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Paris, Mitte Januar 2013. Er war nun schon ein paar Tage in Paris gewesen. Einige Ausstellungen und den Louvre hatte er bereits hinter sich gelassen. Heute war der Eiffelturm dran. Schließlich passte es auch ganz gut, da heute eine Buchlesung ganz oben auf der dritten und letzten Plattform stattfinden sollte. So konnte er gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Schließlich hatte er ja nicht nur Kunst, sondern auch Literatur studiert. Als er vor dem Eiffelturm stand sah er sich noch einmal kurz um, und es stand schon eine Menschenschlange vor dem Aufzug. Er seufzte und gesellte sich dazu. Wie lange es dauerte, wusste er nicht, da er nicht auf die Uhr geschaut hatte. Aber zum Glück fing die Buchlesung ja auch erst in ein paar Stunden an. Und selbst wenn sie schon angefangen hätte, wäre es ihm auch nicht so wichtig. Endlich war er im Aufzug und stand direkt neben einer schlanken relativ großen rotblonden Schönheit. Er fand sie wirklich attraktiv und lächelte sie smart an. "Wollen Sie auch bis in die dritte Etage?" fragte er sie und musterte sie im Augenwinkel leicht. "Weil da findet wohl eine Buchlesung statt, habe ich mir sagen lassen. Allerdings ist das Buch recht langweilig und oberflächlich erzählt. Die Story ist nicht gerade sehr lesenswert." meinte er noch anschließend und er hatte ja keine Ahnung wen er da gerade angesprochen hatte.

RE: Alicia & Jay in Paris (Flash)
in Flashbackplay 05.04.2013 23:10von Alicia Dawne • 76 Beiträge
Ich stand in der Schlange vor dem Eifelturm, wo oben in der 3. Etage eine Buchlesung beziehungsweise Autorenlesung stattfand. Das hatte ich zusammen mit Kollegen ziemlich lange geplant und ich fieberte schon den Tag entgegen. Ich war schon gestern nach Paris gereist, um die letzten Vorkehrungen zu treffen. Nun dauerte es nur noch ein paar Stunden und ich sah es gern, dass einige hier waren, um sich das anzuhören. Ich hoffte natürlich, dass es ihnen gefiel.
Schließlich war ich an der Reihe und stieg in den Aufzug. Ich atmete tief ein und kontrollierte nochmal die Materialien, die ich in der Hand hatte. Ich strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und wartete, dass der Aufzug voll war. Als mich jemand ansprach, blickte ich zu dem attraktiven Mann mit den stahlblauen Augen. Ich erwiderte das Lächeln und nickte. "Ja, da will ich hin." meinte ich. Als ich dann aber das nächste hörte, starb mein Lächeln und ich runzelte die Stirn. So einen Nörgler brauchte ich nicht und ich fragte mich, was das sollte. "Warum sind sie dann hier, wenn es Sie nicht interessiert?" entgegnete ich schon etwas genervt, aber ich verbarg den Ton und ließ es tonlos klingen. Ich kniff die Lippen zusammen und drehte mich dann weg. Ich hoffte, er würde die anderen dann wenigstens nicht stören. Aber wenn man mir schon so kam, brauchte ich diese Unterhaltung auch nicht. Ich spürte, wie sich der Aufzug nach oben bewegte.

RE: Alicia & Jay in Paris (Flash)
in Flashbackplay 05.04.2013 23:33von Jay Blackrose • 129 Beiträge
Natürlich wusste er, dass seine Kritik an manchen Büchern wirklich erbarmungslos und hart war. Dennoch störte es ihn nicht weiter ehrlich zu sein. Was brachte es schon etwas zu loben, dass es nicht wert war gelobt zu werden? Aber Respekt hatte er vor Autoren, die es dennoch schafften ihre Bücher zu verkaufen. Oder war es mehr am Marketing gelegen, weshalb schlechte Bücher sich manchmal beim allgemeinen Volk dennoch gut verkauften? Diese Frage hatte er sich wirklich schon oft gestellt. Als die Dame neben ihm meinte, dass sie da auch hin will grinste er. Jedoch beobachtete er an ihrem Gesichtsausdruck, das irgendwas ihr nicht passte. Auch wenn sie das sehr gut verstecken konnte. Auf die Frage, weshalb er dann hier war, lächelte er leicht. "Ich bin nur hier um die Aussicht nebenbei zu genießen. Die soll es auf jeden fall wert sein, einmal im Leben genießen zu dürfen. Das hier zur gleichen Zeit eine Buchlesung stattfindet, nenne ich Schicksal oder Zufall, je nachdem was glaubwürdiger für Sie ist." Er hatte bemerkt, dass sie sich weggedreht hatte und da er noch immer keinen Schimmer hatte, wer sie war, wunderte er sich schon etwas darüber. Schließlich hatte er ja nicht sie beleidigt, sondern eher den Verfasser des Buches. Aber er versuchte nicht weiter darüber nachzudenken und als sie endlich in der letzten Etage ankamen, ließ er ihr den Vortritt um aussteigen zu können.

RE: Alicia & Jay in Paris (Flash)
in Flashbackplay 06.04.2013 00:09von Alicia Dawne • 76 Beiträge
Es gab eben unterschiedliche Meinungen. Es wäre doch vollkommen langweilig, wenn jeder den gleichen Geschmack hatte und so sollte man das auch lassen. Natürlich durfte er die Meinung sagen. Schließlich war es ja ein freies Land und solange man es im Rahmen machte, war es in Ordnung. Nur verstand ich einfach nicht, wieso man daran teilnimmt, wenn die Story einem nicht gefiel. Ich sah zu dem fremden Mann. "Achso, okay. Aber das kann man auch wann anders. Schließlich ist der Eifelturm ziemlich oft offen." meinte ich darauf. "Wahrscheinlich Zufall, soweit ich das jetzt beurteilen kann. Aber ich bitte Sie, die anderen wenigstens nicht zu stören. Und auch nicht die Autorin." Ich blieb höflich, schließlich hatte ich auch bisher noch keinen Grund, ihn anzufahren. Außerdem war die Fahrt zum Glück bald zu Ende. Ich atmete leise aus und endlich hielten wir. Als die Türen aufgingen, verließ ich den Aufzug. Das fing ja echt gut an, wenn schon jemand eine schlechte Meinung hatte. Ich hoffte, die anderen würden bei der Lesung trotzdem überzeugt werden. Immerhin war es nicht so einfach gewesen, sowas auf dem Eifelturm zu bringen. Ich blickte mich kurz um, bevor ich dann direkt dahin ging, wo alles vorbereitet war. Die Autorin war schon dort, weshalb ich mit ihr nochmal alles besprach und den Verlauf noch einmal durchging. Ich kontrollierte, ob auch Getränke da waren. Schließlich sah ich zufrieden aus und trat vor zu den Zuschauern. Ich setzte ein Lächeln auf. "Ich darf Sie herzlichst Willkommen heißen bei der heutigen Autorenlesung! Wenn Sie sich bitte setzen würden." meinte ich lauter, damit alle mich verstanden. Als alle saßen, sagte ich noch ein paar allgemeine Dinge, bevor ich die Autorin rief und sie nochmal höflich vorstellte. Ich lächelte leicht und setzte mich dann auf meinen Platz, von wo ich alles überblicken konnte.

RE: Alicia & Jay in Paris (Flash)
in Flashbackplay 06.04.2013 00:36von Jay Blackrose • 129 Beiträge
Er grinste noch einmal als sie ihn tatsächlich darum bat die Autorin und Zuhörer nicht zu stören. Als ob er das tun würde. Was das anging war er sehr diskret schon immer gewesen. Denn jeder sollte selbst entscheiden dürfen wie er ein Buch fand. Und es brachte ja auch nichts, weder ihm noch sonst wem, wenn er vor den Leuten einen Autoren schlecht reden würde, wenn der gerade einen Lesung hatte. Vor ein paar Jahren hätte er das vielleicht noch gemacht, doch man entwickelte sich ja auch weiter. Von daher war er schon was das anging etwas reifer geworden. "Keine Sorge, habe ich auch nicht vor gehabt." meinte er nur kurz angebunden noch ehe der Aufzug zum stehen kam. Die Massen stiegen aus, wobei bereits weniger im Aufzug gewesen waren, als am Anfang. Einige schienen tatsächlich eher an den unteren Etagen interessiert zu sein. Er selbst war nun auf der Höhe von 271 Metern, was mit den Bergen in den Alpen natürlich nicht vergleichbar war. Dennoch sollte man an guten und klaren Tagen eine super Aussicht von hier oben aus haben. Daher würde sich der Preis auch hier schon lohnen, den man als Eintritt hatte zahlen müssen. Er ging sofort zu einem Fenster, denn für die Aussichtsplattform außerhalb war es eindeutig zu frisch im Januar. Als er sich dann in Richtung zu der Lesung umdrehte fiel ihm auf, dass die attraktive Frau sich mit jemanden unterhielt. Diese Frau kam ihm von dem Buch sehr bekannt vor, und als nach ein paar Minuten die Lady aus dem Fahrstuhl die Lesung für eröffnet erklärte, machte es bei ihm klick. Das war ja vorhin eindeutig ins Schwarze getroffen gewesen. Doch er ließ sich nicht verunsichern, und grinste stattdessen nur in ihre Richtung. Wobei es schon recht dumm gelaufen war, dass er das ausgerechnet jemanden gesagt hatte, der direkt damit zu tun hatte, zumindest mit der Lesung. Er lehnte sich gegen das Fenster und hörte dem Gelesenen zu. "...und als er zu mir kam, da wusste ich, dass das das beste war, was mir jemals passieren würde im Leben. Nie hätte ich geglaubt, dass er wirklich etwas für mich empfinden könnte. Schließlich war ich doch nur ein kleines dummes Mädchen gewesen, oder? Ich fühlte mich frei und lebendig, das erste mal in meinem Leben, während ich in seine Augen sah..." Bei dieser Zeile verdrehte er leicht die Augen, konnte sich aber auch ein Grinsen nicht verkneifen.

RE: Alicia & Jay in Paris (Flash)
in Flashbackplay 06.04.2013 01:02von Alicia Dawne • 76 Beiträge
Ich musste das sagen, schließlich wusste ich ja nicht, wie er tickte. Andere waren eben unruhig oder störten, selbst auch wenn sie eigentlich reif sein sollten. "Super." meinte ich nur auf seine Worte und lächelte knapp. Ich ließ ihn grinsen, schließlich war das nicht verboten, auch wenn das nicht wirklich passte. Ich achtete nicht mehr so auf ihn, auch wenn wirklich gut aussah. Aber sicher einer der Frauenschwärmer und von einigen Frauen begehrt. Ich würde mich sicher nicht einreihen, denn ich brauchte sicher nicht so einen. Aus dem Blickwinkel sah ich, dass er sich an ein Fenster lehnte.
Ich wandte mich dann wieder der Autorin zu, die anfing zu lesen. Ich lehnte mich auf meinem Stuhl zurück und verschränkte meine Beine übereinander. Mein Blick ließ ich ab und zu schweifen, weshalb ich auch das Grinsen von dem Mann am Fenster aus den Augenwinkeln sah. Ich sah aber auch einige interessierte Zuhörer, was wirklich gut war.
Nach einer Weile war die Autorin fertig und nun durfte man noch Fragen stellen. Es kamen einige und die Autorin beantwortete diese. Ich nahm einen Schluck aus meinem Wasser, bevor ich aufstand und zur Autorin ging. Ich bedankte mich bei ihr höflich und ließ applaudieren. Nun kam noch die Signierstunde dran, wo jeder sich ein Buch signieren lassen konnte. Ich bat zu dem Tisch und zeigte noch, wo man sich was zum Trinken und Naschen holen gehen konnte. Ich war recht zufrieden mit der Lesung und die Autorin hatte einiges zu signieren. Ich ging derweil an die Theke, um die Getränke auszugeben.

RE: Alicia & Jay in Paris (Flash)
in Flashbackplay 06.04.2013 01:27von Jay Blackrose • 129 Beiträge
Die ganze Zeit über, während der Lesung, achtete er mehr auf sie, als auf das was vorgelesen wurde. Schließlich kannte er das Buch ja auch schon, und es würde sicher nicht besser werden, nur weil es von jemanden anderen nun vorgelesen werden würde. Selbst wenn es sich dabei um die Autorin selbst handelte. Als die Fragenrunde begann verdrehte er leicht die Augen und unterließ es aber, dazu eine Frage zu stellen. Die meisten hier würden die Fragen wohl sowieso nicht verstehen. Allerdings als die Signaturstunde begann, war er sofort mit dabei. Durch welch einen Zufall hatte er auch das Buch in seiner Tasche gehabt. Er holte es heraus und legte es als er dran war, vor die Autorin. "Könnten Sie bitte folgendes reinschreiben: Für eine naive junge Frau, welche sich besser einen anderen Verlag suchen sollte! Das wäre echt super. Danke!" meinte er und lächelte die Autorin an. "Ist das Ihr ernst?" Er seufzte. "Ich kann es auch selbst reinschreiben und Sie signieren einfach,..." Die Autorin verdrehte die Augen ebenfalls und schrieb das von ihm Gesagte einfach hinein. "Danke, könnte ich noch einmal kurz?" Er nahm ihr den Stift weg, und schrieb etwas auf die letzte Seite des Buches.
Sollten Sie irgendwann doch bemerken, dass diese Autorin keine echte Zukunft hat, kann ich gerne versuchen Sie an bessere Autoren zu vermitteln! J. B.
Dann gab er ihr den Stift zurück und ging zu der Dame, die die Getränke nun ausgab. "Hier ich habe ein Geschenk für Sie!" meinte er und reichte ihr das Buch grinsend.

RE: Alicia & Jay in Paris (Flash)
in Flashbackplay 06.04.2013 02:09von Alicia Dawne • 76 Beiträge
Ich schenkte immer wieder etwas aus, wenn es Anfragen gab und unterhielt mich auch mit dem einem oder anderem. Dabei bemerkte ich nicht, wie der Mann von vorher sich ein Buch signieren ließ. Vor allem würde es mich wundern, dass er das überhaupt hatte, wenn es ihm nicht gefiel. Stets zu den Kunden ein Lächeln auf den Lippen tat ich weiterhin meine Arbeit. Schließlich hatte ich eine kurze Pause, da alle beschäftigt waren und sah mich um. Ich strich mir eine Strähne aus dem Gesicht, die dorthin gefallen war.
Als ich seine Stimme vernahm, sah ich zu ihm auf und entdeckte das Buch. Ich hob fragend eine Augenbraue. "Ich dachte, Sie mögen das Buch nicht und dann haben Sie es?" fragte ich und musterte ihn. Leicht legte ich den Kopf schief. "Vielen Dank. Auch wenn ich selbst ein Exemplar so bekommen hätte." meinte ich und nahm das Buch. Ich schlug das Buch kurz auf und las das, was er ins Buch reinschrieben lies. Mein Blick wanderte zu ihm. "Sehr witzig. Wenigstens haben Sie Humor." meinte ich. "Zumindestens versuchen Sie es." Ich stützte mich mit einer Hand am Tisch ab. "Nur weil dieses Buch Ihnen nicht gefällt, heißt nicht das der Verlag gleich schlecht ist." fügte ich noch hinzu und machte das Buch wieder zu. Das Geschriebene von ihm auf der letzten Seite hatte ich nicht gesehen.

RE: Alicia & Jay in Paris (Flash)
in Flashbackplay 06.04.2013 02:28von Jay Blackrose • 129 Beiträge
"Ich mag das Buch auch nicht. Aber wenn man es gelesen hat, hat man meistens auch ein Exemplar davon, es sei denn man benutzt die heutige Technik ala E-Book." meinte er daraufhin. Er beobachtete ihren Blick, als sie das darin Geschriebene las. Leider schien sie nur das am Anfang zu lesen. Dennoch hatte es schon eine gewisse Wirkung gezeigt. "Aber was denken Sie denn? Wir wurden doch alle in eine sehr amüsante Welt hineingeboren. Ich habe mir den Witz nur abgeschaut." Das er es versuchte, war eigentlich nicht das was er damit bezwecken wollte. Er fand wirklich, dass ein Verlag der solche Bücher druckte keine Ahnung hatte. "Also aus gewisser Erfahrung ist ein solcher Verlag nicht besser wie seine Autoren, dessen Bücher er drucken lässt." Natürlich kannte er auch den Verlag ein wenig, schließlich hatte dieser sein Buch damals abgelehnt. Dennoch war es nicht daran gelegen, dass er fand der Verlag sei Mist nur weil er seins abgelehnt hatte. Okay vielleicht doch. Doch das war gerade nicht weiter wichtig. Er sah noch einmal auf das Buch und dann zu ihr. "Allerdings haben Sie sich noch nicht das ganze Exemplar angesehen, oder? Denn die meisten Leute lesen doch am liebsten den Anfang und das Ende oder?" sagte er und deutete somit auf das was er selbst hinein geschrieben hatte, was sie allerdings ja nicht wissen konnte. "Vielleicht ist das Ende dieses Stückes ja ein anderes, wie das von den anderen. Würde mich nicht wundern zumindest." Wieder grinste er sie dabei leicht an, und er bereute fast schon, nicht noch seine Telefonnummer hinterlassen zu haben, aber das wäre vielleicht auch einfach zu flach gewesen. Wobei sicher nicht jeder so seine Nummer hinterlassen würde.

RE: Alicia & Jay in Paris (Flash)
in Flashbackplay 06.04.2013 14:50von Alicia Dawne • 76 Beiträge
"Achso. Das stimmt auch wieder. Nunja, es kann ja nicht allen gefallen." meinte ich und ließ meinen Blick kurz zu der Autorin schweifen, die die letzten Bücher noch signierte. Dann sah ich wieder zu ihm und zuckte die Schultern. "Ich hab eben dort eine Ausbildungsstelle bekommen und wurde auch übernommen. Der Verlag gibt sich Mühe." sagte ich darauf. "Aber dazu, dass wir in so eine Welt reingeboren sind, kann schon stimmen. Aber auch in eine Welt, wo man seine Arbeit eben auch erledigen muss." Ich hatte nun mal in diesem Verlag die Arbeit und konnte auch schlecht was dagegen sagen. Schließlich musste ich Geld verdienen, um meine Wohnung und das Lebensnotwendige zu finanzieren. Ich atmete leise aus und dachte über seine Worte nach. "Okay. Aber jedes Unternehmen fängt klein an." sagte ich und gab nebenbei einem Kunden einen Saft raus. Schließlich wandte ich mich wieder zu ihm und dann zum Buch. "Stimmt. Mache ich auch normalerweise. Aber ich kann hier schlecht alles lesen." sagte ich und hob eine Augenbraue. Ich nahm dann aber doch das Buch in die Hand und schlug es hinten auf. "Klar, vor allem weil es sich einfach so ändert." meinte ich und musste doch kurz aufschmunzeln. Ich sah auf die letzte Seite und las, was er geschrieben hat. "Ach, haben Sie etwa Kontakte oder die Möglichkeiten?" fragte ich und sah ihn an. Ich war bisher davon ausgegangen, dass er sicher eher was anderes macht als sowas. "Würde mich ehrlich gesagt im Moment etwas wundern, J.B." Ich benutzte gleich die Initialen, die er ja ins Buch geschrieben hatte.

RE: Alicia & Jay in Paris (Flash)
in Flashbackplay 06.04.2013 17:42von Jay Blackrose • 129 Beiträge
Er hörte ihr aufmerksam zu, und klar sie hatte auch recht irgendwie. Wenn man nun mal eine Ausbildung bei dem Verlag gemacht hatte, und danach übernommen wurde, wäre fast jeder der bei Verstand ist, dort geblieben. Allerdings hätte er sich dennoch woanders noch beworben, aber das war in dem Falle sowieso eine ganz andere Situation bei ihm gewesen. Natürlich fing jedes Unternehmen klein an, aber manche blieben es auch bei der Auswahl, die sie trafen. Jay entschloss sich dazu besser nichts zu sagen, und als sie sich dann endlich die letzte Seite sich angeschaut hatte, grinste er kurz und meinte kurz daraufhin in einem ernsteren Ton: "Nun da ich die letzten Jahre viel in Europa umhergereist bin und auch in den USA noch immer genug Leute kenne, indem Bereich, könnte man es fast denken. Allerdings verstehe ich nicht, wieso sie das jetzt wundern würde? Sie kennen mich ja nicht, ich aber dafür Ihren Verlag für den Sie arbeiten." Das sie ihm nicht zuzutrauen schien, aus dem Bereich auch zu kommen amüsierte ihn schon irgendwie. Wobei er auch nicht so der typische Literaturspezialist war, oder nicht unbedingt im Moment so aussah. "Wenn Sie dann mit der Arbeit fertig sind, können wir ja in der mittleren Etage einen Kaffee trinken, ich würde Sie auch selbst zahlen lassen." Er grinste, und sagte dies nur damit es nicht so aussah als würde er sie zum Kaffee trinken einladen. Ob sie das allerdings so auffassen würde, war ihm noch unklar.

RE: Alicia & Jay in Paris (Flash)
in Flashbackplay 06.04.2013 20:02von Alicia Dawne • 76 Beiträge
Ich wollte mich auch erstmal einarbeiten und einiges lernen. Ich hatte auch keine Ahnung, ob ich irgendwann später vielleicht in einem anderen Verlag arbeiten würde. Um ehrlich zu sein, hatte ich mir keine Gedanken gemacht und bisher war zumindestens das Klima unter den Mitarbeitern in Ordnung. Ich sah sein Grinsen und vernahm seine Worte. "Verstehe, kommen Sie beruflich so viel rum oder sind Sie aus Lust und Laune auf einer Weltreise?" fragte ich ihn neugierig. "Wer weiß, vielleicht komme ich darauf zurück. Aber es dürfte schwierig sein, schließlich hab ich ja nur diese Wörter drin stehen." Ich klappte das Buch wieder zu und legte es auf eine saubere Stelle des Tisches. "Keine Ahnung. Mir kommt es eben so vor, dass Sie normalerweise nicht viel lesen oder besser gesagt, nicht mit Literatur zu arbeieten. Ich weiß, ich könnte auch falsch liegen. Können Sie mir ja ruhig beweisen." meinte ich herausfordernd. Als ich das nächste hörte, hob ich eine Augenbraue. "Ich soll mit einem Mann Kaffee trinken gehen, mit dem ich mich nur im Moment unterhalte? Und auch noch, wenn ich außer den Initialien nicht mal den Namen weiß?" entgegnete ich und schmunzelte leicht. "Keine Sorge, von einem Unbekannten lass ich mir sowieso nichts bezahlen." Ich verdiente schließlich eigenes Geld. Es war aber auch sowieso bald fertig. Nur noch abbauen und dann hatte ich auch frei.

RE: Alicia & Jay in Paris (Flash)
in Flashbackplay 06.04.2013 23:29von Jay Blackrose • 129 Beiträge
"Wohl eher das letzte von beidem, wobei ich doch auch für die Arbeit nebenbei etwas dabei tue." sagte er und ließ sein Grinsen nicht vergehen dabei. Er hatte bewusst seinen Namen noch nicht verraten, weil das dann auch zu einfach wäre, wenn sie bereits seinen Namen wusste, aber er ihren nicht. "Nun ich weiß nicht einmal Ihre Initialen, aber Sie meine. Sie sind da leicht schon im Vorteil. Und was das angeht, das ich Ihnen vorkomme als ob ich nicht viel lesen würde, liegt daran, dass ich nun mal kein typischer Bücherwurm bin." Das er sich bereits an mehreren Universitäten als Dozent für Kunst und Literatur beworben hatte, erwähnte er dabei natürlich nicht. "Ich dachte mir schon, dass Sie lieber selbst bezahlen wollen. Aber wie gesagt, Sie sind mehr im Vorteil als ich. Doch da ich mal nicht so sein will. Meine Name ist Jay Blackrose. Nun kennen Sie meinen Namen und haben keinerlei Ausrede mehr, das gemeinsame Kaffee trinken absagen zu können. Es sei denn Ihnen fällt etwas ein, was gerade wichtiger ist. Ein Date mit der Autorin zum Beispiel." sagte er grinsend. "Wobei das wäre eher meine Ausrede." Irgendwie gefiel es ihm sich mit ihr zu unterhalten, da seiner Meinung nach eine gewisse Spannung und Neugier zwischen ihnen lag. Doch das konnte er sich auch nur eingebildet haben.

RE: Alicia & Jay in Paris (Flash)
in Flashbackplay 07.04.2013 02:15von Alicia Dawne • 76 Beiträge
"Okay, dann genießen Sie wohl die Aussicht nebenbei." meinte ich. Wenigstens dann etwas, wenn das Buch ihm nicht gefiel. Ich blickte ihn an und verdammt, er hatte echt blaue Augen. Aber ich ließ mir den Gedanken nicht anmerken und hörte ihm zu. "Tja, das nenne ich wohl Schicksal. Ich mag es, im Vorteil zu sein." erwiderte ich schmunzelnd. "Achso. Allerdings sind Sie das nicht." Ich strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und blickte kurz zu der Autorin. Diese war nun fertig mit Signieren und packte ihre Sachen schon einmal ein.
"Freut mich, Jay Blackrose. Und als Belohnung dafür, dass Sie das gesagt haben... ich heiße Alicia Dawne." sagte ich und sah wieder zu ihm. Ich grinste leicht auf bei den Worten. "Mir fällt da was ein. Ich hab heute schon was vor. Sie haben mich am falschen Tag erwischt." Ich fing an, die übrig gebliebenen Sachen zu verstauen.

RE: Alicia & Jay in Paris (Flash)
in Flashbackplay 08.04.2013 20:32von Jay Blackrose • 129 Beiträge
"Ja das tue ich, und bilde mich weiter. Auslandserfahrungen sind sehr gefragt heutzutage." meinte er noch und er musste leicht grinsen, als sie meinte das sie gerne im Vorteil war. Er natürlich war auch gern im Vorteil. Doch das waren wahrscheinlich die meisten am liebsten. "Freut mich ebenfalls, Miss Alicia Dawne." Als sie aber dann meinte, dass sie schon etwas vor hatte, und ihr das jetzt erst eingefallen war, seufzte er leicht. "Okay. Das ist schade. Sehr sogar. Ich hätte gerne die Chance genutzt um Ihnen zu zeigen, das ich auch ab und an ein Buch lese." Aber was hätte er auch groß dagegen machen können, dennoch wollte er es dann aber wissen. "Wenn ich fragen darf, was genau ist denn dringender als mit mir einen Kaffee trinken zu gehen?" Er konnte ja nicht ahnen, an welchem Tag er sie erwischt hatte, oder besser gesagt kennen gelernt hatte. Klar würde er sicher etwas finden um den Tag auch ohne ihre Anwesenheit zu durchleben. Schließlich hätte er das so oder so gemacht. Aber schade fand er es trotzdem. Als anscheinend die Leute immer mehr zu gehen schienen, half er ihr automatisch beim Abbau der Getränke und Tische.

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