#16

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 24.03.2013 18:19
von Riley Moore • 52 Beiträge

Riley wollte ihren Augen nicht trauen. Der verdammte Dreckskerl kokste in ihrer Wohnung? Na warte! Sie klackerte auf ihren hohen Schuhe rüber zu Gavin und stieß ihn mit aller Gewalt beiseite. Wütend riss sie ihm die Kugelschreiberhülle aus der Hand und schnappte sich das Päckchen mit dem weißen Staub. Ihre Mimik war starr und sie biss angespannt die Zähne aufeinander, sodass sich ihre Kieferknochen hart abzeichneten. Sie sagte bislang noch nichts und würde er sie kennen, wüsste er, dass das noch schlimmer als so manche dWorte war. Sie leerte das Tütchen in das Waschbecken, stellte den Wasserhahn an und ließ die Pampe in den Abfluss laufen. Anshließend spülte sie den Teller sowie ihren Bibausweis ab. Ihr Herz hämmerte gegen ihre Brust, doch für einen Herzinfarkt war es eindeutig zu früh. Beide Arme stützte sie auf der Küchenzeile ab und dann schloss sie für einen Moment die Augen. Sie dache tatsächlich zum wiederholten Male darüber nach, alles hinzuschmeißen. Ihm vielleicht eine zu klatschen und ihn dann aus ihrer Bude zu werfen. Sie kam wieder zur Besinnung und stiefelte zu ihm rüber. "Hast du sonst noch was von dem Zeug dabei? Oder was anderes? Gras? Pillen?" Immer noch wütend stumpte sie ihn gegen die Wand, was gar nicht so leicht war, schließlich war sie doch einiges zierlicher als er. Riley fing an Gavins Oberkörper abzutasten. Sie griff in die Brusttasche, aber da war nichts. Dann waren die vorderen Hosentaschen dran. Wieder nichts. Jetzt die hinteren Taschen. Nur sein Handy. Wahrscheinlich gefiel ihm die Fummelei noch. Ein böser Blick in seine Augen und sie ging in die Knie. Ja, richtig gesehen, sie sah sogar in seinen Schuhen und Socken nach. Er war sauber und so stand sie wieder auf. "Wieso machst du das?" Ihre Stimme war momentan noch fest. "Was bringt dir die Scheiße? Du hast doch alles was du willst! Wieso schießt du dich so ab?" Nun schwang ein leichtes Zittern in ihren Worten mit. Warum reagierte sie so emotional? "Du hast lauter Menschen um dich herum, die dir helfen wollen. Die es nur gut mit dir meinen und du behandelst jeden wie ein Stück Dreck. Macht es Spaß andere zu verarschen?" Eben fuchtelte kurz mit ihren Händen herum und blieb dann still vor ihm stehen. Ihr Atem ging schneller. Man sie hatte sich echt in Rage geredet.

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#17

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 24.03.2013 19:00
von Gavin Drake • 180 Beiträge

Wie versteinert sah sie ihn für einen kurzen Moment an. Dann bewegte sie sich. Flog förmlich auf ihn zu. Ihr Gesicht war starr und ihre Augen sprühten vor Zorn. Die Absätzen hinterließen schallende Geräuche. Sie entriss ihm das Röhrchen. Noch immer grinste er. "Nicht so gierig. Es ist genug für alle da." Doch dann traute er seinen Augen nicht. Sie schnappte sich das Tütchen und kippte alles in den Abfluss. "HEY! WAS MACHST DU DA???", seine Stimme war eine Oktave höher als er geplant hatte. Er versuchte sie davon abzuhalten, doch schon lief das Wasser. Der Teller und der laminierte Ausweis kam als nächstes dran. "Spinnst du? Hast du eigentlich eine Ahnung wie teuer das war?" Eigentlich hatte er selber keinen blassen Schimmer. Aber so ein Satz kam immer gut. Am liebsten hätte er sie gepackt und aus dem Fenster geworfen. Dämliches Miststück! Sie stützte sich ab und er erkannte, dass sie ebenfalls vor Wut kochte. Gut! Dann waren sie schon mal zu zweit. Kurz erwog er, aus Rache, ihr die Bude zu zerlegen. Doch bevor er seinen Plan in die Tat umsetzen konnte, kam sie zu ihm rüber. Sie fragte nach anderen Drogen. "Wieso? Haste Bock auf was anderes?", blaffte er. Natürlich wusste er, dass es nicht so war. Wie ein brodelnder Vulkan taxierte sie ihn, brachte ihn in Bedrängnis, so dass er ungewollt rückwärts ging bis er die Wand an seinen Rücken fühlte.
Plötzlich befingerte sie ihn. "Süße! Wir können die ganze Sache auch abkürzen. Du musst nur sagen, wie du es haben willst.", gluckste er. Sie steckte ihre kleinen Händen in seine vorderen Taschen. "Ja, ein wenig weiter rechts, dann hast du ihn gefunden." Aufeinmal befanden sich ihre Hände an seinem Arsch und er hob seine Arme. "So eine bist du also!" Mit einen wütenden Funkeln in den Augen sah sie ihn an und ging dann vor ihm auf die Knie. "Soll ich dir helfen?" Und machte sich an seinem Gürtel zu schaffen. Für ihn war das alles noch Spaß. Sie durchsuchte tatsächlich seine Socken und Schuhe. Schon wollte er sie fragen, ob sie ein Fußfetischist war, doch dann richtete sie sich auf und sah ihn an. Ihr Blick war merkwürdig und er konnte das nicht einsortieren. Was vielleicht daran liegen konnte, dass ihm Fürsorge fremd war. Er war früh von zu Hause weg und seit dem gab es nur noch die Musik. Die einzig wahre konstante Beziehung in seinem Leben. Sowie die Drogen.
Die nächsten Worte brachte ihn völlig aus dem Konzept. Damit hatte er nicht gerechnet. Noch immer stand er mit dem Rücken zur Wand und fühlte sich plötzlich so. Die Wohnung kam ihm plötzlich zu klein vor und der drang zur Flucht stieg in ihm. Sie konfrontierte ihn mit der Realität, die er versuchte zu entfliehen. Sie hatte ja keine Ahnung.
Mit den Händen fuchtelte sie vor ihm rum und wurde mit einem Mal still. Sein Herz hämmerte in seiner Brust und er hatte nicht mitbekommen, dass seine Atmung schwerer geworden war.
"Das geht dich gar nichts an." Er steckte die Hände in seine Hosentaschen, die nicht tief genug sein konnte. Er wusste selber, dass er ein kaputter Mensch war und nicht mehr weit davon entfernt war, sich zu tode zu koksen. Es machte ihm Angst, dass sie sich so sehr um ihm sorgte. Sie machte ihm Angst. Bei ihren nächsten Worten, lachte er verbittert auf. "Du meinst Steven und sein Lakai Marc? Die wollen mir nicht helfen. Die sind doch nur auf Profit aus. Solange der Rubel rollt, kann ich machen was ich will und es interessiert sie nicht einen Deut. Hauptsache das goldene Singkehlchen macht weiter." Er rückte zu ihr auf. "Was glaubst du wohl von wem die beiden Mädchen waren, die du heute vor die Tür gesetzt hast?" Prüfend sah er sie an. "Das habe ich mir gedacht. Willkommen in meiner Welt. There's no business like show business." Er deutete auf die Ausgangstür. "Wir sollten gehen, ich habe einen Termin wahrzunehmen."


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#18

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 24.03.2013 19:23
von Riley Moore • 52 Beiträge

Waren ihre Worte zu deutlich gewesen? Durfte sie überhaupt so mit ihm reden? Es ging eben nicht anders. Er benahm sich unmöglich und das war die einzige Möglichkeit irgendwie mit ihm umgehen zu können. Jedenfalls dachte sie das für einen kurzen Moment. Er sah sie anders an, fast etwas ertappt. Und verletzt? Das konnte sie sich nicht vorstellen. Obwohl irgendwo hinter dieser unnahbaren und harten Fassade musste doch auch der echte Gavin zu finden sein. Ob er jemals an die Oberfläche kam? "Warte ..." Sie hielt ihm nach seiner Ansprache den Arm in den Weg. "Bisher hast du mir keine Sekunde lang die Chance gegeben, dich zu verstehen. Natürlich gehe ich davon aus, dass Steven, und ja vielleicht auch Marc, dir helfen wollen." Sie seufzte und ging dann einen Schritt zurück. "Überzeug mich vom Gegenteil. Ich stehe auf keiner Seite. Noch nicht." Würde er sie in sein Leben lassen, dann würde sie es versuchen, ihm zu helfen. Was hatte sie auch davon ihm in den Rücken zu fallen? Sie wollte ihren Job gut machen und das konnte sie nur, indem er ihr vertraute. Ein letzter Blick und sie drehte sich herum, bereit zum gehen und so verließ sie vor ihm die Wohnung. Die Treppen hinaus zur Wohnung schwiegen sie beide. Der Fahrer und die Limo waren zum Glück noch da. Ihr wurde die Türe aufgehalten und sie stieg ein. Dieses mal war sie es, die sich auf der Längsseite in die hintere Ecke verkroch. Sie sah kurz rüber zu Gavin, aber er scheute ihren Blick. Das konnte ja noch heiter werden. Sie war aufgeregt. Auf so einem Event war sie zuvor noch nie gewesen. Gab ja auch keinen Anlass dafür. Oh, und ihr Magen knurrte schon eine ganze Weile. Sie entdeckte die Plastikflasche mit Wasser, dort wo normalerweise der Champagner stehen sollte. Sie genehmigte sich einen Schluck und ließ sich dann in den Sitz zurück fallen. "Was ist das für eine Feier? Gibt es da auch etwas zu Essen?" Riley trank noch mal während sie auf seine Antwort wartete. Sie wollte das neue Gespräch etwas ungezwungener aufbauen. Vielleicht konnte sie die Stimmung so doch noch irgendwie retten. Ihr dienstliches Handy klingelte. Steven. Sie ging ran. "Hi Steven! ... ja, wir sind unterwegs ... nein, nein, alles okay, es lag an mir. Ich musste mich ja auch noch schnell umziehen .... Gut, mache ich ... Danke, für Sie auch!" Riley steckte das Handy wieder weg und legte auch die Wasserflasche beiseite. Sie müssten gleich da sein. Jedenfalls fuhren sie langsamer.

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#19

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 24.03.2013 20:13
von Gavin Drake • 180 Beiträge

In dem Moment als er gehen wollte, versperrte sie mit ihren Arm den Weg. Verwirrt sah er auf den Arm. Was musste er noch tun, damit sie endlich auf Abstand ging. Doch mit den nächsten Worte hatte er nicht gerechnet. Seite? Er blickte in ihr wunderschönes Gesicht, dass ihn gutmütig anblickte. Das irritierte ihn. Bis jetzt hatte er jeden Assistenten als Steven verlängerten Arm angesehen, der nur dafür da war, die Scherben hinter ihm weg zu räumen und ihn vor schlimmeres Abhalten sollte. Vielleicht sollte er es wirklich mal mit vertrauen versuchen. Doch er war zu sehr fest gefahren in seinem Trott. Zudem hatte sich nie wirklich jemand um ihn so gesorgt, wie sie es tat. Noch nie hatte ihn jemand versucht davon abzuhalten Drogen zu konsumieren. Sie war die Erste. Aber warum tat sie das? Was waren ihre Beweggründe? Was für einen Nutzen hatte sie davon? Egal wie er es dreht und wendete. Er kam zu keinem Ergebnis. Das verwirrte ihn nur noch mehr. Gott! Er würde für einen Drink sterben. Sanft berührte er ihren Arm. "Ich werde heute keine weiteren Dummheiten anstellen.", sagte er ehrlich und drückte ihren Arm nach unten. Mehr konnte er gerade nicht geben. Schweigend gingen sie zur Limousine. Der Fahrer sprang sofort, als er sie kommen sah und öffnete die Tür. Beide stiegen ein. Diesmal war sie es die sich ganz in das innere des Wagen zurück zog. Der Fahrer fuhr los und schweigend schob sich die Limousine durch den Verkehr. Angestrengt blickte Gavin durch das Fenster auf die Straßen, dennoch konnte er es nicht verhindern, dass seine Augen immer wieder zu ihr blickten. Er versuchte irgendein Fehlverhalten auszumachen, was sie verraten könnte. Noch immer sah er sie als den Feind an. Doch das Feindbild, was er sich selbst aufgebaut, begann zu bröckeln. Sie war eine wunderschöne Frau. Heiß, wie er zu sagen pflegte. Doch wie sie so abgekämpft sich in den Sitz gekauerte hatte, wirkte sie zerbrechlich. Abgekämpft und Müde. Aber auch eine Spur vor Ungeduld und Euophorie. Sie schnappte sich die Wasserflasche und trank einen Schluck.
Als sie das Wort an ihn richtete, sah er sie an. Die Frage klang nach Smalltalk. Okay, dann würde er mal seinen guten Willen und es versuchen. Sein Ellenbogen ruhte am Fenster und sein Kinn hatte er in die Hand gestützt. "Ja, es gibt ein großes Buffet und das Essen ist sehr gut. Zudem werden Häppchen rum gereicht. Wenn du Hunger hast, sollten wir als erstes dort hin gehen und nimm bloß kein Champagener, wenn der dir angeboten wird, denn der hat es in sich und auf leeren Magen ist das keine gute Idee.", antwortete er. "Die Feier wird von den Bossen von MTV abgehalten. Eigentlich sagt diese nichts aus, aber es geht darum zu sehen und gesehen zu werden. Mit MTV sollte man es sich nicht verscherzen. Schließlich sind die wichtig, wenn man eine neue Single oder ein Album promoten will. Die haben einfach viel zu viel Einfluss in der Musikbranche.", erklärte Gavin. "In zwei Monaten sind die Video Music Award Verleihung und Steven wollte das die Band oder wenigstens ich, eine oder zwei Kategorien anmoderieren soll. Eine Anfrage blieb noch immer aus. Es bedeutet Status, wenn man als Künstler die Ehre hat, diesen Posten zu bekleiden. Vielleicht ist sogar ein Auftritt drin. Mal sehen." Er zuckte mit den Schultern. "Ich soll einfach auftauchen. Für Stimmung sorgen und den Bossen Honig ums Maul schmieren. Meinen Charme spielen lassen." Er grinste und wusste, wie der letzte Satz auf sie wirken würde. Da er bis jetzt das eiskalte Arschloch gezeigt hatte. Ihr Handy klingelte und unterbrach den Dialog der beiden. Steven! Genervt rollte er mit den Augen. Der Aufpasser war nicht weit. Sie legte auf und die Limousine bog um die Ecke. Sie reihte sich in einer langen Schlange ein. "Mit Justin Timberlake und Usher kann man gut feiern. Ich stelle sie dir nachher vor. Sie werden mit Sicherheit auch Anwesend sei. Bruno Mars hat Sprüche auf Lage, da schmeiß ich mich jedesmal weg. Ich mag seine Musik.", gestand er, dann warf er einen Blick auf die Straße. "Wir sind gleich dran." Er richtete sich auf und sah sie an. "Egal was gleich passiert. Einfach nur lächeln." Die Limousine stoppte und ein Angstellter von MTV öffnete die Tür. Sofort blitzten tausende von Kameras auf. Gavin strich sein Hemd glatt und stieg aus. Er wurde professionell, lächelte und hob eine Hand. Man hörte das Kreischen von Fans. Das erste Mal an dem Abend zeigte er Manieren und hielt eine Hand in das Wagen innere. "Komm! Die nächste Limo wartet schon.", sagte er und fühlte, wie sie ihre Hand in seine legte. Er half ihr aus dem Wagen und beide standen auf einen roten Teppich. Die Blitzlichte zuckten. Gavin legte eine Hand um ihre Taille, winkte und lächelte. Kurz wartete er, bis einige Fotos geschossen wurden. Dann ging er mit ihr weiter. Sein Name wurde von verschiedenen Seiten gerufen. Er ließ sie los und ging rüber zu ein paar Fans. Gab Autogramme und scherzte mit ihnen. Er ließ sich mit ihnen zusammen fotografieren. Einmal schnappte er sich sogar eine Digitalcamera von einem jungen Mädchen mit Zahnspange, beugte sich Rücklings über die Absperrung und fotografierte sich mit ihr zusammen. Sie hauchte ihm scheu einen Kuss auf die Wange und er tat so als würde ihn dieser Kuss in die Knie zwängen. Die Fans lachten.
Er ging weiter und gab noch zwischendruch kurze Interviews. "Hey Gavin! Sarah von der InStyle. Wer hat sie heute angezogen. Sie sehen blendend aus.", rief eine Journalistin. Gavin winkte Riley zu sich und legte sofort einen Arm um ihre Taille. "Meine Assistentin. Sieht sie nicht toll aus?", stellte Gavin sie vor. "Wundervoll! Und was für ein toller Look! Ist das Vintage?", fragte Sarah Riley.
Anschließend gingen sie weiter. "Ed von Rolling Stone! Gavin! Wer ist ihre neue Freundin?", rief eine anderer Journalist. Gavin lachte gut gespielt. "Ich wünschte sie wäre es.", antwortete er und zwinkerte Riley zu. "Das ist meine neue, überaus schöne Assistentin Riley Moore." Gavin zog Riley weiter mit sich, denn ein Angestellter mit einem Headset winkte sie rein. Jeder hatte nur maximal 5 Minuten auf den roten Teppich. "Ich muss weiter.", sagte Gavin. Ed wünschte ihnen noch einen schönen Abend und warf sich auf den nächsten Musiker, der den Teppich erreichte.
Sie waren endlich drinnen. "Und? Alles gut überstanden?", fragte Gavin und lächelte sie warm an. "Die Feuertaufe hast du hinter dir." Er lachte. "Komm. Ich zeig dir wo das Buffet steht."


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#20

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 24.03.2013 20:49
von Riley Moore • 52 Beiträge

Ihr Verhalten regte anscheinend seine Gehirnströme an. Jedenfalls wirkte er mehr in sich gekehrt, aber gleichzeitig auch offener. Seltsam. Er war seltsam. So viel an einem Stück wie in der Limousine, hatte er heute noch nicht mal den ganzen Tag über zu ihr gesagt. Was er erzählte war interessant, aber es machte sie gleichzeitig auch noch ein wenig mehr nervös. Wollte sie überhaupt mit Usher oder Timberlake reden? Klar! Aber was solle sie sagen? Man, sie stellte sich echt an, war sie doch sonst auch nicht auf den Mund gefallen. Riley kaute nervös und abwesend auf ihrer Unterlippe herum, als der Wagen anhielt. Gavin stieg aus. Lässt er sie jetzt alleine? Nein. Sie griff nach seiner Hand, bemühte sich um eine möglichst elegante Bewegung aus dem Wagen und dann stand sie inmitten des Blitzlichtgewitters und der kreischenden Menge. OMG! Ihr Puls raste. War schon mal jemand auf dem roten Teppich ohnmächtig geworden? Man musste ja nicht bei allem die Erste sein. Er war wieder bei ihr. Sie spürte seinen Arm, der sie gleichzeitig noch nervöser machte aber auch irgendwie beschützte. Sie stellte sich enger zu ihm, hoffentlich bemerkte er ihre anfängliche Unsicherheit nicht. Die Fotokameras klickten und machten ordentlich Licht. Es war schwierig in der Helligkeit die Augen offen zu halten. Ach ja, und sie sollte ja lächeln. Das tat sie. Er war so nett zu seinen Fans. Und er war witzig, echt witzig und nett. Wenn man ihn nur so kannte, sollte man ihn eigentlich mögen. Mochte sie ihn? Gavin sprach mit einer Reporterin, als sie zu den beiden stieß. Diese Sarah von InStyle wirkte freundlich und sie zeigte Interesse an ihr. Es fiel Riley leicht ein paar Worte zu wechseln und dann ging es auch schon weiter. War das ein Zwinkern von Gavin? Gott, er war so ein Schauspieler. Aber gut, das war hier scheinbar Programm sie spielte mit, lächelte charmant und bedankte sich auch hier für das Kompliment. Riley folgte Gavin ins Innere des Gebäudes. Hier ging es wesentlich ruhiger zu. Ziemlich viel Stimmengewirr, aber keine Paparazzi. Sie entspannte sich mehr und mehr. "Ja ... und danke." Sie sah Gavin an und erwiderte sein Lächeln, das ziemlich ehrlich wirkte und daher ungewohnt war. "Klingt fabelhaft." Kommentierte sie das Angebot zum Buffet über zu gehen und nicke dabei. Riley folgte Gavin durch die dicht gedrängte Menschenmenge und hielt sich dabei leicht an seinem Arm fest. Sie wollte ihn zwischen den ganzen fremden Leuten nicht verlieren. Immer wieder wurde Gavin von anderen gut aussehenden und ziemlich erfolgreich wirkenden jungen Menschen mit Handschlag begrüßt. Auch sie wurde bemerkt, aber ehe von oben bis unten gemustert. Sah man ihr an, dass sie keines der großen Labels trug? Egal, Kopf hoch und weiter. Sie erreichten das Buffet und wow, so etwas Essbares in dieser Auswahl hatte sie noch nie gesehen. "Hast du auch Hunger?" Fragte sie Gavin und schenkte ihm einen kurzen Seitenblick. Sie rechnete immer noch damit, dass er zu seiner alten Form überlief und sie vor versammelter Mannschaft anbrüllte. Deshalb war sie vorsichtig. Doch dann kam einer der gut gekleideten Kellner um die Ecke und bot ihnen beiden eines der Getränke auf dem Tablett an. Champagner, Wein und Scotch. Riley stellte sich kurzerhand zwischen Gavin und den Kellner und schob Gavin sanft zur Seite. "Für uns nicht, danke." Sprach sie an den Kellner gerichtet, der sich lächelnd verbeugte und weiter ging. Oh, oh. Riley drehte sich herum und sah Gavin in die Augen. "Was hältst du davon, wenn wir beide den Abend ohne Alkohol bestreiten?" Hoffentlich sprang er ihr nicht an die Gurgel. "Oder kannst du keinen Spaß ohne Hochprozentiges haben?" Diesen Satz schob sie noch schnell nach, um ihn ein wenig herauszufordern, vielleicht half es ja, dass er ihren Vorschlag irgendwie in Erwägung zog.

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#21

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 24.03.2013 21:36
von Gavin Drake • 180 Beiträge

Sie nahm sein Angebot an und er nickte. Anschließend bahnte er sich einen Weg durch die Menge. Plötzlich fühlte er ihre Hand an seinem Arm. Verwirrt sah er kurz darauf und ging dann weiter. Es war ein ungewohntes Gefühl, dass sich in ihm ausbreitete. Er gab jemanden halt und hatte Verantwortung für jemanden. Einerseits verwirrte ihn das und anderseits fühlte es sich gut an. Warum? Er verstand es nicht. Doch merkwürdigerweise straffte er seine Schulter und nahm den Part des Beschützers ein. Er schob die Menge beiseite. Hin und wieder wurde er von bekannten Gesichter aufgehalten und er schenkten denen sein einstudiertes Promilächeln. Drückte Hände oder Schultern und ging aber kurz danach weiter. Schließlich brauchte sie was zu essen. Was kümmerte es ihn das eigentlich? Es war seltsam. Aber bevor er sich weiter darüber Gedanken machen konnte, erreichten sie das riesige Buffet. Sie fragte ihn, ob er auch Appetit hatte. "Natürlich. Ich komme um vor Kohldampf. Ich habe heute noch nichts gegessen." Ehrlich gesagt, konne er sich gar nicht daran erinnern, wann er die letzte Mahlzeit zu sich genommen hatte. Drogen hatten eine gute Nebenwirkung. Sie verdeckten den Appetit. Ein Kellner tauchte mit einem silbernen Tablett auf und bot ihnen zu trinken an. Sofort schob sich Riley dazwischen, ehe Gavin die Gelegenheit hatte, nach einem Glas zu greifen. Sie lehnte die Drinks ab. Was war denn mit ihr los? Der Kellner verbeugte sich und verschwand mit den guten Köstlichkeiten. Sofort verfinsterte sich Gavins Blick. Sie sollte es nicht zu sehr auf die Spitze treiben. Ihr Pech war es, dass es keine Journalisten auf der Party gab. Somit konnte er sich durchaus daneben benehmen. Doch sie sah direkt in seine Augen und hielt seinen Blick stand. Ohne Alkohol? Die war doch nicht ganz dicht. Das letzte Mal, dass er nicht auf eine Party getrunken hatte, war... Er hatte keine Ahnung. Kurz sah er an die Decke, während er darüber sinnierte. Dann sah er sie wieder an. Ihr Blick war herausfordernd, aber nicht Feindseelig. Er brummte nur zur Antwort und nahm sich einen Teller von dem Stapel und reichte es ihr. Das sollte wohl als Antwort genügen. Er hatte keinen blassen Schimmer, warum er sich auf diesen Deal einließ, aber diese Frau tat ihm nicht gut. Zumindest aus seiner Sicht. Er schaufelte sich lauter ungesundes Zeug auf den Teller. Aber sein Hunger war gerade größer. Anschließend gingen sie rüber an einen der Tische, die alle um die Tanzfläche drapiert waren. Gavin wählte einen leeren. Es dauerte nicht lange und schon tauchte Usher auf. Der große Schwarze grinste breit und ließ sich einfach neben Riley nieder. Zuvor begrüßte dieser Gavin mit einem Handschlag und einer kurzen Umarmung. Gavin grinste breit. "Riley darf ich dir Terry Raymond den Vierten vorstellen." Er liebte es Usher wegen seinen Namen aufzuziehen. Der rollte mit den Augen und schenkte Riley ein atemberaubendes lächeln. "Usher reicht.", sagte der große Kerl und lachte. "Wenn mich Gavin schon in die scheiße reitet. Hat er dir schon erzählt, wie wir mit Shakira und noch nem Kumpel von den Bullen angehalten wurden?" Der farbige Mann lachte und holte sein Handy hervor.
"Oh! Bitte nicht!", maulte er. Doch es war zu spät. Schon hatte Usher sein Handy in der Hand und zeigte Riley das katastrophale Foto. Er versuchte es noch zu verhindern. Aber es war zu spät. Am liebsten hätte er sogar dem Farbigen eine rein gehauen. Es gefiel ihm nicht, wie er sich an Riley schmiegte und sie ihn interessiert ansah. Die Köpfe der beiden berührten sich fast, als sie sich über das Display beugten. Mit funkelnden Augen beobachtete er beide. Dann sprang er auf und ging dazwischen. "Ich glaube deine Frau vermisst dich schon.", sagte Gavin unverschämt. Der R'NB Sänger sah ihn an. "Nein, Tameka ist bei den Kids zu Hause.", sagte der und verstand. "Aber ich glaube mein Manager sucht mich." Der farbige Sänger sprang auf und beugte sich nochmal zu Riley. "Es hat mich gefreut deine Bekanntschaft zu machen." Ungefragt schnappte sich Usher die Hand von seiner Assistentin und hauchte ihr einen Kuss auf den Handrücken. Gavin brummte, während er sich setzte und so tat, als würde er weiter essen. "Ich hoffe, dass du mir nachher noch einen Tanz schenkst.", fügte der Schmierlappen noch hinzu. Gavin rollte mit den Augen. Mit der Gabel stocherte er weiter in sein Essen rum. Endlich war er weg. "Das ist so ein Schleimer.", knurrte Gavin.

Das tolle Foto:


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#22

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 24.03.2013 22:08
von Riley Moore • 52 Beiträge

Riley reizte gerne mal die Grenzen aus und so waren es heute eben Gavins Grenzen, mit denen sie spielte. Kein Alkohol. Sie fand ihren Plan nach wie vor unschlagbar. Er war nicht begeistert, aber das wusste sie schon zuvor. Gavin drückte ihr einen Teller in die Hand und als er sich am Buffet bediente, atmete sie tief und erleichtert durch. Auch sie lud sich den Teller randvoll, gar nicht ladylike, aber sie hatte so großen Hunger, dass sie sich am liebsten schon direkt am Buffet bedient hätte. Sie setzte sich zu Gavin und begann sofort mit dem Essen. Sie musste über sich selbst lachen, da sie sich so ungehalten verhielt und grinste Gavin dabei nur an. Als sich dann eine dritte Person zu den beiden gesellte, schluckte sie schnell den Bissen hinunter und wischte sich mit einer Serviette über die Mundwinkel. Huch. Das war Usher und er redete mit ihr, nein, er flirtete mit ihr, wenn sie sich nicht ganz täuschte. Sie schüttelte immer noch grinsend seine Hand und rückte ein wenig beseite, um ihm Platz zu machen. "Freut mich sehr, ich bin Riley." Man hatte der weiße Zähne. "Ach? Gavin wurde mal von den Bullen angehalten?" Riley setzte eine gespielt schockierte Miene auf und blickte dann lachend auf das Display von Ushers Handy. Es war ihr eine willkommene Abwechslung mal ein bisschen ungezwungen zu lachen und als sich Usher so plötzlich wieder verabschiedete, war sie fast ein wenig traurig. Ihr Handrücken kribbelte ein wenig, nachdem der große farbige Mann seine vollen Lippen darauf platzierte. "Bis später." Erwiderte Riley und konnte nicht anders als ihm hinterher zu winken und ein wenig zu lange hinterher zu sehen. Erst mit Gavins fiesen Kommentar wurde sie gedanklich an den Tisch zurück geholt. Sie sah ihn an. Er wirkte angenervt und stocherte laut in seinem Essen herum. Oh nein, die Stimmung drohte zu kippen. Riley versuchte zu sortieren was gerade passiert war. Sie rückte wieder etwas näher zu Gavin auf und schob dann seinen sowie ihren fast leeren Teller beseite. "Möchtest DU lieber mit mir tanzen?" Die Frage kam ihr spontan in den Sinn und ebenso überrascht war auch Gavins Blick darauf. "Hunger scheinst du ja keinen mehr zu haben." Sie wackelte neckend mit den Augenbrauen und warf einen kurzen Seitenblick auf seinen Teller. Dann stand sie auf und streckte ihm ihre Hand entgegen. "Komm schon, sei kein Feigling!" Ja, das mit dem Provozieren hatte sie schon ganz gut drauf. Und tatsächlich, er griff nach ihrer Hand und dieses mal war sie es, die ihn durch die Menschenmenge direkt auf die Tanzfläche buxierte. Riley lief bis in die Mitte, um sie beide herum wurde bereits wie wild getanzt und dazu gesungen. "Wie passend." Stellte sie fest, als der DJ den nächsten Song einfließen ließ. "Du magst doch Bruno Mars. Und ich auch." Aus den Boxen dröhnte 'Locked out of Heaven'. Sie liebte den Song und als sie nun Gavins Hand wieder los ließ, begann sie damit sich vor ihm einmal um die eigene Achse zu drehen. Sie strahlte über das ganze Gesicht und riss ein wenig an seinen Schultern herum, als er noch nicht so recht mitziehen wollte. "Was ist?" Rief sie ihm zu und beugte sich dabei etwas zu ihm rüber, um direkt in sein Ohr sprechen zu können. Wieder lächelte sie und warf nun die Hände über den Kopf und in die Luft und schloss beim nahenden Refrain des Songs die Augen.

Der tolle Song:

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#23

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 24.03.2013 22:32
von Gavin Drake • 180 Beiträge

//*lacht* Du machst mich fertig^^//

Der Blick, dem Riley Usher hinterher warf, gefiel ihm ganz und gar nicht. Warum eigentlich? Sie war NUR seine Assistentin. Jemand den Steven ihm vor die Nase gesetzt hatte. Zudem ziemlich nervig. Sie hatte sein Koks in den Abfluss befördert und hatte ihn zu diesem dämlichen Deal überredet. Noch immer stocherte er in seinem Essen rum und schob das Fleisch von der einen auf die andere Seite. Sie rückte zu ihm auf. Irgendwie erfreute ihn das, aber ein anderer Teil von ihm, wollte sie von den Stuhl stoßen. Noch kämpften beide Seite um die Herrschaft. Plötzlich schob sie beide Teller zur Seite. Sie war wirklich nicht mehr ganz dicht. Er wollte das schließlich noch essen. Tanzen? Jetzt hielt er sie für komplett irre. Natürlich hatte er Hunger. Bis dieser Schmierlappen von Usher auf der Bildfläche erschienen ist. Ich hoffe, du schenkst mir den nächsten Tanz, äffte er ihn innerlich nach. Blödmann! Dessen Nummer würde er gleich von seinem Handy löschen. Sie sprang auf und forderte ihn tatsächlich zum tanzen auf. Verwirrt blickte er auf ihre Hand. Wer nahm hier eigentlich die Drogen? Sie oder er? Da war er sich gerade nicht mehr so sicher. Doch plötzlich legte er seine Hand in ihre und ließ sich von ihr auf die Tanzfläche ziehen. Natürlich musste es die Mitte sein. Er rollte mit den Augen. Der DJ legte doch tatsächlich Bruno Mars auf. "Ja, schon...", weiter kam er nicht, als sie sich plötzlich um die eigene Achse drehte und ihr Haar wie ein weit ausgebreiteter Fächer, mitflog. Sie sah atemberaubend aus und er schluckte. Gerade hatte er ein Deja Vu. Ihr Körper passte sich den Takt der Musik an und er sah sie verblüfft an, aber war unfähig sich zu bewegen. Was tat sie da? Sie riss an seinen Schultern und er konnte nicht anders und musste lachen. Gerne tat er ihr den Gefallen und tanzte mit ihr. Wie von selbst bewegten sich seine Lippen und er sang mit. Ihre gute Stimmung schwappte auf ihn über. Unfassbar! Er konnte es selber nicht glauben, aber tauchte mit ihr in diese Welle ein. Er umtanzte sie und hatte sogar Spaß dabei. Mit seiner Hüfte stieß er keck gegen ihre. Sie strahlte über das ganze Gesicht und ihre Augen leuchteten. Sie war noch schöner als je zuvor.
Der DJ stimmte das nächste Lied ein und bei den ruhigen Momenten im Song, schmiegte er sich an sie, legte seine Hände an ihre Taille und bewegte sich bedächtig im Rhythmus, bevor das Tempo wieder zunahm er anfing zu springen und mit seiner hoch erhobenen Arm gen Decke schlug. Er lachte dabei und hatte schon lange, und vor allem bei vollem Bewusstsein, nicht mehr soviel Spaß gehabt.


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#24

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 24.03.2013 23:02
von Riley Moore • 52 Beiträge

Sie hatte keine Ahnung wie sie es schaffte, ihn mit sich zu reisen. Doch es funktionierte und darüber war sie mehr als froh. Aber sie ahnte auch, dass dieses Stimmungshoch nicht ewig anhalten konnte. Aber warum sollte man den Moment nicht einfach mal nur genießen? Fehlte nur noch, dass Bruno Mars selbst auf der Tanzfläche erscheinen würde, dann wäre der Abend noch perfekter. Sie geriet ein wenig außer Puste. Es war gar nicht so leicht mit ihm mitzuhalten. Er wirkte gelöst und so normal. Normal? Ja, ganz normal. Das nächste Lied erwartete sie mit Spannung und gerade als sie versuchte sich an den Interpreten zu erinnern, kam Gavin näher. Er legte seine Hände an ihre Hüften. Sie ließ es zu, schließlich war sie es, die tanzen wollte. Im nächsten Moment flippte Gavin wieder völlig aus und fing an freudig zu springen. Riley musste grinsen und begann dann zu lachen. Sie tat es ihm gleich und warf vollkommen los gelöst ihre langen hellbraunen Haare umher. Als sie einen Schritt zurück trat, rempelte sie die Person hinter sich versehentlich an und drehte sich sogleich herum. "Sorry!" Formte sie mit ihren Lippen, bevor sie überhaupt sehen konnte, wer es war. Was für ein Zufall ;) es war Usher, der Riley ein wenig übertrieben freudestrahlend in die Arme schloss und sich dann mit ihr drehte. Gavin hatte von allem noch nichts mitbekommen, er schwebte noch in den Klängen der Musik. Sie konnte ihn beobachten, da Usher ihm nun mit dem Rücken zugewandt war und sie gegenüber stand. "Was?" Brüllte Riley in das Ohr des Farbigen und zuckte dann mit den Schultern, als sie immer noch nicht verstand. Das nächste Lied wurde eingestimmt, natürlich Hip Hop, wie passend. Jedenfalls für Usher. Dieser legte sogleich ein paar aufregende Moves hin und Riley staunte nicht schlecht. Doch war sie nicht die einzige, denn er zog auch die Aufmerksamkeit der tanzenten Leute aus der Nähe auf sich. Riley war es etwas unangenehm automatisch mit im Mittelpunkt zu stehen und es wurde nicht besser. Usher kam näher säuselte ihr wieder etwas ins Ohr und dieses mal verstand sie ihn. Mit großen Augen sah sie ihn an und schüttelte dann langsam den Kopf "Ehm nein, ich würde gerne noch hier bleiben ..." Sie verständigte sich quasi mit Händen un Füßen, denn irgendwie schien er nicht ganz so recht verstehen zu wollen. "... ich bin ja schließlich mit Gavin hier." Riley deutete auf Gavin, der mittlerweile ihre Abwesenheit bemerkt hatte. Sie warf Gavin einen Blick zu und hoffte, er würde nun einfach ganz schnell hier auftauchen und sie aus dieser seltsamen Situation raus holen. Usher begann wieder zu tanzen und sein großzügig kreisendes Becken kam immer näher. Oh Gott, wie unprofessioniell. Wusste er nicht, dass ihn jeder sehen konnte? Riley wich erneut einen Schritt zurück, doch die Menschenwand hinter ihr bewegte sich kein Stück. Na bravo, gefangen auf der Tanzfläche mit einem hormongesteuerten Usher, der gleich wer weiß was mit ihr anstellen würde.

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#25

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 24.03.2013 23:32
von Gavin Drake • 180 Beiträge

Das nächste Lied wurde eingeläutet und wechselte in die Hip Hop Richtung. Okay, auch damit würde er umgehen können. Die ersten Klänge ertönte und schon grinste er breit. Das Lied war so strange, dass es schon wieder geil war. Da Hip Hop nicht so sein Metier war, brauchte er ein paar Takte um sich zurecht zu finden. Er ging so sehr in der Menge auf, dass er nicht bemerkte wie Riley gegen Usher stolperte. Auch nicht, dass dieser Riley mit sich riss. Er entdeckte stattdessen Nicole Scherzinger. Sie nickten sich einander zu und sie warf ihm noch einen Handkuss zu. Er tat so, als würde er diesen Auffangen und in seine Hosentasche stecken. Sie lachte und tanzte weiter. Pussy Cat Dolls. Er zwinkerte ihr zu und warf dann wieder einen Blick nach vorne. Doch Riley war verschwunden. Irritiert sah er sich um und entdeckte sie bei Usher. Der seine tollen Moves zeigte. Gavin rollte mit den Augen. Was für ein Angeber. Keine Ahnung wieso. Aber plötzlich hatte er einen riesigen Hals auf den farbigen Sänger und wurde zu seinem neuen persönlichen Feindbild. Er blieb stehen, verschränkte die Arme vor der Brust und sah sich das Schauspiel an. So wie die Menge, die nach und nach ins Stocken kam und die Blicke auf das Paar richtete. Die Wut brodelte in ihm und seine Halsschlader pochte deutlich. Es fehlte nicht mehr viel und er würde sich auf den farbigen stürzen. Gavin fixierte Riley mit seinen Blick. Sie sah ihn an. War das eine Hilferuf? Sein Blick wurde finster. Ushers Becken wippte hin und her und beim nächsten Takt kam dieser mit kreisenden Bewegungen auf sie zu. Das reichte! Gavin riss der Geduldsfaden. Er schob die Leute, die vor ihm standen, auseinander und war mit wenigen Schritten bei den beiden. Er packte Usher an der Schulter, riss ihn herum und verpasste ihm mit der Faust voll eine ins Gesicht. Der ließ sich das natürlich nicht gefallen und holte zu einem Gegenschlag aus. Er verpasste Gavin eine gegen die Schläfe. Kurz taumelte er, aber fing sich schnell und schlug zurück. Er setzte eine Kopfnuss nach. Für einen kurzen Moment sah er Sterne und schlug wieder mit der Faust zu, aber diesmal in die Magengegend des farbigen. Der ließ sich die Attacke natürlich nicht gefallen und es entbrannte eine Schlägerrei. Die Umstehenden sprangen geschockt zurück.
Es waren die Rapper wie 50 Cent, die sich ein Herz fassten und dazwischen gingen. Mittlerweile lagen die beiden am Boden und teilten einen Schlag nach dem anderen aus und es war der breite 50 Cent, der Gavin von Usher runter holte. "Lass mich los!", blaffte er. "Bro! Beruhig dich! Ihr versaut allen die Party!", brüllte dieser mit seiner tiefen Bassstimme. Als Gavin kapierte, dass alle Augen auf ihn und Usher gerichtet waren, straffte er seine Schulter und riss sich aus der Umklammerung, was gar nicht so einfach war, von 50 Cent los. Er strich über sein Hemd und stürmte dann von der Tanzfläche. Unterwegs nahm er einen Kellner die Flasche Schnaps ab und kippte diese sich unterwegs in den Mund. Er wollte nur noch zu seiner Limousine und weg von hier. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Hatte er sich tatsächlich wegen ihr gerade geprügelt? Warum? Sie bedeutete ihm nichts! Das redete er sich zumindest ein. Er sah die Papparazzis draußen. Kurz bremste er ab. Obwohl, einem Fotografen auf die Fresse hauen, wollte er schon und es war nicht das erste Mal.
Gerade als er durch die Tür stürmen wollte, legten sich Hände auf seine Arme. Er fuhr herum und blickte in ihr schönes Gesicht. "WAS?", knurrte er und warf ihr die Flasche vor die Füße.


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#26

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 25.03.2013 21:07
von Riley Moore • 52 Beiträge

Von Usher zweideutig angetanzt zu werden, war für viele Mädels sicher ein Traum. Für Riley grenzte das Ganze da wohl eher an einen Albtraum. Sie stand nicht gerne im Mittelpunkt und schon gar nicht, wenn sie die Situation nicht unter Kontrolle hatte. Doch dafür hatte diese scheinbar jemand anderes unter seiner Kontrolle. Gavin war da und kurz durchzuckte Riley etwas wie Erleichterung. Aber nur für einen Moment. Gavin schlug zu. Fest und unbarmherzig. Sie hielt sich die Hände vor den Mund. Sie ahnte was jetzt kam. Die Retourkutsche. Ushers Gegenschlag war nicht weniger heftig. Gavin geriet ins Wanken und für einen Augenblick dachte sie, er würde sich nicht mehr fangen können und einfach liegen bleiben. Sie hatte furchtbare Angst. Um ihn. Dabei vergaß sie zu atmen und konnte sich nicht mehr rühren. Die Leute um sie herum stürmten zum Schauplatz und sie fiel in diesen Menschenmaßen zurück. Was passierte hier gerade? Sie musste ihm helfen. Wieso ließ sie ihn alleine und warum wurde ihr das jetzt erst klar? Sie fiel aus ihrer Schockstarre und bemühte sich die anderen Gaffer beiseite zu schieben. Zwecklos. Sie wurde panisch und atmete viel zu schnell. Ihr Puls raste mit ihrem Herzen um die Wette und sie schien beinahe zu verzweifeln. "Gavin!" Rief sie atemlos. Endlich tat sich ein Loch in der Menge auf und sie konnte Gavin sehen, doch was machte er? Er machte sich vom Acker. Okay, das war wohl die beste Lösung. Hastig drückte sie sich zwischen den laut diskutierenden Leuten hindurch, um ihm zu folgen. Usher sah sie verwirrt an und alles was sie für ihn übrig hatte, war ein vernichtender Blick. Arschloch! Wo zur Hölle war er hingelaufen. Doch nicht etwa auf direktem Weg zum Haupteingang? Riley beschlich eine unangenehme Vorahnung und sie rannte wie wild durch die leere Eingangshalle, ehe sie ihn tatsächlich fand. "Gavin ... nein!" Schrie sie beinahe und bekam ihn an den Armen zu fassen. "Du kannst da jetzt unmöglich raus. Bleib hier." Sie zuckte zusammen, als er ihr die Flasche vor die Füße warf und wich automatisch einen Schritt zurück Sie sah an sich hinunter und ihre nackten Beine waren mit Schnaps bedeckt. Aber es war ihr scheißegal. Er war in Rage und das ziemlich heftig. Was konnte sie tun, um ihn zu beruhigen? Sie sah in sein geschundenes Gesicht und es tat ihr weh, obwohl doch eigentlich er die Schmerzen haben müsste. "Bitte ... bleib hier." Wiederholte sie sich, dieses mal aber wesentlich ruhiger und leiser. Riley ging auf ihn zu und hob eine Hand. Sie war versucht, die blutende Platzwunde an seiner Schläfe zu berühren, doch sie traute sich nicht ihn anzufassen. Er war so wütend. Sie drehte den Kopf in alle Richtungen und bemerkte dann den Personaleingang für die Küche. "Komm!" Jetzt war sie bestimmend, denn sie hatte das Gefühl, ihn doch noch ungesehen hier raus zu bringen. Und in diesem Moment duldete sie keinen Widerstand und riss ihn einfach mit sich. Es kam ihr zu Gute, dass er wohl trotz seines Temperaments ein wenig geschwächt war. Wie es sich heraus stellte, verschwanden die beiden gerade noch rechtzeitig in die große Industrieküche, denn wenige Sekunden später waren Security und Journalisten in der Eingangshalle eingetroffen. Riley rannte durch die unzähligen Küchenzeilen hindurch, immer mit prüfenden Blick hinter sich, damit sie Gavin ja nicht verlor. Das Ziel war in Sichtweite. Der Hinterausgang führte sie auf einen kleinen dunklen Hinterhof, der in einer Gasse lag. Es war ruhig, man hörte nur die Autos vorne an der Straße vorbeifahren. Sie ließ ihn los und stützte beide Arme auf ihren Knie ab. Sie war außer Atem und musste sich erst einmal fangen. Aber sie waren beide in Sicherheit. Noch immer wandt sie ihm den Rücken zu. Er sollte nicht sehen, wie schlecht es ihr ging. Sie blinzelte hektisch, damit die Tränen bloß wieder verschwanden. Es war alles ihre Schuld. Sie wollte tanzen, ließ Ushers Anmache zu und sich dann von Gavin verteidigen. Jetzt war er nicht nur Grün und Blau geschlagen, nein, er würde auch sein Arrangement bei den VMA's verlieren. Alles nur wegen ihr. Sie bedeckte ihr Gesicht mit den Händen und entfernte sich einen weiteren Schritt von ihm. Sie war eindeutig die schlechteste Assistentin, die die Welt je gesehen hatte.

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#27

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 26.03.2013 19:39
von Gavin Drake • 180 Beiträge

Mit wütend funkelnden Augen sah er auf sie hinab. Oh ja. Wütend war gar kein Ausdruck mehr. Gab für seinen Zustand überhaupt eine Beschreibung? Er atmete schwer, als hätte er einen Kilometer langen Dauerlauf hinter sich. Zwischen ihnen lagen die Scherben der Flascher zerstreut. Ihr Beine glänzten von den Schnaps. Interessierte es ihn? Nein, er wollte sich prügeln. An irgendjemand seine Aggression auslassen. Ein Papparazzi käme da nur gerade recht, doch sie versuchte ihn daran zu hindern. Am liebsten hätte er ihr eine gescheuert. Seine rechte Hand ballte sich zur Faust. Aber er konnte es nicht. Etwas in ihm hielt ihn zurück.
Die Drogen, die sich noch in seinem Blutkreislauf befanden, schwächten die Schmerzen ab. Er ahnte, dass Usher ihn übel getroffen hatte, fühlte im Moment lediglich ein dumpfes Pochen. Zudem war viel zu aufgebracht, um sich jetzt sorgen um sein Gesicht zu machen. Sie bat ihn hier zu bleiben. "Wieso?", blaffte er. Dennoch blieb er stehen und rührte sich nicht. Als sie ihre Hand hob, wich er dieser aus. Er wollte nicht angefasst werden. Nicht so!
Plötzlich kehrte sie wieder den Major raus und er sollte kommen. Er rollte mit den Augen, doch sie ließ ihm gar keine Gelegenheit und schon wurde er mitgerissen. Was hatte sie vor? Das in der Zwischenzeit einige der Gäste mitsamt Journalisten in die Vorhalle gestürmt kamen, bekam er nicht mit. Er war gezwungen ihr zu folgen und musste anfangen zu laufen. Sie hatte wirklich einen Knall. Wo wollte sie denn mit ihm hin? Schon landete sie in der großen Industrieküche, in der weiterhin fleißig für Nachschub gesorgt wurde. Kurz musste er einem Küchengehilfe mit einem Tablett ausweichen. Das er dazu noch in der Lage war erstaunte ihn selbst. Sie stieß ein paar Schwingtüren auf und irgendjemand rief ihnen hinterher, dass dies kein Spielplatz war. Kurz hatte er ein Deja Vu und fühlte sich wie James Bond auf der Flucht.
Dann erreichten sie die Hintertür. Riley stieß sie auf und schon befanden sich im Hinterhof, der in eine Gasse mündete. Gavin stolperte mehr oder weniger durch die Tür, die hinter ihnen laut ins Schloss fiel. Auch er schnappte kurz nach Luft und taumelte zu ein paar Mülltonnen aus Metall, die an einer Wand standen. Er ließ sich auf die Deckel fallen. Kurz schepperten sie aneinader. "Und was jetzt, Sherlock?" Hatte sie überhaupt ihren Plan bis zum Ende durchdacht? Seine Limousine war hier nirgendwo. Zu Fuß laufen, würde er auf gar keinen Fall. Das konnte sie sich abschminken. Er sah an sich hinunter und sah, dass sein Hemd arg inmitleidenschaft gezogen war. Mit der Hand fuhr er sich über die Stirn. Au! Als er auf seine Hände sah, klebte Blut dadran. Langsam tastete er sein Gesicht ab und fühlte eine Platzwunde. Mit der Zeit realisierte er einen metallischen Geschmack im Mund und fuhr sich mit dem Handrücken über die Lippen. Seine Unterlippe war ebenfalls geschwollen und aufgeplatzt.
Warum hatte er sich eigentlich so sehr ins Zeug geworfen? Warum hatte er sich geprügelt? Für sie? Abwertend schnaufte er auf. Maaaan! Jetzt bereute er es, dass er die Flasche weggeworfen hatte. Was würde er doch für einen Schluck daraus geben. Sie kam auf ihn zu und er spuckte Blut auf den Boden. Warum ging sie nicht einfach?
Sie hob ihre Hand und für einen zugedröhnten, hatte er doch schnelle Reflexe und packte ihre Hand. Er sah zu ihr auf. Wieder war er überwältig von ihrem hübschen Gesicht. Zog sie zu sich und legte seine Lippen auf ihre. Seine Unterlippe verursachte einen kurzen Schmerz, dennoch küsste er sie weiter.


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#28

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 26.03.2013 20:08
von Riley Moore • 52 Beiträge

Es war kein sonderlich schönes Gefühl, wenn jemand in der Wunde des schlechten Gewissens noch weiter nachbohrte. Aber genau das tat er. Auf seine bekannte fiese Art und Weise. Sonst hätte ihr das wohl den Rest gegeben und sie hätte sich einfach aus dem Staub gemacht. Kein Mann, egal wie berühmt oder reich, würde so mit ihr umspringen. Was fühlte sie gerade alles nur? Wut? Trotz? Trauer? Was war das eigentlich für ein seltsamer Tag. Sie versuchte wieder auf den Boden der Tatsachen zurück zu kommen. Er war hier der Verletzte, der Geschundene, der das Recht hatte wütend zu sein. Sie atmete laut aus und fuhr sich dann mit dem Handrücken über die Augen. Es ging ihr schon etwas besser und sie war bereit, sich ihrem Schicksal zu stellen. Sich den Anschiss ihres Lebens abzuholen. Mit vorsichtigen Schritten ging sie zu ihm. Er sah wirklich schlimm aus. Sofort spürte sie wieder den Kloß im Hals. "Gavin ... ich ... es tut mir schrecklich Leid ..." Keinen vernünftigen Satz brachte sie zustande. "Du blutest ..." Sie hob erneut ihre Hand und dieses mal würde sie mutiger sein, doch dazu kam sie gar nicht erst. Er packte ihr Handgelenk und für einen Moment dachte sie, er würde ihr nun eine scheuern. Reflexartig schloss sie die Augen, wohl aus Angst vor dem Schmerz. Doch alles was sie dann spürte waren seine geschwollenen Lippen auf ihren. Ihr Herz begann zu rasen und sie konnte das Pochen bereits in den Ohren hören. Er küsste sie. Und für einen Moment war sie nicht nur sprachlos, sondern auch zu keiner anderen Regung bereit. Sie kniff die Augen zusammen und suchte nach Halt, indem sie sich an seinem Hemd fest hielt oder viel mehr fest krallte. Ihre Lippen öffneten sich eine Spalt breit und ja, sie erwiderte seinen unerwarteten Kuss, wenn auch nur für einige Sekunden. Sie schmeckte das Blut und wurde zurück geholt ins hier und jetzt. Plötzlich waren ihre Augen weit aufgerissen und sie starrte ihn an, ehe sie ihn hektisch von sich stoß. Ihre Atemzüge rannten mit ihrem Herzschlag um die Wette. Mit einer Hand fuhr sie sich über die Lippe, die nun natürlich etwas von seinem Blut abbekommen hatte. Ein hektischer Blickwechsel mit Gavin und sie schüttelte den Kopf, immer und immer wieder. Riley wollte sich nicht eingestehen, dass es sich gut angefühlt hatte. Sie war überfordert. Mit der Situaton, mit dem Tag oder vielleicht auch mit ihm? "Was machst du da?" Endlich fand sie ihre Stimme wieder.

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#29

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 26.03.2013 20:57
von Gavin Drake • 180 Beiträge

Ihre Lippen öffneten sich und vorsichtig suchte er sich einen Zugang zu ihr. Stieß gegen ihre, stupste und neckte sie. Doch plötzlich stieß sie ihn weg. Was war denn das jetzt für ein Spiel? Trotzig wie ein kleines Kind sah er sie an. Hektisch und aufgebracht sah er sie an. Was denn? Er hatte sie doch nur geküsst. Sie sollte sich nicht so anstellen. So schlimm waren seine Küsse nun auch nicht. Zudem hatte man ihn noch nie zurück gestoßen. Eigentlich sollte sie sich glücklich schätzen, dass sie in den Genuss kam, ihn küssen zu dürfen. Auch wenn er sie geküsst hatte. Er verschränkte die Arme vor der Brust. "Nicht nur frigiede auch noch eindeutig eine Jungfrau.", antwortete er auf ihre Frage. "Wenn dir das nicht klar ist, dann hast du noch eine Menge nachzuholen, Girlie!" Er stand auf und verzog kurz vor Schmerz das Gesicht. Usher hatte ihn nicht nur im Gesicht gut getroffen. Auch seine Seite hatte ordentlich was einstecken müssen. Die er jetzt hielt. "Hatten wir nicht vor zu verschwinden?" Er wartete erst gar nicht auf sie und ging die Gasse entlang. Er hatte keine Ahnung, ob er die richtige Richtung eingeschlagen hatte, aber er erkannte das linke Hand die Fans und die Jouranlistenmeute war. Darum ging er rechts rum. Irgendwie hatte er keine Lust auf diese zu treffen. Eigentlich hatte er gerade auf gar nichts lust. Er wollte zurück in sein Zimmer. Sich voll laufen lassen. Das gute Koks hatte sie ja vernichtet. Aber er konnte neues ordern. Somit zog er sein Handy und drückte die Kurzwahltaste. Es war schon krank, wenn man seinen Dealer auf der zweiten Taste abgelegt hatte. Direkt nach Steven und vor seiner Mutter. Es ertönte die bekannte Stimme. "Sam! Hey!... Ich bin es.... Ja... mache mich gerade auf zum Hotel.... Ja, gestern war der Burner.... Ich hab leider nix mehr.... Ich weiß.... Ich hab den Rest verloren, was will man machen? Kannst du mir was vorbei schicken? Ja... Ja... Danke. Dir auch. Hau rein." Er legte auf und steckte das Handy in seine Hosentasche. Gavin ging weiter, bis ihm schwindelig wurde und er sich an einer Hauswand abstützen musste. Er krümmte sich und griff wieder nach seiner Seite. Ihm wurde es schummrig vor Augen. Er rollte sich an der Wand entlang, bis er rücklings dagegen stand. Legte den Kopf in den Nacken und atmete schwer. Himmel, der kurze Schlagabtausch hatte ihm mehr zugesetzt als ihm lieb war. Das Schwindelgefühl klang ab. Er stieß sich von der Wand ab und versuchte weiter zu gehen, als ihm erneut schwindelig wurde. Fuck! Mit der Faust schlug er gegen die Wand.


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#30

RE: Riley & Gavin (Flash)

in Flashbackplay 26.03.2013 21:28
von Riley Moore • 52 Beiträge

Mit einem solchen Kommentar hätte sie rechnen müssen und doch presste sie wütend die Lippen aufeinander. Nie wieder würde sie es zulassen, dass er ihr näher kam. Nie wieder. Verschwinden? Dann sollte er doch verschwinden, war er doch sonst auch immer drauf und dran sie los zu werden. Riley blieb stehen und überlegte doch tatsächlich einen kurzen Moment, ob sie wieder zurück auf die Party sollte. Jetzt war ihr sogar nach etwas Hochprozentigem und damit meinte sie keinen Champagner. Oh ja, warum nicht auch einmal alle guten Vorsätze beseite schieben und noch eine Weile abtanzen. Dann beschlich sie der Gedanke an Usher und sie schüttelte sich ein wenig. Gut, das Thema Party war abgehakt. Wo war Gavin? Sie lief die Gasse entlang und betete zu Gott, dass er nach rechts gegangen war und damit allen Paparazzi und Fans aus dem Weg. Erleichtert atmete sie auf, als sie ihn nur ein paar Meter an der Wand lehnend entdeckte. Was er nun wieder abzog, wusste sie nicht, aber sie konnte ihn unmöglich in dieser Verfassung alleine lassen. Also folgte sie ihm und stand nun neben ihm. Auch Riley lehnte nun seitlich gegen die Wand und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie sah ihn an und zog angespannt beide Brauen zusammen. "Lässt du dir nun helfen oder haust du wieder mal ab?" Sie war noch immer ein wenig beleidigt wegen seines Spruchs und das schwang in ihrer Tonlage mit. Doch ihr Gesichtsausdruck und auch ihre Stimmung entspannte sich wieder etwas, als sie ihn so offensichtlich verletzt sah. Und nicht nur äußerlich, wie sie fand. Mit den Fingerspitzen fuhr sie ihm ganz leicht und ebenso vorsichtig über das Gesicht. "Du musst dich hinlegen." Stellte sie fest. "Am liebsten würde ich dich ins Krankenhaus bringen, aber ..." Sie merkte wie er bei diesem Vorschlag sofort zu protestieren drohte, sodass sie die Hand von ihm löste und in der Luft behielt. "... aber ich weiß, dass das nicht in Frage kommt." Sie drehte sich ein wenig und lehnte nun mit dem Rücken an der rauen Hauswand und verschränkte die Arme hinter ihrem Körper. Wenn sie ihn heute noch von etwas überzeugen wollte, dann musste sie das langsam und sehr vorsichtig anstellen. "Komm mit mir nach Hause. Ich weiß, dir gefällt meine Wohnung nicht ..." Sie zuckte mit den Schultern und sah ihn weiterhin an. "... aber nicht jeder lebt auf deinem Niveau und ich habe Verbandszeug, Salbe und etwas zum Kühlen. Du kannst morgen unmöglich in diesem Aufzug vor Steven antanzen." Sie versuchte das Ganze nicht wie eine Bitte klingen zu lassen. Aber das war es natürlich. Sie stieß sich von der Hauswand ab und lief die paar Meter zur Straße, ehe sie ein vorbei rauschendes Taxi herbei winkte und die hintere Tür öffnete. "Gavin? Was ist nun?" Sie hielt die Tür offen und sah zu ihm hinüber. Innerlich flehte sie quasi darum, dass er mit ihr kam. Sie musste es irgendwie wieder gut machen und sich um ihn kümmern. Äußerlich versuchte sie die Coole zu mimen.

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