr rüber zu beugen, was er sodann tat. Griff mit der freien Hand in ihr langes, offenes Haar, während die andere noch immer ihre Hand hielt und legte seine Lippen auf ihre. Sein griff in ihrem Haar verstärkte sich, während er erneut mit seiner Zunge das Siegel ihrer Lippen durchbrach. Er zog ihre Unterlippe sanft durch seine Zähne und suchte nach ihrer Zunge. Neckte sie erneut. Sein Kuss wurde immer intensiver und leidenschaftlicher. Langsam begann er sie rücklings in die Couch zu drücken.


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#36

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 27.03.2013 17:06
von Riley Moore • 52 Beiträge

Sein ausgelassenes Lachen quittierte sie zuerst mit hoch gezogener Augenbraue und wusste es erst einzuordnen, als er erklärte. Sie konnte nicht anders als zu grinsen. Auch wenn sie es grundsätzlich schlimm fand, dass er und Usher sich auf der Tanzfläche brügelten, war es ihm dennoch gelungen, einen bleibenden Eindruck bei seinem Gegner zu hinterlassen. Und um noch einmal ganz ehrlich zu sein, hatte er sich wegen ihr gekloppt. Auch wenn er es niemals offen zugeben würde. Aber sie wusste es und das reichte völlig. Sie spürte den Druck seiner warmen Hand auf ihrer und sie verstand sofort. Ein Lächeln umspielte ihre Mundwinkel und ihr war so, als ob sich gerade eine unsichtbare Mauer zwischen ihnen beiden löste. Sein Blick war verändert und ihre Sichtweise auf ihn auch. Er kam näher. Sie regte sich nicht, was ein Zeichen dafür war, dass sie seine Nähe wollte. Da war erst seine Hand an ihrem Hinterkopf und dann sein Gesicht, immer näher an ihrem. Sie überwandt das letzte Stück Abstand, kam ihm etwas entgegen und küsste ihn. Dieser Kuss schmeckte anders. Vielleicht weil sie es auch wollte? Ihre Lippen öffneten sich und sie fuhr mit ihrer Zungenspitze sanft über seine Oberlippe, als er an ihrer Unterlippe knabberte. Ihre Finger drückten sich in das schwarze Leder der Couch, ehe sie seiner Umklammerung mit ihrer Hand entfloh und anstelle dessen seinen Arm hinauf strich. Sie erwiderte seinen Kuss, brauchte aber einen Moment bis sie mit seiner Leidenschaft umgehen konnte. Er drückte sie zurück, doch sie ließ es nicht zu und legte eine Hand an seine Brust, um ihn wieder mit dem Rücken an die Sofalehne zu bringen. Den Kuss beendete sie keine Sekunde, klebte förmlich an seinen Lippen und richtete sich etwas auf. Sie umfasste seine Schultern und dann seinen Nacken mit ihren Händen, zog sich hoch und setzte sich rittlings auf seinen Schoß. Wann wurde sie das letzte mal so geküsst? Sie wollte sich gar nicht zurück erinnern. Ihre Zunge spielte mit seiner und erst als sich ihr Atem überschlug, löste sie sich von seinen Lippen und sah ihn atemlos an. Ihre Händen strichen seinen Nacken abwärts und ruhten auf seiner nackten Brust. Sie wollte seinem Blick entfliehen und legte ihre Stirn deshalb gegen seine. Was machte er da mit ihr? Sie spürte seine Hände auf ihren Schenkeln und ihre Beine klebten ein wenig an der Ledercouch, ganz sicher wegen des Schnaps. Sie musste schmunzeln und drehte ihren Kopf dabei etwas an seiner Stirn. "Hm, steht das auch in der Stellenbeschreibung?" Scherzte sie, wobei ihre Worte nicht mehr als ein Flüstern waren. Scheinbar hatte ihr diese Elise noch wesentlich mehr verheimlicht.

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#37

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 29.03.2013 14:18
von Gavin Drake • 180 Beiträge

Seine Küsse wurden immer fordender und hingebungsvoller. Seine freie Hand strich ihren Rücken entlang und er fühlte unter den Fingerspitzen den Verschluß ihres BHs. Er drückte sie mit seinem Gewicht weiter in die Couch, bis er plötzlich einen Widerstand spürte. Druck wurde auf seine Brust ausgeübt. Er verstand zuerst nicht und rechnete schon wieder mit einer Zurückweisung. Wäre ja nichts neues. Dennoch fing es an in ihm zu brodeln. Er mochte es ganz und gar nicht zurückgewiesen zu werden. Doch langsam begriff er. Sie löste den Kuss nicht, aber dirigierte ihn wieder zurück an die Lehne. Kurz wallte wieder eine Welle des Schmerzes durch seinen Körper, doch ihre weichen Lippen waren wie Medizin für ihn. Er gab nach und setzte sich wieder aufrecht hin. Dann fühlte er ihre Hände an seinem Nacken und Schulter. Sie zog an ihm und er drückte sein Kreuz durch. Gab ihr somit halt, damit sie sich hochziehen konnte. Anschließend setzte sich auf seinen Schoß und er lächelte, während er sie weiter mit seiner Zunge neckte. Als sie mit ihren Finger über seinen Nacken strich, richteten sich die feinen Häärchen dort auf. Seine Hände fuhren durch ihr langes offenes Haar und erneut ihren Rücken hinab. Er begann sein Becken kreisen zu lassen. Gavins Hände erreichten ihr Gesäß. Es lag voll und fest in seinen Händen. Er übte Druck aus und drückte sie somit fest gegen sein Bäcken. Doch dann löste sie den Kuss. Hatte er was falsch gemacht? Warum fragte er sich das eigentlich? Sie legte ihre Stirn an seine und flüsterte leise zu ihm. Er sah ihr direkt in die Augen und begann leise zu lachen. "Ich glaube nicht, aber das könnte wir ändern lassen." Der Schalk blitzte in seinen Augen auf. "Wir könnten eine Klausel hinzufügen. Mir würde das gefallen.", feixte er und diesmal war es als liebevoller Scherz gemeint. Nicht böse oder abwertend wie er sonst gerne tat.
Und plötzlich hatte er nicht mehr das Bedürfnis sie mit aller Gewalt ins Bett zu kriegen. Natürlich war sie heiß und war genaus sein Typ. Groß, schlank, endlos lange Beine, lange Haare und erst diese Augen. Aber da war was anderes. Etwas was er nicht kannte. Er wollte mit ihr einfach nur zusammen sein. Zärtlich nahm er ihren Kopf zwischen seine Hände und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Mit seinen Daumen strich er ihr über die Wange.
Aufeinmal begann sein Magen zu knurren. Laut rumpelte dieser vor sich hin. "Hmm, vielleicht sollten wir dem abhelfen und uns was zu essen bestellen.", gluckste er. Sanft schlug er gegen ihre Oberschenkel. "Oh, treibst du Sport?" Er sah sie an und grinste breit. Gavin schnüffelte an ihr. "Und du solltest duschen. Du riechst nach Schnaps!", zog er sie auf. "Ich kümmer mich dann um die Pizza!" Da fiel ihm noch was anderes ein. Er hatte eben noch mit Sam telefoniert und sein Koks war auf dem Weg ins Hotel. Vielleicht würde er seinen Dealer noch rechtzeitig erreichen und das Päckchen hier hin liefern. Egal wie sehr sie sich um ihm kümmerte und die Stimmung ins positive Umgeschlagen war. Die Sucht war stärker. Als sie aufstand, fischte er sich sein Handy und schickte eine SMS mit Rileys Adresse zu Sam.


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#38

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 29.03.2013 16:13
von Riley Moore • 52 Beiträge

Während seine Hände an ihrem Kopf ruhten, schmiegte sie ihre Wange ein wenig gegen seine Handfläche. Was war los mit ihr. War sie in seiner Nähe plötzlich handzahm geworden? Sein Magen meldete sich zu Wort und fast auf Kommando strichen ihre Hände seine Brust abwärts und legten sich auf seinen flachen Bauch. "Das mit der Pizza klingt gut, aber über meinen Geruch hat sich bisher noch kein Mann beschwert." Sie grinste und sah ihn an. "Vor allem bei dir wundert es mich ein wenig." War das ein kleiner Seitenhieb zwecks seiner Sympathie zum Alkohol? Sie meinte es lustig und bevor er etwas sagen konnte, drückte sie ihm noch schnell einen kurzen Kuss auf die Lippen und stand dann auf. "Der Flyer für den Pizzaservice hängt am Kühlschrank." Bedeutete sie ihm mit einer Handbewegung und verschwand dann ohne Umwege ins Badezimmer. Vielleicht war eine Dusche gar nicht mal so schlecht. Er hatte recht, sie roch nicht nur nach Schnaps, sie fühlte sich langsam aber sicher auch ziemlich klebrig an. Zudem würde etwas Abkühlung von diesem ereignisreichen und ziemlich verwirrenden Tag auch gut tun. Und so war dem auch, als das lauwarme Wasser auf sie herab strömte und sie für zwei Minuten einfach die Augen schloss. Sie wollte einmal nicht nachdenken, erwischte sich dann aber wieder beim Gedanken an Gavin und seinen Blicken, seinen Händen und Lippen. Sie riss die Augen auf, spülte sich schnell den Schaum aus dem Haar sowie vom Körper und stieg aus der Dusche. Draußen vor der Tür war es ruhig. Gut, was sollte er auch schon machen? Ihr Haar trocknete sie mit einem Handtuch an und schlang sich dieses dann um den Körper. Sie trat vor das Waschbecken. Mit einer Hand wischte sie über den Spiegel und befreite diesen vom Wasserdunst. Sie sah sich an. Prüfend und zugleich durchleuchtend. Mit den Fingerspitzen fuhr sie die Konturen ihren Lippen nach und rätselte. Rätselte über das, was sie heute alles erlebt und getan hatte. Wer war das im Spiegel? War das immer noch sie? Ein Seufzen entfuhr ihr und sie kämte sich die noch immer leicht feuchten Haare. Sie hatte mittlerweile ordentlich Hunger und beim Gedanken an Pizza wurde ihre Stimmung ein wenig besser. Als sie das Badezimmer vierließ und die Tür hinter sich zu zog, klopfte es an der Wohnungstüre. "Ich mach schon." Entgegnete sie Gavin, auch wenn der gerade von der Couch aufgesprungen war und zur Tür eilte. Sie ging davon aus, dass es der Lieferservice war, sonst würde sie nie nur mit einem Handtuch bekleidet die Tür öffnen. Doch dem war nicht so. Es stand ein junger Kerl im Treppenhaus, den sie zuvor noch nie gesehen hatte. Er blickte sie ebenso überrascht an, wie sie ihn. "Ich will zu Gavin." Sagte Sam schroff zu ihr. "Ähm okay, ja ..." Riley tauschte einen fragenden Blick mit Gavin und verzog sich auf dem kürztesten Weg in ihr Schlafzimmer. Peinlich und zugleich seltsam. Passte irgendwie zum gesamten Tag. Sie schlüpfte in ein Paar Jeans und zog sich ein Shirt über, ehe sie versuchte den Stimmen im Wohnzimmer zu lauschen. Sie war neugierig, ziemlich neugierig um genau zu sein. Deshalb schlich sie zur Tür, öffnete diese einen Spalt breit und linste hindurch. Ihr blieb die Luft zum Atmen weg. Dieser Kerl und Gavin tauschten eine kleine Tüte mit weißem Pulver gegen ein Bündel Geldscheine. Das war nicht sein ernst! Er verschaffte sich Stoff in ihrer Wohnung? Hatte er sie deshalb so schleunigst ins Badezimmer verfrachtet? Davor noch ein paar nette Worte und ein bisschen Rumgeknutsche. War das alles so geplant? Riley schluckte und riss lautlos die Tür auf. Sie stand im Türrahmen, als Sam die Wohnung verließ und Gavin das kleine Tütchen gerade in seine Hosentasche steckte. Er hob den Kopf und begegnete ihrem Blick. Sie war sauer und wütend. Und vor allem verletzt. Ihre Nasenflügel bebten und sie atmete schneller. Ihr Brustkorb hob sich ungleichmäßig sowie hektisch und während sie die Hände zu Fäusten ballte, schüttelte sie langsam den Kopf. Das konnte doch nicht wahr sein. Wie dumm war sie gewesen, um auf ihn reinzufallen? Sie schwieg noch immer und stürmte dann zum Sofa, um sein Hemd aufzuheben und erreichte anschließend Gavin. Sie schleuderte ihm das Hemd um die Ohren und stieß ihm mit ausgestreckten Armen gegen die Brust. Ihr war es gerade scheißegal, ob er dort noch Schmerzen hatte. "Hau ab! Nimm dein Zeug und hau ab!" Ihre Stimme drohte wegzubrechen und sie wollte ihn nur noch los werden. Er rempelte mit dem Rücken gegen die Wand und sie hielt ihm die Tür auf.

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#39

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 29.03.2013 21:11
von Gavin Drake • 180 Beiträge

Sie verpasste ihm einen kleinen Seitenhieb bezüglich seiner Aussage und er verzog gespielt das Gesicht. Man konnte es gut an seinen Augen erkennen, denn diese blitzten belustigt auf. Anschließend deutete sie auf den Pizzaflyer an der Wand und er nickte. "Irgendeinen bestimmten Wunsch?", fragte er noch schnell nach, bevor sie ihm einen Kuss stahl und sich auf ins Bad machte. Unter Schmerzen stand er auf und wählte, nachdem er Sam die SMS geschickt hatte, die Nummer des Pizzataxi. Er gab die Bestellung auf und schenkte sich ein Glas Cola ein. Er rümpfte doch die Nase. Gerne würde er einen Schuss Whiskey oder was auch immer hinzufügen. Sein Blick glitt durch die Wohnung und suchte die Wohnung systematisch nach Alkohol ab, aber er fand nichts. Das war ja so klar. So begnügte er sich mit der Cola und war einerseits froh, dass es keine Cola light war. Mittlerweile war sein Gang nicht mehr ganz so schwankend, dennoch war jede Bewegung mit Schmerzen verbunden. Er hörte wie sie nebenan die Dusche angestellt hatte und suchte nach der Fernbedienung für den Fernseher. Als er sich gerade auf die Couch gesetzt hatte, klopfte es an der Wohnungstür. Sam! Pünktlich wie die Maurer. Als er sich gerade erheben wollte, war Riley schon da und schoß an ihm vorbei. Sie meinte, dass sie das übernehmen würde und er musste innerlich lachen. Na, die Rechnung wird sie bestimmt nicht begleichen, dachte er. Sam war der Gentleman schlechthin und vergaß alle Manieren. Er wirkte, als käme er gerade vom Skatpark, mit dem Hoodie, den Skatersneaker und den aufgerissenen Jeans. Die Kaputze hatte er übergezogen. Schroff verlangte dieser nach Gavin und völlig perplex gewährte Riley ihm einlass. Sogleich verschwand sie wieder. Gavin begrüßte Sam mit einem Handschlag. "Im ersten Moment dachte ich, dass du dich vertippt hättest. Drake in so einer Gegend? Aber jetzt wo ich die Kleine gesehen habe, wird mir so einiges klar." Sam grinste und fischte aus seiner Hosentasche nach dem begehrten Päckchen. "Hast wohl noch einiges vor." Das Päckchen reichte er Gavin. Der nahm es entgegen. "Das bleibt mein Geheimnis." Er wollte Riley nicht als das übliche Lustobjekt darstellen, was Frauen sonst für ihn waren. "Es ist nicht so wie du denkst. Sie ist meine Assistentin.", fügte Gavin noch hinzu. Sam hob lachend die Hände. "Okay, Alter! Dann ist sie halt deine Assistentin." Gavin sah ihn schräg an. Es gefiel ihm nicht, wie Sam das Wort Assistentin aussprach. Schnell griff er nach der Kohle und reichte es Sam. "Danke, Sam!", sagte er und bugsierte diesen aus der Wohnung. "Immer wieder gerne." Sam zählte nicht nach und steckte die Kohle sofort ein. Er ging zur Tür und sah nochmal Gavin an. "Du weißt ja wo du mich findest.", sagte Sam noch, bevor er ging.
Gerade als Gavin die Tür geschlossen hatte und auf dem Weg zurück zur Couch war, schoss Riley aus dem Zimmer. Sie sah alles andere als erfreut aus. Ihre Augen funkelten vor Zorn und auf ihre Wange hatte sich eine röte ausgebreitet, die ihr unheimlich gut stand. Sie schnappte sich sein Hemd und schleuderte es ihm entgegen. Er versuchte es noch abzufangen, aber durch die Verletzung waren seine Reflexe nicht die schnellsten. Es landete vor seinen Füßen und er bückte sich danach. Danach stand sie dicht vor ihm und stieß mit ihrer Hand gegen seinen schmerzende Brust. Es tat weh. "Au! Wasn?" Er verstand ihren Stimmungswandel tatsächlich nicht. War er sich doch keiner Schuld bewusst. Plötzlich fühlte er die Wand im Rücken und sie brüllte ihn an, dass er verschwinden sollte. Sie hatte die Tür augerissen. "Was zur Hölle willst du eigentlich?" Sofort waren die Schotten wieder oben. Mit dem Hemd in der Hand verschränkte er die Arme vor der Brust. "Ich bin hier, weil du es für sinnvoll erachtetest hast und weil ein Teil von mir es wollte." Gab er kleinlaut zu. "Aber ich werde nicht mein Leben ändern. Ich kenne dich gerade mal 4 oder 5 Stunden. Ich habe es noch nicht einmal getan als meine Mutter mich darum gebten hatte, meinste dann würde ich das für eine dahergelaufende Fremde tun? Vergiss das nicht! Du bist NUR meine Assistentin." Die letzten zwei Sätze untermalte er mit seinem Zeigefinger, die in ihre Richtung deutete. Er wusste, dass er ihr damit wahrscheinlich weh tun würde, aber gerade war es ihm egal. Sie sollte einfach aufhören sein Leben umkrempeln zu wollen und ihn so akzeptieren wie er war. Aber warum ging er dann nicht einfach? Was hielt ihn ab? Einfach einen Fuß vor den anderen setzen und er war sie los. Vielleicht für immer. Doch irgendwie wollte er nicht, dass sie ging. Bevor einer von den beiden noch was sagen konnte, erschien der Pizzaboy in der Tür. "Hallo! Eins, zwei, drei Pizza! Hier ihre Lieferung!", rief der arme Kerl fröhlich. Keiner von den beiden reagierte. "Ähm... Ist das nicht das Appartment von Moore?", fragte er jetzt unsicher nach.


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#40

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 30.03.2013 00:45
von Riley Moore • 52 Beiträge

Die Mauer, die vorhin nahezu gebröckelt war, stand nun wieder zwischen ihnen beiden und war unüberwindbarer als je zuvor. Er fragte wirklich, was sie von ihm wollte. Konnte er sich denn nicht denken, dass es für sie ein absolutes Tabu war, was er hier gerade abzog? Die Tatsache, dass er Drogen nahm, konnte sie nicht von einem auf den anderen Tag ändern, doch dass er sich hier in ihrer Wohnung Nachschub verschaffte, war umso mehr ein Vertrauensbruch für sie. Doch vermutlich lag genau hier der große Fehler. Sie hatte begonnen ihm ein Stück weit zu vertrauen, sich ihm und seinen Eigenarten geöffnet und wurde nun so bitterlich enttäuscht. Ja, sie war enttäuscht. Vielleicht war es naiv, doch versuchte sie in einem Menschen stets das Beste zu sehen. Er konfrontierte sie so hart und direkt, dass es ihr beinahe die Sprache verschlug. Wieder festigten sich ihre Hände zu Fäusten, irgendwo musste sie die angestaute Wut ja unter bekommen. "Nein. Du täuscht dich." Presste sie hervor und sah ihn direkt an. "Ich bin nicht deine Assistentin. Nicht mehr." Nun war ihre Stimme wieder gefestigt und sie konnte endlich ausatmen. Wenn sie für ihn nur eine dahergelaufene Fremde war, wollte sie lieber niemand mehr für ihn sein. Das Funkeln in ihren Augen verschwand und sie sah ab diesem Moment einfach nur noch traurig und verletzt aus. Der Pizzabote hätte zu keinem schlechteren Zeitpunkt erscheinen können. Doch für Mitleid war es nun zu spät. Riley schloss die Augen und atmete einmal tief ein und wieder aus, ehe sie Gavin erneut ansah "Wenn du nicht gehen willst, dann hau ich eben ab." Sie griff nach ihrer Jacke an der Gaderobe neben der Tür und blieb dann noch einmal kurz stehen, bevor sie sich am Pizzaboy vorbei drückte. "Lass es dir schmecken." Die Worte wirkten zwar sarkastisch, aber danach war ihr momentan überhaupt nicht. Sie eilte die Treppenstufen aus dem zweiten Stock hinab und gelangte dann endlich an die kühle Nachtluft nach draußen. Wo sollte sie hin? Es war bereits nach Mitternacht und um diese Uhrzeit konnte sie unmöglich bei einer Freundin aus heiterem Himmel auftauchen. Außerdem wollte sie alleine sein. Sie musste sich Gedanken darüber machen, was sie morgen früh zu Steven sagen würde. Oder ob sie ihn lieber gleich anrufen sollte? Sie tastete über ihre Hosentaschen. Mist, das Handy lag noch immer in ihrer Handtasche und die befand sich bei Gavin in der Wohnung. Der kalte Wind blies ihr ums Gesicht und sie schlug den Kragen ihrer Jacke soweit es ging nach oben. Mit dem Handrücken wischte sie sich über die Wange. Keine Träne für den Kerl, keine einzige mehr. Sie war schnell zu Fuß unterwegs, beachtete keines der vorbeifahrenden Autos oder keinen der umher irrenden Menschen. Wie lange musste sie wohl hier draußen ausharren bis er verschwand? Hoffentlich musste sie morgen nicht ins Büro um zu kündigen und konnte das am Telefon erledigen. Als sie an der nächsten Kreuzung ankam, sah sie von links nach rechts. Wohin? Da vorne war ein Kinderspielplatz, dunkel und damit gut vor der nebenliegenden Straße verborgen. Sie überlegte nicht lange und betrat die parkähnliche Grünanlage. Erschöpft ließ sie sich auf einer der Schaukeln nieder und steckte beide Hände in die Taschen ihrer Jacke, um diese zu wärmen. Zigaretten! Riley zog sich eine der Kippen aus dem Päckchen und entzündete sich diese sogleich. Was für ein Glück. Wenigstens etwas war ihr gegönnt. Der graue Rauch stieg empor und sie lehnte ihren Kopf an die kühle Eisenkette der Schaukel. Es war so schön still. Niemand der sie anbrüllte oder ihr Vorwürfe machte, weil sie sich sorgte. Aber was war, wenn sie diesen Niemand vermissen würde? Das klang hirnrissig. Sie schüttelte gedankenverloren den Kopf und schreckte dann zusammen, als sie hinter sich Schritte vernahm. "Hallo?" Flüsterte sie und hoffte innerlich, sie würde sich täuschen. Es war stockdunkel, sie war alleine, es war spät in der Nacht und sie trieb sich nicht gerade im besten Viertel der Stadt herum. Jetzt noch schnell abzuhauen, war eindeutig zu spät.

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#41

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 01.04.2013 16:11
von Gavin Drake • 180 Beiträge

Sie war so schnell durch die Tür, dass er keine Chance mehr hatte darauf zu reagieren. "Riley!", rief er ihr noch hinterher, aber im selben Augenblick hörte er wie unten die Haustür zuflog. "Verdammt!" Mit der Faust schlug er gegen den Türrahmen. Ein Teil von ihm drängte danach ihr hinterher zu laufen, aber ein anderer Teil war wieder beherrscht von seiner Wut. Wie hatte sie eigentlich mit ihm Gesprochen? Schließlich war er Gavin Drake. Der berühmte Sänger einer sehr erfolgreichen Band. Sie sollte mal ihre Zunge zügeln. Zu Kreuze kriechen und dafür sorgen, dass es ihm gut ging. Aber hatte sie das nicht getan? Erinnerte ihn eine leise Stimme der Vernunft und Gewissensbisse. NEIN! Sie ist ein vorlautes Weib! Anmaßend und kommandiert ihn seit dem ersten Augenblick ihres Kennenlernens durch die Gegend. Er war ohne sie viel besser dran. Wie gern würde er sich ein Näschen ziehen. "FUCK!" Er stopfte sich das Tütchen in die Hosentasche, zog sich das Hemd über und rannte ihr dann doch hinterher. Er war einfach nicht mehr ganz dicht. Er zog die Türen hinter sich zu und sah gerade noch wie sie am Ende der Straße abbog. Wenn er sich nicht beeilen würde, würde er sie aus den Augen verlieren. Somit legte er an Tempo zu und sah wieder ihren Schopf, der erneut abbog. Wo wollte sie hin? Was hatte sie vor? Verdammtes Weibsbild. Es war mitten in der Nacht. Er hatte Hunger und lust sich das Tütchen mit dem Koks einfach in den Mund zu schieben. Dann war sie weg! Scheiße! Welchen Weg konnte sie genommen haben? Kurz dachte er nach und sah sich um. Am Ende der Straße konnte er Schemenhaft die Umrisse von einem Spielplatz. Er hatte keine Ahnung wieso, aber vermutete, dass sie dorthin gegangen war. Somit schlug er die Richtung ein. Langsam erreichte er den Spielplatz und hörte das Quietschen der Schaukel. Dann sah er, dass sie nicht alleine war. Je näher er kam, erkannte er das es Sam, sein Dealer, war. Was wollte denn der denn hier? Je näher er kam, desto mehr bekam er die Ggesprächsfetzen zwischen den beiden mit. Riley schickte ihn zum Teufel. Er musste grinsen. Na ja, nicht jeder traf gernen einen Drogendealer auf einem dunklen Spielplatz. Dann hörte er, wie Sam, sagte, dass sie sich doch nicht so anstellen sollte. Anstellen? Wobei? "Wenn du schon für Drake die Beine breit machst, dann kannst du das auch für mich tun.", hörte Gavin jetzt die Stimme von Sam klar. Was hatte der Dealer vor? Wieder keifte Riley Sam an. "Ach, komm schon und als ob Drake so ne scharfe Assistentin hätte, die in so einer Bruchbude wohnen würde. Du bist ne Nutte! Jetzt zieh dich endlich aus. Sonst...", drohte Sam Riley. Jetzt wurde Gavin richtig wütend. Was für ein Arschloch. Er beschleunigte sein Schritte. Doch dann packte Sam nach Rileys Haaren und zog sie mit Gewalt zu sich. Riley kämpfte wie eine Löwin, aber Sam war nunmal ein Mann und ein Wichser dazu. Entsetzt rannte Gavin jetzt. Die Schmerzen waren vergessen. Er hatte plötzlich Angst um Riley. Sam verpasste Riley eine gegen die Schläfe und ging in die Knie. "HEY!", brüllte Gavin und war sofort da. Er packte Sam und zog den Dealer von Riley fort. Es gab nichts mehr zu besprechen und so schlug er sofort zu. Die Angst um Riley versorgte ihn mit Adrenalin und ließ ihn zum Tier werden. Das hier war was anderes als die Prügellei mit Usher, denn der Dealer hatte ihr Leben bedroht und hatte wahrscheinlich vorgehabt sie zu vergewaltigen. "Niemand packt ungefragt mein Mädchen an.", brüllte er und schlug weiter auf den Penner ein. Er kannte keine Gnade und hörte wie bei seinem nächsten Schlag ins Gesicht, die Knochen knackten. Er hatte Sam die Nase gebrochen. Doch das interessierte Gavin nicht. Doch Sam erinnerte sich an die Verletzungen von dem Sänger und schlug ihm gegen die Seite. Sofort ging Gavin in die Knie. Der Schmerz zog durch seinen ganzen Körper. Kurz wurde ihm schwarz vor Augen, aber es folgte kein weiterer Tritt oder Schlag. Als Gavin wieder klar sehen konnte, sah er, wie Sam flüchtete. Auf allen vieren kroch er zu Riley. "Riley?", fragte er besorgt. Sie reagierte nicht. Jetzt bekam er es wirklich mit der Angst zu tun. Das hier war alles seine Schuld. Hätte er Sam nicht zu Riley gebracht, hätte sich der Dealer nicht in dieser Gegend befunden und hätte sie nicht als leichtes Opfer angesehen. Er kniete sich neben sie und zog sie in seine Arme. Sanft strich er ihr das Haar aus dem Gesicht. "Oh Riley! Es tut mir so leid!" Liebevoll hauchte er ihr einen Kuss auf die Schläfe. "Es ist alles meine Schuld. Ich bin so ein Idiot." Er schob seine Arme unter sie und richtete sich unter Schmerzen mit ihr auf. Gavin trug sie vom Spielplatz und machte sie auf den Weg zurück in ihre Wohnung. Wenn sie nicht gleich aufwachen würde, würde er einen Krankenwagen rufen. Sein Ruf oder das es morgen in der Zeitung stehen könnte, war ihm völlig egal. Er hatte solche Angst um sie, dass er zum ersten Mal in seinem Leben, sich selbst hinten anstellte.


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#42

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 01.04.2013 19:19
von Riley Moore • 52 Beiträge

Riley stand langsam von der Schaukel auf und starrte weiterhin in die Dunkelheit. Sie kniff die Augen zusammen, da sie meinte, die näher kommende Gestalt so besser erkennen zu können. "Gavin?" Sagte sie unsicher und hoffte einfach, dass sie mit dieser Vermutung richtig lag. Aber sie wusste doch auch irgendwie, dass der sich nähernde Schatten nicht Gavin war. Weshalb sollte er ihr auch nach gelaufen sein? Sie hatte ihm wohl deutlich gemacht, dass die Sache erledigt war. "Hier ist weit und breit kein Gavin. Hier ist auch weit und breit niemand, der uns stören kann." Ein verächtliches Lachen folgte diesen Worten und Riley konnte nun das Gesicht unter dem Kapuzenpulli erkennen. Es war dieser Kerl, der eben noch in ihrer Wohnung stand und Gavin mit Koks versorgte. Sie spürte wie die Wut in ihr hoch kroch und sie diesem Sam mal gehörig eine verpassen wollte. Schließlich war er daran Schuld, dass Gavin an den Stoff gelangt war und damit war Sam zu einem Hassobjekt für Riley geworden. Sie entfernte sich von der Schaukel und schnippte ihre abgebrannte Zigarette zur Seite. Sie verspürte keine Angst, noch nicht. Vielleicht weil sie noch zu durcheinander war oder die jetzige Situation einfach unterschätzte. "Halt dich mit deinem dreckigen Zeug zukünftig gefälligst fern von Gavin!" Warf sie Sam an den Kopf und baute sich selbstbewusst vor ihm auf. Der Kerl lächelte nur bösartig und machte einen weiteren Schritt auf sie zu. Was dann folgte ging relativ schnell und Riley wusste nicht, wie ihr geschah. Sam beschimpfte sie und betiltete sie als Schlampe. Immer wieder schlug sie seine Hand von sich und versuchte so, seinen Berührungen zu entkommen. Doch er trieb sie in die Enge und gerade, als sie ihm einen Schlag in die Weichteile verpassen wollte, schlug er zu und sie ging mit einem leisen Aufschrei zu Boden. Der Boden unter ihrem Köper war so hart und ihr Kopf lag auf einem Stück Holz oder ähnlichem. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen und nahm die beiden Gestalten um sich herum nur schemenhaft war. Warum waren da auf einmal zwei Personen? Oder sah sie wegen des Schlags etwa schon doppelt? Ihr Kopf schmerzte schrecklich und sie schloss schwer atmend die Augen. Sie wollte einfach nur noch schlafen und vielleicht gar nicht mehr aufwachen. Ihre Finger strichen noch ein letztes Mal über das feuchte Gras, in dem sie lag. Dann war sie weg und auf das Gerüttel und irgendwelche Rufe wollte und konnte sie nicht reagieren. Sie spürte zwar, dass sie nicht mehr auf dem kalten Erdboden lag, doch war es ihr zu unwirklich näher darüber nachzudenken. Die ruckartigen Bewegungen, als Gavin sie nach Hause trug, waren für ihren verletzten Kopf die reine Folter. Sie verzog das Gesicht vor Schmerz und krallte sich mit einer Hand in sein Hemd, denn es war das erste was sie zu fassen bekam. Sie konnte seinen hektischen Atem hören und auch den immer schneller werdenden Schlag seines Herzens. Aber diese Details zu irgendetwas Sinnvollem zusammen setzen, das konnte sie nicht. Ihr war kalt und sie spürte den eisigen Wind auf ihrem Gesicht. Sie drückte sich näher in seine Arme und seufzte leise. Jetzt ging Gavin die Treppenstufen nach oben, hantierte an der Wohnungstüre herum und trug Riley dann schließlich hinein. Sie fühlt die angenehme Wärme um sich herum und wagte einen ersten Blick. Au, die Augen öffnen tat also auch weh. Gavin buxierte sie ins Schlafzimmer und legte sie vorsichtig auf dem Bett ab. Riley hörte wie er etwas zu ihr sagte und sie gab etwas von sich, was sich anhört wie "... mein Kopf ..." Sodass sie sich anschließend an die Stelle oberhalb ihrer Schläfe fasste, genau dort wo Sam zugeschlagen hatte. Sie schloss wieder die Augen, es war einfach noch zu anstrengend sie offen zu halten, und drehte sich auf den Rücken. Sie bemühte sich um klare Gedanken und nahm nun auch ihr Umfeld war. Sie war zu Hause in ihrem Schlafzimmer und die Person, die sie hier her gebracht hatte, war Gavin. Er sagte etwas von einem Arzt und Krankenhaus und ehe er aus dem Zimmer verschwinden wollte, schnappte sie sich seine Hand und hielt ihn daran fest. "Lass mich nicht allein, bitte. Ich brauch keinen Arzt, ich ruhe mich einfach etwas aus. Das wird schon wieder. Bitte bleib hier." Ihre Worte waren ein wenig mehr als ein Flüstern und dennoch bemüte sie sich darum, ihrer Stimme etwas festes und sicheres zu verleihen. Sie wollte jetzt nicht weg. Sie wollte nicht in ein Krankenhaus, sie wollte einfach nur hier bleiben, mit ihm. "Was ist passiert?" Fragte sie und drückte dabei ein wenig seine Hand. An Sam konnte sie sich noch gut genug erinnern, aber alles was nach ihrem Sturz passiert war, fehlte ihrem Gedächtnis.

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#43

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 01.04.2013 20:11
von Gavin Drake • 180 Beiträge

Er war noch immer so durch den Wind und weiterhin pumpte sein Blut das Adrenalin durch seinen Körper. Er hatte sie auf ihr Bett abgelegt, aber noch immer regte sie sich nicht. Frustriert riss er an seinen Haaren. Was sollte er tun? Sein Handy. Er kniete sich neben das Bett und rief leise ihren Namen. "Riley? Ich werde einen Krankenwagen rufen. Das hat alles keinen Zweck." Doch dann bewegte sie sich. Sie rollte sich auf den Rücken und ihre Lider begannen zu flattern. Besorgt sah er sie an, denn sie sah sehr blass aus. Sein Handy lag irgendwo im Wohnzimmer. Das wusste er.
In dem Moment, wo er sich aufraffte, griff sie nach seiner Hand. Er wandte sich ihr zu und war erleichtert als sie ihn anblickte. Ihr Blick war schmerzverzerrt, aber auch hilfesuchend. Sie konnte sprechen. Tausend Steine fielen ihm vom Herzen. Gott sei dank, dachte er und schickte ein Stoßgebet gen Himmel. Eigentlich war er kein sehr gläubiger Mensch, aber diese Situation war neu für ihn. "Bist du dir sicher?" Doch der Druck an seiner Hand war Antwort genug. Somit stieg er über sie und zu ihr ins Bett. Er legte sich neben sie und zog sie ganz sanft in seine Arme. Mit dem Rücken lehnte er sich halb an das Kopfteil des Bettes, zog sie ganz sanft in seine Arme und bettete ihren Kopf auf seine Brust. Er hielt sie einfach nur fest und hauchte ihr einen Kuss auf ihr Haar.
"Was passiert war? Ich bin so ein Vollpfosten. Sam...", er schluckte und konnte es nicht aussprechen, was passiert wäre, wenn er nicht dazwischen gegangen wäre. "Sam... wollte dir an die Wäsche und ich habe ihm eine verpasst. Der Wichser ist geflüchtet, aber hat dich ordentlich am Kopf erwischt... Ich vermute die Schläfe, aber bin mir nicht so sicher. Dafür stand ich zu weit weg. Es tut mir leid. Ich wusste schon immer das Sam ein Arschloch ist, aber..." Er wollte nicht weiter darüber sprechen, denn er suchte noch immer die Schuld bei sich. "Genug davon. Hast du starke Schmerzen? Vielleicht sollten wir doch ein Krankenhaus aufsuchen." Aber er konnte sich die Antwort bereits denken, denn auch er hasste Kliniken und die scheiß weißen Kittel. Doch es ging diesmal nicht um ihn, sondern um sie. "Wir sollten den Wichser anzeigen und es ist mir völlig egal, wenn das Arschloch auspacken sollte, dass er mich mit Drogen versorgt hat. Jeder Idiot weiß, dass ich Drogen nehmen." Es war ihm wirklich egal. Dennoch gab es kleiner Teil in ihm, der sich Gedanklich auf die Suche nach einem neuen Dealer machte.


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#44

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 01.04.2013 20:50
von Riley Moore • 52 Beiträge

Riley spürte wie sich die Matratze des Bettes bewegte und im nächsten Moment fühlte sie seinen warmen Körper neben sich. Er hatte also auf ihre Bitte reagiert und war hier geblieben. Sie atmete erleichtert aus und ließ sich zu ihm ziehen. Ihr Kopf ruhte auf seiner Brust und sie schmiegte ihr Gesicht gegen den Stoff seines Hemds. "Hör damit auf dir Vorwürfe zu machen. Ich hätte nicht weglaufen sollen ..." Antwortete sie ihm und kniff dabei die Augen zusammen. Ihre Stimme hört sich fast ein wenig überdimensional in ihrem Kopf an. Langsam begannen die Kopfschmerzen, aber grundsätzlich fühlte sie sich besser und der Schwindel verflog. "Anzeigen?" Fragte sie überrascht und fuhr dabei ein wenig nach oben. Ihre Kraft reichte aus, um ihn kurz ansehen zu können, ehe sie sich wieder zurück legte. "Das bringt doch nichts. Es ist nichts passiert. Und er wird der Polizei wohl kaum die Wahrheit erzählen, nur weil wir ihn anzeigen." Sie schüttelte den Kopf und hielt seine Idee zwar für gut gemeint, aber ziemlich sicher auch wenig erfolgsversprechend. "Du musst ihm aus den Weg gehen, bitte." Sagte sie fast ein wenig flehend. Natürlich wollte sie einerseits, dass er sich keine Drogen mehr verschaffte, aber auch andererseits, dass Sam nicht die Gelegenheit bekam sich an Gavin zu rächen. Sie machte sich Sorgen. Wie immer. Ständig prügelte er sich, wenn sie in der Nähe war. Sie war das genaue Gegenteil eines Glücksbringers, ja, sie zog sogar das Pech magisch für ihn an. Wenn er in ein paar Tagen nicht krankenhausreif geprügelt auf der Intensivstation liegen wollte, sollter sich schleunigst von ihr fern halten. Das wurde ihr nun bewusst. Sie schluckte und biss sich bei dieser Erkenntnis auf die Unterlippe. Sie wollte vor knapp einer Stunde doch sowieso noch kündigen und ihn damit los werden, wieso fand sie diesen Gedanken dann jetzt so furchtbar? "Gavin?" Wieder sah sie auf und wartete bis er sich ein wenig beruhigte, denn er war sichtlich in Rage. Sie richtete sich auf und lehnte sich vorsichtig mit dem Rücken gegen das Kopfteil des Betts. "Gavin, ich will nicht, dass du mich ständig aus irgendeiner brenzlichen Situation retten musst. Versteh mich nicht falsch, ich bin froh, dass du da warst ..." Sie drehte ihren Kopf langsam zur Seite und sah ihn an. Ihr Blick wirkte erschöpft und sie quälte ein sanftes Lächeln hervor. Sie war ihm mehr als dankbar. Wer weiß, was passiert wäre, wenn er ihr nicht doch noch nachgegangen wäre. Ihre Hand schob sie vorsichtig unter seine. "... aber es ist keine Lösung, dass wir uns ständig anschreien, streiten und ich dich zu Dingen zwingen muss, die du absolut verabscheust. Ich kann das nicht." Sie ließ den Kopf hängen und sah hinab auf ihre Hände. "Ich werde heute Morgen mit Steven sprechen und ihm sagen, dass ich kündige. Ich werde ihm nichts von der Party oder dem Vorfall hier in der Wohnung erzählen. Ich will dir nicht schaden, deshalb ist es besser so." Ihr stieg die Hitze in den Kopf und ihr Puls wurde schneller. Es fiel ihr unheimlich schwer, eben Gesagtes über die Lippen zu bringen.

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#45

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 01.04.2013 21:20
von Gavin Drake • 180 Beiträge

Als er seinen Namen hörte, sah er auf sie hinab. "Hmm?" Doch dann vernahm er ihre Worte. "Blödsinn! Ohne mich, wäre Sam niemals in dieser Gegend hier gewesen. Somit war es meine Schuld und das auf der Party... da waren ein paar Schalter durch geknallt." Das es wegen ihr war, verschwieg er lieber. So nah wollte er sie dann doch nicht an sich ran lassen.
Aber bei ihren folgenden Worten sah er sie entsetzt an. Eigentlich war das die Gelegenheit sie ein für alle Mal los zu werden, aber er wollte es nicht und somit griff er nach dem Ende des Seils, ehe es ihm ganz durch die Finger glitt und sie aus seinem Leben verschwand. "Nein!", er schüttelte den Kopf. "Wegen mir bist du erst in diese brenzligen Situationen gekommen. Wäre ich nicht gewesen, wäre es überhaupt nicht so weit gekommen." Er seufzte. Ständige Streitereien? Aber genau das gefiel ihm eigentlich. Endlich bot ihm mal jemand die Stirn. Sie ließ sich nichts einfach gefallen. Aber wie sollte er sie daran hindern zu gehen? "Du schadest mir doch nicht. Von wem wohl kenne ich Sam. Marc hatte uns bekannt gemacht." Er fuhr sich nervös mit der Hand über die Stirn. "Ich möchte nicht, dass du gehst.", sagte er dann plötzlich. "Ich weiß, ich bin nicht einfach und es wird auch in Zukunft nicht einfacher werden, aber so bin ich nunmal." Ein kaputter Freak, fügte er gedanklich hinzu. "Aber du warst die Erste, die es geschafft hat, dass ich pünktlich einen Termin wahr genommen habe. Frag Steven. Bis jetzt kam ich immer 2 bis 4 Stunden zu spät. Das spricht doch für dich." Er zwinkerte ihr zu. Aber das reichte mit den Hosen runter lassen. Somit sagte er nichts mehr weiter, sah sie dennoch erwartungsvoll an und drückte sanft ihre Schultern. Gavin hatte längst begriffen, warum Steven diesmal eine Frau eingestellt hatte, aber Riley war nochmal ein Kaliber für sich. "Schlaf nochmal eine Nacht drüber. Wir sind beide ziemlich platt und es ist viel passiert." Sanft strich er über ihr Haar. Vielleicht war es das letzte Mal.


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