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Mason strich ihre Arme entlang und hielt weiter die Augen geschlossen. Automatisch schien sie sich zu entspannen als er seine Arme um ihren Körper geschmiegt hatte. Er wusste dennoch nicht wie er damit umgehen sollte. Er wusste nur das er sie beruhigen musste was auch immer in ihrem Köpfchen vorging.
Aufmerksam hörte Mason Cessa zu als sie anfing zu sprechen. Er versuchte zu verstehen was sie damit sagen wollte. In seinem Kopf ratterte es und ließen die Worte noch einmal Revue passieren. Sie machte sich wirklich Gedanken darüber ob zwischen den beiden mehr war als nur Freundschaft? Jetzt konnte er auch verstehen warum sie plötzlich abgehauen war und sie so ernst bei seinen Worten geworden war. Mason wusste dennoch nicht was er darauf antworten sollte im ersten Moment. Es überforderte ihn, allerdings genoss er ihre liebevolle Geste.
"Warum machst du dir Gedanken darum Cessa? Ich meine natürlich wäre es fatal wenn es so kommen würde, aber wir werden auch in Zukunft trotz Partner zusammen bleiben. Wir gehören zusammen als Freunde." murmelte er dann leise und küsste ihre Wange entlang. "Und um ehrlich zu sein weiß ich nicht ob wir zusammen gehören als Paar, ob das sich lohnen würde unsere Freundschaft zu riskieren oder ob da genug Gefühle von beiden Seiten aus sind. Ich habe mir darüber noch keine Gedanken gemacht und bin davon ausgegangen das du das auch nicht tust." murmelte er ehrlich und drehte sie dann in seinen Armen rum. "Du überrumpelst mich grade vollkommen damit und ich weiß nicht wie ich darauf reagieren soll." entgegnete er dann verwirrt und zog beide Augenbrauen zusammen, ließ sie dennoch nicht los.




Seine Berührung, wie er sie streichelte und über ihre Arme strich, beruhigte sie sofort, denn er wusste immer automatisch was sie brauchte und wonach ihr der Sinn stand, es war fast schon so als könnten sie gedankenlesen bei dem jeweils anderen. Doch warum war es eigentlich heute so weit gekommen? Hatten seine Worte das er meinte sie sollte dann mit ihm schlafen, den Auslöser gegeben? War es der Anstoß dafür, oder machte sie sich gerade nur etwas vor und sie hatte schon länger solch wirre Gedanken? Auch das wusste sie nicht.
Noch mehr schmiegte sie sich an ihn, denn einerseits fror sie richtig und andererseits sehnte sie sich nach seiner Umarmung. Das sie ehrlich drauf los redete war eine ihrer Schwächen, doch wollte sie ihre Gedanken nicht vor Mason verheimlichen, immerhin sprachen sie über alles und hatten nie Geheimnisse voreinander. Doch als sie seine Worte dazu vernahm, musste sie leise schlucken, es war nicht ganz das was sie sich erhofft hatte, wenn sie ehrlich war, doch was hatte sie sich erhofft? Ihre Lippen strichen weiterhin beim sprechen über seine Wange und sie hatte die Augen noch immer geschlossen, ließ sich dennoch in seinen Armen zu ihm drehen. "Ich weiß es nicht, Mason. Ich wollte nur ehrlich zu dir sein, dir meine Ängste mitteilen, doch wenn du dir nie vorstellen kannst, das ich nicht nur deine Freundin wäre, sondern auch die Frau an deiner Seite, dann brauchen wir nicht weiterreden. Ich meine ich weiß nicht woher diese Gedanken kommen, aber sie sind da und es macht mir unheimliche Angst. Ich weiß das unsere Beziehung etwas besonderes ist, doch glaubst du nicht, was wir es uns selber schuldig sind, herauszufinden ob da mehr sein könnte oder nicht?" Sie hoffte sehr das er verstand worauf sie hinaus wollte. Erneut schluckte sie leise und blickte ihm dann in seine Augen, wobei er sie dennoch immer fest in seinen Armen hielt.
Eine ganze Weile blickte sie ihn einfach intensiv an, ehe sie all ihren Mut zusammen nahm, sich langsam zu ihm lehnte und ihm näher kam. Sie schloss erneut ihre Augen und konnte dann schon spüren, wie ihre Lippen sanft auf seine trafen und ihn ebenso sanft und zärtlich küssten. Ihr Herz pochte wie wild in ihrer Brust, einfach aus Angst vor seiner Reaktion und von der Einzigartigkeit dieses Kusses.


Mason runzelte weiterhin die Stirn... Er wusste wirklich nicht wie er darauf reagieren sollte, denn er hatte die Enttäuschung seiner Worte in ihren Augen gesehen, aber was erhoffte sie sich denn jetzt von ihm? Das er sie in den Arm nahm und sagte wie sehr er sie liebte? Er wusste doch grade selbst kaum wie er zurecht kommen sollte, aber er wollte sie auch nicht vor den Kopf stoßen, so sollte das nicht sein. Er seufzte und raufte sich verwirrt das Haar. "Ich bin froh das du ehrlich zu mir warst Cessa, aber du überrumpelst mich grade vollkommen. Ich habe nie gesagt das ich es mir nie vorstellen könnte das wir beide eine Beziehung führen, das Problem ist das dass alles so wahnsinnig plötzlich kommt und ich gar keine Zeit habe mir darüber Gedanken zu machen. Vielleicht könnte das funktionieren, vielleicht aber auch nicht." Er fuhr sich mit der einen Hand hilflos durchs Gesicht und sah sie dann an, ehe er auch bemerkte was sie vor hatte. Ob er das wirklich zu lassen konnte? Wie würde er darauf reagieren? Er wollte sie nicht verletzen und nicht vor den Kopf stoßen, also ließ er sie erstmal machen. Als sich dann ihre Lippen berührte erwiderte er den Kuss löste sich dann aber von ihr und schnaufte einmal durch. Natürlich hatte es ihm gefallen, aber er war nicht bereit dafür sie als seine beste Freundin aufzugeben... Er wollte nicht das beide daran zerbrachen wenn es nicht funktionierte, Mason wusste nicht einmal ob er sie überhaupt liebte, ob da Gefühle waren die darauf hinwiesen das es mehr zwischen ihnen war. "Ich..... Cessa... ich... weiß es nicht... ich weiß wirklich nicht wie ich damit umgehen soll." sagte er dann und biss sich auf der Lippe herum. "Ich habe Angst, Angst dich als beste Freundin zu verlieren, ich will dich nicht aufgeben... ich weiß nicht mal ob ich Gefühle habe oder nicht..." teilte er ihr nochmals mit und sah sie zerrissen an.




Das er damit nicht umzugehen wusste konnte sie ihm ansehen und es tat ihr auch irgendwie leid das sie ihn damit so überfallen hatte, dennoch musste sie es aussprechen, musste ehrlich mit ihm darüber reden, denn alles andere wäre nur noch eine Lüge gewesen und anlügen würde sie ihn sicherlich nicht. Niemals, das stand fest.
Noch immer hielt er sie in seinen Armen, wobei er sich das Haar raufte und durch sein Gesicht strich, was sie selber nur nervös machte, doch verstand sie ihn auch, so war es ja nicht. Es war natürlich plötzlich gekommen, doch hatte sie nun einfach Angst ihn eben dadurch zu verlieren, es nicht herausgefunden zu haben. Sie schloss ihre Augen, kam ihm näher und küsste ihn sanft, sie spürte dabei zwar wie er den Kuss erwiderte, dennoch löste er sich viel zu schnell von ihr. Sollte das ihr erster richtiger Kuss mit ihm gewesen sein? Das war schon traurig in ihren Augen und sie fühlte sich gerade mehr als nur dumm. Sie fühlte sich so als hätte sie einen großen Fehler begangen, als hätte sie den Schritt endlich gefunden ihr altes Leben hinter sich zu lassen, sich Mason auf diese Art und Weise öffnen zu können und abermals vor den Kopf gestoßen worden zu sein. Es tat unglaublich weh, so weh, das man die Enttäuschung von ihren Augen ablesen konnte. Auf seine Worte hin drehte sie ihren Kopf nur zur Seite und blickte zu Boden. "Ist schon gut Mason, es war mein Fehler. Vergiss alles was ich gesagt habe, getan habe, vergiss den Kuss, vergiss das ich wollte das wir für immer zusammen sein könnten, vergiss einfach alles." Ihre Stimme war nun etwas kühler, allerdings diente es eher zum selbstschutz, das sie nicht gleich den Tränen nahe war, denn seine Abweisung tat ihr schon weh. Langsam löste sie sich aus seiner Umarmung, strich ihr Kleid glatt und war auf einmal wieder die verführerische junge Frau die ihr Leben genießen wollte und endlich ihren Spaß haben wollte. "Vielleicht sollte ich den Barkeeper heute Nacht mit nach Hause nehmen..." Doch hatte sie das gar nicht vor, nein, sie wollte in Mason´s Armen liegen, doch hatte sie das nun gründlich dank ihres Kusses versaut. Fand er sie denn nicht attraktiv, sodass er sie am liebsten in ein Taxi ziehen wollte, um schnellstmöglich zu Hause zu vernaschen? War es das vielleicht?


Die Enttäuschung in ihren Augen war zu sehen, das hatte er doch nicht gewollt... Er hatte sie nicht vor den Kopf stoßen wollen. Er war froh das sie so ehrlich zu ihm gewesen war, aber er musste erstmal einen Weg finden wie er das verarbeitete, schließlich war das schon viel auf einmal.
So hätte ihr erster Kuss nicht aussehen sollen, aber das war, so wie er fand definitiv nicht der richtige Zeitpunkt für einen Kuss gewesen, denn um das genießen zu können hatte er zu viel im Kopf. Er hatte es verbockt und das sah er ihr auch an. Mason fand das es nicht schlimm gewesen war, sie hatte doch keinen Fehler gemacht nur weil sie offen und ehrlich gewesen war, er war sogar froh das sie sich ihm endlich so geöffnet hatte bzw sich einem Mann geöffnet hatte und was machte er? Er zerstörte ihr Vertrauen sofort in dem er einfach nur ehrlich gewesen war. Aber sie anlügen wollte er auch nicht und schon gar nicht wollte er ihr etwas vorspielen was nicht stimmte. Aber auf ihre Worte war er einfach nur sprachlos. Was sollte diese Masche von ihr? Warum war sie plötzlich so kühl zu ihm? War es jetzt falsch gewesen das er ehrlich gewesen war? Er seufzte und schüttelte dann den Kopf. Seine Körperhaltung wurde steif und sein Gesichtsausdruck wurde ernst. Mason steckte die Hände in die Hosentasche und sah auf den Boden. "Was soll das jetzt Francesca? Was sollen deine Worte bewirken? Das ich eifersüchtig werde? Weißt du das mir sowas auch weh tut? Aber tue dir keinen Zwang an, nimm ihn mit nach Hause und hab deinen Spaß, aber mach es mir nicht zum Vorwurf das ich ehrlich war und einfach überrumpelt bin." sagte er dann säuerlich und drehte sich dann um. "Ich gehe jetzt nach Hause... viel Spaß mit deinem Barkeeper." sagte er klar und deutlich und lief dann einige Schritte. "Und auf deine Frage von vorhin zurück, Ja ich würde mit dir schlafen wollen." rief er ihr zu als er sich noch einmal herum gedreht hatte.




Natürlich war sie enttäuscht, das war gar nicht anders vorauszusehen, denn immerhin verlangte sie eine Menge von ihrem besten Freund, das war ihr klar. Doch hatte er noch nie zuvor darüber nachgedacht? Nicht einmal eine Sekunde lang? Es war etwas abwegig, doch so? Sie wusste es nicht, was sie nur wieder wusste war, das sie den Abend - ihren gemeinsamen Abend - versaut hatte und das gründlich.
Nachdem sie sich wieder aufgerappelt hatte, sich ihr Kleid glatt gestrichen hatte und einen Moment gebraucht hatte, um wieder die Alte zu sein, vernahm sie seine Worte und merkte auch wie sauer und ernst er wurde, was sie so gar nicht von ihm kannte. Verwirrt sah sie ihn an, versuchte dennoch normal zu blicken und sich ihre Enttäuschung nicht zu sehr anmerken zu lassen. "Was das nun soll? Meinst du denn deine Abweisung hat mir nicht wehgetan? Bin ich dir nicht heiß genug? Bin ich nicht die Traumfrau die du dir wünschst? Was ist es? Das du unsere Freundschaft nicht kaputt machen willst, zählt da nicht!" Sie war mehr als nur verletzt und ließ ihn dies auch spüren. Doch drehte er sich dann um und lief ein paar Schritte, ehe sie seine weiteren Worte vernahm, die sie erneut verwunderten und verwirrten. Einen Moment blieb sie reglos stehen, schluckte leise und musste das nun selber erstmal verarbeiten, doch dann musste sie ihm einfach hinterherlaufen. Sie hatte keine andere Wahl.
An ihm angekommen hielt sie seinen Arm fest, stoppte ihn sachte und drehte ihn leicht zu sich. Verwirrt sah sie ihm in seine Augen, worin ebenso zu lesen war das es ihr leid tat wie sie zu ihm war. "Ich will diesen ollen Barkeeper doch gar nicht, Mas!" Erneut schluckte sie leise und sah ihn mit ehrlichen Augen an. "Du...du würdest mit mir schlafen wollen? Dann...dann tu es...schlaf mit mir." Ihre Stimme war leise, doch wusste sie konnte er sie verstehen. Sie hatte Angst erneut zurückgewiesen zu werden, das würde sie nicht verkraften.


Allerdings verlangte sie viel von Mason, er war immerhin ein Kerl und machte sich nicht so viele Gedanken, was wäre wenn, nicht so wie eine Frau. So war das nun mal. Das der Abend nun vollkommen ruiniert war wusste auch Mason und deswegen hatte er auch einfach keine Lust mehr hier zu bleiben. Er wollte verschwinden sich in seiner Wohnung verkrümmeln und das ganze erst einmal sacken lassen. Er seufzte dann leise und raufte sich erneut das Haar. Was dachte sie denn bloß immer? Hatte er ihr jemals das Gefühl gegeben das sie nicht heiß war. Schon lange hatte Mason keine attraktivere Frau gesehen, keine Frau die ihm so sehr gefiel wie Cessa. Aber das konnte er ihr doch nicht sagen oder?
"Ach weißt du Cessa ist ja nicht so als hätte ich dir nie gesagt wie sexy du bist oder wie hübsch du bist außerdem kommt es nicht darauf an wie du aussieht. Das spielt da überhaupt keine Rolle. Aber du lässt mir nicht mal Luft zum Atmen das ich wenigstens einen kurzen Augenblick habe um mich zu sammeln." seufzte er dann und schluckte einmal.
Er lief einfach weiter und trat einen Stein vor sich her, so hatte er sich den Abend ganz und gar nicht vorgestellt, eigentlich war er davon ausgegangen das sie einfach Spaß hatten, bevor er auch nur weiter darüber nachdenken konnte, spürte er zarte Finger an seinem Arm und drehte sich herum. "Wenn du ihn nicht willst warum sagst du dann sowas?" fragte er dann nach und schlagartig wurde sein Blick weicher. Sofort schnappte er sich ihre Hüfte und zog diese zu sich um sie richtig leidenschaftlich zu küssen. Ein solches Angebot konnte er nicht abschlagen und wer wusste schon, vielleicht brachte dies endlich etwas Licht ins Dunkle. Seine Hand legte er an ihren Hintern und drückte sie fest gegen seinen Körper.




Das wusste sie und es tat ihr auch Leid, sie hatte ihn nicht so überfordern wollen, er war doch ihr bester und sie wollte von Herzen nur das Beste für ihn. Sie wollte ihm gegenüber einfach nur ehrlich sein, wollte ihm ihre Ängste und Sorgen mitteilen, wollte wissen wie er das sah, doch das es ihn so schockte, ihn so von ihr entfernte für den Moment, damit hatte sie nicht gerechnet.
Der Abend war versaut und das war ihre Schuld, dennoch war sie einerseits froh, so ehrlich zu ihm gewesen zu sein. Sonst hätte sie es nur noch länger mit sich herum getragen und das hätte sie nicht ertragen auf lange Sicht hin.
Erneut schaute sie ihn an, sah wie er sich die Haare raufte und konnte ihm deutlich ansehen, wie sehr sie ihn damit überfordert hatte, was ihr schlagartig noch viel mehr leid tat, doch nun konnte sie es nicht ändern und war erleichtert das es raus war. Sie hatte ja nun nicht _ich liebe dich_ gesagt oder ihm anders ihre Liebe gestanden, sie hatte lediglich zum Ausdruck gegeben, das sie sich fragte, was wäre wenn sie beide als Paar füreinander bestimmt wären? Das konnte doch nicht so schlimm sein, oder doch?
Als sie ihn dann aufhielt und ihn am Arm stoppte, drehte er sich zu ihr, wobei sie seine Worte vernahm und leise schluckte. Sie wollte ihn nicht verscheuchen, im Gegenteil, sie wollte doch bei ihm sein. "Es tut mir leid, ehrlich, ich habe dich überrumpelt, das gebe ich zu."
Erneut musste sie leise schlucken als er fragte warum sie das mit dem Barkeeper denn dann gesagt hatte, wobei sie sich selber ekelte, vor sich selber, denn niemals würde sie so eine Art Frau sein. Sie war eher der Beziehungsmensch und das wusste Mason genau, sie konnte nicht mit einem Mann schlafen, der ihr egal war und nichts bedeutete, es ging einfach nicht bei ihr.
Sie bat ihn regelrecht mit ihr zu schlafen, denn sie wollte bei ihm sein, wollte ihm nah sein, doch das er sie dann so stürmisch packte und an seinen Körper zog, hatte sie nicht geahnt und es gefiel ihr. Nur zu gerne schmiegte sie sich eng an ihn, erwiderte den leidenschaftlichen Kuss und legte ihre Arme um seinen Hals. Sie musste nichts mehr sagen, denn es war eindeutig was sie wollte - ihn und das die ganze Nacht. Sanft strich ihre Zunge über seine Lippen, küsste ihn weiter voller Leidenschaft, wobei sie sich noch mehr an ihn drängte. Sie sollten lieber ein Taxi nehmen und schnell nach Hause fahren, denn hier in der Öffentlichkeit war das sicher nicht so lustig.


Sie hatte ihn noch mehr als überrumpelt, natürlich war es nicht schlimm gewesen das sie sich darüber Gedanken machte ob sie nicht als Paar füreinander bestimmt waren, aber das würde das Schicksal schon bestimmen und man musste es nicht krampfhaft durch diskutieren, so empfand er jeden falls und ihm wäre es auch lieber gewesen wenn er einfach irgendwann die Gefühle auffallen würde und er sich nicht schon tausende von Gedanken vorher darüber gemacht hatte. Aber er konnte es ihr auch nicht verübeln, schließlich war sie schon immer ein Mensch gewesen der sich über alles und jeden den Kopf zerbrach. Cessa war eben der Typ der auf die große Liebe wartete und nichts dem Zufall überlassen wollte, umso mehr hatte es ihn geschockt als sie ihm solche Worte an den Kopf geschmissen hatte. Er war regelrecht geschockt gewesen sogar ein wenig verletzt, denn er hätte sie gerne mit nach Hause genommen, er hätte nicht mit ihr geschlafen aber ihm wäre wohler dabei gewesen wenn sie bei ihm gewesen wäre.
Wenigstens sah sie ein das er überrumpelt war und nicht gleich wie jeder andere darauf ansprang, er war eben auch vorsichtig wenn es um Beziehungen ging. "Ist ja ok... aber lass mir doch bitte etwas die Luft zum Atmen um nachzudenken okay?" fragte er dann noch nach. Das sie ihn regelrecht anflehte mit ihr zu schlafen machte ihn sprachlos. Niemals hätte er gedacht das ein solches Angebot von ihr ausging, aber umso mehr freute er sich. Nicht weil er jetzt unbedingt Sex brauchte, sondern weil es sicherlich für beide ein unvergessliches Erlebnis werden würde, zwischen ihrer engen Verbindung. Seine Hände tasteten ihren eingehüllten Körper ab, ehe er die Hand hob und ein Taxi rief. Mason zerrte Cessa förmlich mit ins Kino und legte seine Hände auf ihren Oberschenkel den er dann leicht entlang strich. Auch er war nicht wirklich scharf darauf beobachtete zu werden wie er mit ihr schlief, aber die Vorfreude machte sich in ihm breit, alles fing an zu kribbeln und seine Finger konnte er kaum von ihr lassen. Endlich konnte er ihren wohlgeformten Körper erkunden, wonach er sich doch schon seit einiger Zeit sehnte. Sanfte Küsse verteilte er auf ihren Hals und hoffte das sie bald da waren.




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Nach einem ziemlich langweiligen Tag, den ich allein zu Hause vor dem Fernseher verbracht hatte, ging ich Abends in den Club. Ein wenig verzweifelt versuchte ich hier endlich mal wieder unter Menschen zu kommen, die jung und feierwütig waren. Zu Hause würde ich sonst noch verrotten. Da ich zur Zeit keine Freundin hatte konnte ich mich ganz ungezwungen verhalten, weshalb ich direkt versuchte, eine kleine Gruppe von Mädchen in der Nähe des Eingangs anzuflirten. Doch obwohl ich mich mächtig ins Zeug legte, war ich ihnen scheinbar zu alt. Ich seufzte resignierend und ließ mich auf einen Barhocker fallen. Klischeehaft saß ich nun hier und wartete darauf, dass der Abend vielleicht doch noch spannender werden würde.




Gerade erst vor kurzem war sie zurück nach Rosewood gezogen, denn sie hatte die Welt erkunden wollen, hatte sich eine Auszeit gönnen wollen, doch nun musste es auch bei ihr im Leben weitergehen und da sie nun wusste was sie wollte, konnte sie zu ihren Wurzeln zurückkehren. An diesem Abend entschied sie sich dazu, mal wieder etwas auszugehen, auch wenn es alleine langweilig werden konnte, so wollte sie wenigstens auf einen Cocktail oder einen Drink in ihre ehemalige Lieblingsdisko gehen, vielleicht traf man ja doch irgendjemand von früher. Mit einem charmanten Lächeln ließ der Türsteher sie auch direkt hinein, sodass sie nicht einmal hatte warten müssen, da lag sicherlich auch an ihrem Kleid, aber dennoch freute es sie nicht frieren zu müssen. Sie betrat den Club und ließ ihren Blick dabei schweifen, ehe sie sich einen Weg an die Bar bannte um sich dort auf einen freien Hocker zu setzen. Erneut schaute sie sich um, da gerade viel zu viele Leute versuchten etwas zu bestellen, denn sie hatte ja Zeit und würde dann eben erst später etwas ordern.

Ich winkte den Barkeeper zu mir rüber und bestellte mir erstmal einen Drink. Während ich ruhig auf meinem Hocker saß und an meinem Drink nippte, wanderte mein Blick durch den Raum. Es war voll, aber noch nicht zu voll, dass man Platzangst bekommen musste. Plötzlich zuckte ich zusammen. Aus Richtung Tür näherte sich ein mir bekanntes Gesicht, das ich hier aber so überhaupt nicht erwartet hatte. "Emma?!?", rutschte es mir heraus, zum Glück aber leise genug, dass es bei dieser Lautstärke keiner mitbekam. Als sie näherkam konnte ich erkennen, dass sie es wirklich war. Nun rutschte ich unruhig auf dme Hocker hin und her, was machte sie denn hier? Ich hatte wochenlang über sie nachgedacht, als sie sich damals einfach so aus Rosewood verabschiedet hatte. Und jetzt war sie auf einmal wieder da, aber war nicht auf die Idee gekommen, wenigstens mal anzurufen? Scheinbar hatte sie mich nicht entdeckt, oder sie ignorierte mich unauffällig. Langsam drehte ich mich zu ihr rüber und winkte ihr zu. Dabei bahnte sich trotz allem was sie mir angetan hatte ein Lächeln auf meinen Lippen an. Ich konzentrierte mich auf meine Atmung und versuchte, ruhig zu bleiben und cool zu wirken.




Der Club hatte sich kein bisschen verändert. Noch immer war alles so, wie damals, denn so hatte sie es auch in Erinnerung behalten. Sie war früher oft hier her gekommen, einfach um abzuschalten oder zu entspannen, das Leben zu genießen. Dazu war der Club ideal. Sie saß mittlerweile auf dem Hocker, ließ ihren Blick weiterhin durch den Raum schweifen und konnte im ersten Moment niemanden erkennen den sie kannte, was sie nicht davon abhielt nach kurzer Zeit erneut durch den Club zu blicken. Ihr Blick blieb an einem Mann hängen, den sie immer und überall wiedererkannt hätte. Leise schluckte sie, denn auch sie hatte hier nicht mit ihm gerechnet. Etwas irritiert auf sein Winken und sein Lächeln hin, ließ sie sich von ihrem Hocker gleiten, strich ihr Kleid glatt und ging dann langsam auf ihn zu. Was sollte sie zu ihm sagen? Wie würde er auf sie reagieren wenn sie miteinander sprachen? Sie hatte keine Ahnung, dennoch hoffte sie, würde es keinen Streit geben. Sie hatte Joshua damals geliebt, er war ihre erste große Liebe gewesen, dennoch hatte sie gehen müssen und den Grund dürfte niemals jemand erfahren, da war sie sich sicher.
Bei ihm angekommen blieb sie zaghaft und leicht schüchtern vor ihm stehen. Sollte sie ihn umarmen, ihm die Hand geben? Es fühlte sich alles komisch an für sie. "Hey Joshua." Doch auch sie hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen.

Ich freute mich, dass Emma sofort zu mir rüberkam und verfolgte jede ihrer Bewegungen. Wie ich sie da so sah, in ihrem sexy Minikleid, wurde mir schon wieder ganz anders. Ich wusste wirklich, warum ich mich in sie verliebt hatte..
Voller Selbstvertrauen blickte ich ihr nun direkt ins Gesicht, ich hatte mich wieder gefangen, und auf diesen Moment hatte ich schließlich auch lange genug gewartet, ihn daher im Kopf immer wieder durchgespielt. "Hey Emma", entgegnete ich, immernoch lächelnd. "Auch einen Drink?" Mit meiner Hand klopfte ich auf den Hocker neben mir und bedeutete ihr, sich zu mir zu setzen. Wir mussten dringend reden. Erstmal beschloss ich allerdings, das Gespräch vorsichtig einzuleiten, denn ich konnte überhaupt nicht einschätzen, was sie jetzt gerade dachte. "Wie geht's dir? Seit wann bist du denn wieder in der Stadt?", fragte ich plaudernd, doch vor allem die Antwort auf meine zweite Frage interessierte mich wirklich sehr. Ich schüttelte mir die Haare aus dem Gesicht und baute wieder einen Blickkontakt auf.
Schlagartig überdachte ich mein ganzes Abendprogramm. Dieser Abend würde wohl alles werden, nur nicht langweilig. Zwischen Emma und mir herrschte irgendwie eine angespannte Stimmung, doch eigentlich war dies auch nicht vewunderlich. Ich kämpfte mit mir selbst. Eigentlich war ich stinksauer, doch ich wollte auch Antworten haben.




Langsam und nur Schritt für Schritt ging sie auf Joshua zu. Es war ein komisches Gefühl ihn wieder zu sehen, dennoch auch schön. Sie konnte nicht wirklich sagen, was sie gerade dabei empfand, denn dafür war sie viel zu aufgewühlt, denn mit ihm hatte sie sicher nicht gerechnet.
Vor ihm stehend vernahm sie seine Worte, nickte dann leicht und schritt um den kleinen Tisch herum, um sich dann auf den Hocker direkt neben ihm zu setzen. "Ich würde gerne einen Weißwein trinken. Danke." Sie blickte ihm direkt in seine Augen und auch sie erkannte sofort wieder, warum sie sich in ihn verliebt hatte. Doch das war nun vorbei, sie hatte keine Gefühle mehr für ihn, zumindest versuchte sie sich das einzureden. Weiter vernahm sie seine Fragen, strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und schaute ihn erneut an. "Mir geht es soweit ganz gut und dir? Ich bin seit genau drei Tagen wieder zurück. Ich habe noch nicht einmal alles ausgepackt, aber es war an der Zeit...zurück zu kommen." Sie machte eine kurze Pause während sie sprach, wobei sie ihn aber dennoch immer ansah. Sie fragte sich wie der Abend wohl ausgehen würde, jetzt da sie ihn wieder gesehen hatte. Ob er wohl sauer auf sie war? Doch hatte sie damals einfach keine andere Chance gehabt. "Was machst du denn so schönes? Du führst sicherlich ein beneidenswertes Kleinstadtleben, oder?"

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