Lev hatte sich an die freie Luft zurück gezogen, sie musste einfach ihren Kopf etwas frei haben damit sie in Ruhe zeichen konnte. IN der letzten Zeit waren ihe Entwürfe nicht so berauschend und wahrscheinlich hatte sie alles von den letzten Jahren noch nicht so verarbeitet. Seufzend schaute sie sich etwas um, es war zwar nicht unbedingt warm hier drausen aber sie genoss den Moment sehr, die frische Luft und ihr Kopf blieb einfach frei. Sanft summte sie etwas vor sich hin, das Tat sie meistens wenn sie zeichnete und versuchte sich etwas für ihr Modestudium zusammen zu reimen. Immer weiter zeichnete sie, sodass die Stunden schon herzogen und sie musste gestehen das hebte ihre Laune sehr an den die Zeichnungen empfand sie mehr als nur gut. Leicht lehnte sie sich auf dem Springbrunnen zurück und schloss die Augen, besser könnte der tag nicht werden.

Evan war gestern am späten Abend in Rosewood angekommen und hatte sich anschließend sofort in sein Hotelzimmer verkrochen. Die Autofahrt war nicht sonderlich lang, aber die Gedanken, die ihm die ganze Zeit über im Kopf herum spukten, waren umso anstrengender. Wenn er Glück hatte, konnte er bereits heute im Laufe des Tages seine neue Wohnung beziehen und bis dorthin wollte er etwas viel Wichtigeres erledigen. Der Grund, weshalb Evan nach Rosewood gekommen war, war nicht nur die Suche nach seiner Halbschwester Emily, sondern auch um Levinia wiederzusehen. Es waren bereits Jahre vergangen seitdem sie beide sich das letzte mal gesehen hatten und der damalige Abschied war alles andere als gut verlaufen. Doch seit seine Mutter vor wenigen Monaten verstorben war, wollte er neue Ordnung in sein Leben bringen und eben solche für ihn durchaus wichtige Kontakte wieder herrstellen. Denn viele zu viele Fragen waren da noch offen, die Evan nun endlich beantwortet haben wollte. Über einen früheren gemeinsamen Freund fand er heraus, dass Levinia an der Uni Modedesign studierte, sodass er es für die beste Idee hielt, sie dort zu besuchen. Evan überquerte den Campus, musterte das große Uni-Gelände und entdeckt dann eine junge Frau an dem nahegelegenen Springbrunnen sitzen. Vielleicht konnte sie ihm ja weiterhelfen, wo hier die entsprechenden Räume zu finden waren. Doch als er näher kam, bemerkte er schnell, dass das was er eigentlich suchte genau hier vor seiner Nase war. "Lev?" sagte er zögerlich und blieb vor ihr stehen, sodass sein Körper einen großen Schatten auf sie warf und sie somit vor der Sonne schützte.

Lev hatte sich immer wieder in den letzten Jahren Gedanken darum gemacht was mit Evan war, schließlich sind sie vor Jahren nicht gut auseinander gegangen vorallendingen war noch die Sache mit ihrem Ex Mann und jetzt hat sie eigentlich kaum jemanden mehr gehabt. Deswegen war sie auch wieder in ihr altes Loft gezogen nach Rosewood und hatte angefangen endlich ihren Traum wieder in Angriff zu nehmen. Damals hatte sie ihr Studium abggebrochen doch nun wollte sie das einfach durchziehen. Lächelnd saß sie noch immer am Springbrunnen, wo sie ihre Beine etwas baumeln ließ und dabei nachdachte was sie heute noch machen könnte, kurz schwärmten ihre Gedanken wieder zu der party doch war das alles schnell wieder weg als sie ihren Blick auf ihre Zeichnungen wieder richtete. Schon lange waren sie nicht mehr so gut gewesen, seitdem sie sich einfach um sich selbst wieder kümmert hatte sich alles verbesser. Ihre Augen waren geschlossen und sie dachte einfach an nichts, bis sie diese Stimme hörte und leicht schluckte, den sie wusste nur zu gut das sie Evan gehörte. Etwas schluckte sie, den eigentlich dachte sie das es nur ein schlechter Traum ist, doch nein er stand wirklich hier vor ihr, tief atmete sie ein und aus und öffnete dann ihre Augen während sie zu ihm nach oben blickte, den er hatte sich wirklich etwas verändert seitdem sie sich gesehen haben. "Evan" hauchte sie dabei leise auf, während sie sich etwas aufrichtete, eigentlich hätte sie nie erwartet ihn wieder zu sehen. "Was machst du hier.." fragte sie zögerlich und blickte dabei zu ihm nach oben.

Sie hatte sich kaum verändert, vielleicht war sie noch schöner geworden. Ja, da war er sich ganz sicher, auch wenn er sie erst für einen Bruchteil der Sekunde angesehen hatte. Ihre Stimme wieder zu hören, brachte ein leichtes Lächeln auf seinem Gesicht zum Vorschein, was allerdings ein wenig von seinem Strahlen verlor, als sie so zögerlich und verunsichert reagierte. Zu verübeln war es ihr natürlich nicht, denn schließlich stand er ohne jegliche Vorwarnung einfach vor ihr und überfiel sie mit seinem unangekündigten Besuch. Ihr Zögern übertrug sich auf ihn und so fuhr er sich nervös durch die Haare. "Ich...ich bin auf der Durchreise und wollte dich sehen." der Satz entsprach nur der halben Wahrheit, aber er traute sich nicht ihr zusagen, dass er nun hier leben würde - noch nicht. Die Tasche, die er bei sich trug, ließ er neben sich zu Boden gleiten und setzte sich dann zu ihr auf den Springbrunnen. Da er ein ganzes Stück größer war als Lev, berührten seine Füße den steinernen Boden, wohingegen ihre frei in der Luft baumelten. "Ich hoffe, du nimmst mir der Überfall nicht übel." er sah zu ihr rüber und stützt beide Hände neben sich ab. "Es ist schön dich zu sehen." meinte er ehrlich und lächelte sie dabei vorsichtig an. Ob sie ihn hasste, ob sie sauer war oder einfach überhaupt nichts mehr für ihn empfand, das wusste er nicht und diese Tatsache machte ihr Wiedersehen umso schwieriger. Sein Blick entfernte sich nun von ihren Augen und schlich auf den Zeichenblock, der auf ihren Beinen ruhte. Schien so als hätte sie ihre Berufung gefunden, denn die Zeichnungen waren sahen fabelhaft aus. "Du bist wahrscheinlich sehr erfolgreich..." stellte er fest und deutete mit einer Kopfbewegung auf das Blatt Papier.

Okay sie musste sich nun so normal wie es nur geht verhalten, schließlich gab es noch ein großes Geheimniss war sie ihm niemals erzählt hatte. Er stand nun wirklich vor ihr, man wie lange war das her, dass beide sich gesehen hatte, viele Jahre den sie hatte sich nach allem nicht mehr bei ihm gemeldet und war auch mehr als nur froh darum. Niemals hätte sie erwartet ihn so wieder zu sehen, schon gar nicht hier, den sie hatte sich alles vorgestellt, jeden hier in Rosewood zu treffen, aber nicht ihn doch nun stand er wirklich hier leibhaftig vor ihr. Leicht presste sie ihre Lippen etwas zusammen und schaute zu ihm nach oben. "Du wolltest mich sehen? Nach dem ich dich weg geschickt habe..." fragend schaue sie ihn dabei an, den sie hatte ihn damals nicht wirklich freundlich weggeschickt und somit konnte sie das nicht so ganz glauben das er hier nur auf der Durchreise war, vorallendingen auch nicht wegen ihr. Lev merkte wie er sich neben sie setzte, wobei sie ihren Blick wieder etwas zu ihm richtete und dabei wieder etwas mit den Füßen baumelte. "Nein ich nehm ihn dir nicht übel" meinte sie dabei und ein leichtes Lächeln bildete sich nun doch auf ihren Lippen. " Es ist wirklich schön dich wieder zu sehen" meinte sie dabei und presste dann ihre Lippen etwas zusammen. Es war einfach komisch ihn nachallem wieder zu sehen, schließlich hate ich wegen ihm meinen ExMann verloren und was er nicht wusste, war das noch ein kleiner Unfall passiert war als wir zusammen waren, doch das würde sie ihm sicherlich niemals sagen. Der Zeichenblock ruhte noch immer auf ihren Beinen, wobei sie merkte wie sein Blick sich auf diesen richtete, sanft lächelte sie bei seinen Worten etwas auf. "Manchmal ja und manchmal nein...es kommt auf die Tage an" meinte sie und blickte kurz zu dem Papier und dann wieder zu ihm. "Was treibt dich her Evan. Du bist doch sicherlich nicht nur wegen mir hier oder?" fragend schaute sie ihn dabei an.

Es war wie eine kleine Erlösung, als sie sagte, sie freute sich ihn wiederzusehen. Denn auch wenn er Levinia seit Jahren nicht mehr gesprochen oder gesehen hatte, so wusste er es trotzdem richtig einzuordnen, wenn sie etwas ernst meinte. "Darf ich?" fragte er und griff nach ihrem stummen, zustimmenden Nicken nach ihrem Zeichenblock, der eine ganze Reihe von Entwürfen aufwies. Er blätterte vorsichtig zwischen den unterschiedlichen Seiten vor und zurück und strich das ein und andere mal mit den Fingern über die feinen Linien die sie geschaffen hatte. "Die sind wirklich gut." stellte er erneut fest. Auch wenn er eigentlich keine Ahnung von Modedesign hatte, war er sich sicher, dass sie mehr als bloß talentiert für diesen Job war. Als er ihren Blick auf sich gerichtet spürte, hebte er den Kopf und hörte ihre Worte. Es war zu erwarten, dass Lev sich nicht einfach mit einer dürftigen Ausrede besänftigen ließ, was seinen Aufenthalt hier in Rosewood anging. Sie war viel zu intelligent dafür und kannte Evan anscheinend doch besser als er dachte. "Ich hab hier einen Job gefunden - im Rosewood Hospital als Assistenzarzt. Vor ein paar Wochen hab ich mein Studium beendet und muss nun auch mal ans Geld verdienen denken." er quälte ein Lächeln hervor und wartete ihre Reaktion ab. Vielleicht konnte er es tatsächich so hinstellen, als ob er nur hier ein Jobangebot bekommen hatte und seine Heimat deshalb verlassen musste. Als er sein Studium damals anfing, lernte er auch Lev über seinen besten Freund Jonathan kennen. Die drei waren jahrelang unzertrennlich gewesen, bis er sich in Lev verliebte und damit alles kaputt machte. "Und ich muss das ein oder andere Geschehene in meinem Leben in Ordnung bringen." er schluckte und wirkte plötzlich so viel ernster. Seinen Blick löste er von ihr und starrte einfach nur geradeaus. "Meine Mum ist vor zwei Monaten gestorben, mich hält also nichts mehr in Havenstate." ergänzte er noch leise und konnte selbst nicht fassen, dass er es nun das erste mal laut aussprach.

Sie war wirklich froh ihn mal zu sehen, schließlich waren beide ja mal gute Freunde gewesen, oftmals war sie wirklich kurz davor gewesen ihm zu schreiben, doch nie hatte sie den Schritt wirklich richtig gewagt es zu tun. Es war klar schon etwas komisch, aber doch freute sie sich wirklich unheimlich ihn endlich wieder zu sehen nach allem was war. Bei seiner Frage nickte sie etwas auf dabei, den warum sollte sie ihm das auch verheimlichen, schließlich hatte er sie ja auch irgendwie gefunden, als er ihre Zeichnungen durchblätterte, schaute sie ihm dabei zu, wobei noch immer ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen lag, während sie seine Worte vernahm. "Danke...meine Lehrerin ist auch seh zu frieden mit mir" meinte sie dabei leise. Noch nie hatte sie jemand von auserhalb gelobt und doch war es schön das zu hören. Leich richtete sie ihren Blick wieder auf ihn, wobei sie dann doch schluckte, den ihre Erinnerungen an die Tage kamen wieder und doch wollte sie das nun nicht hochkommen lassen. Lev kannte ihn und wusste schon das dies nur irgendwie eine Ausrede war, den schließlich kannte sie ihn eben einfach. "Du wirst also her ziehen? Wow ich bin stolz auf dich weißt du das vorallendingen mit deinem Studium...ich hab meins erst vor einem Jahr damit wieder angefangen..." wobei sie sich doch freute das er nun hier wohnen wird. Es war ungewohnt so einfach mit ihm zu reden, vorallendingen nachdem sie ihm so einiges an den Kopf geworfen hat, nachdem was alles passiert war. Evan, Jonathan und sie waren damals unzertrennlich auch nachdem Jonathan und sie geheiratete hatten, doch dann passierte es und Lev hatte irgendwie Gefühle für Evan entwickelt sodass ab da alles berg ab ging. "So viel ist in deinem Leben doch auch nicht passiert...oder doch.." sie presste ihre Lippen dabei zusammen und merkte wie ernst er nun wurde. Langsam löste sie ihren Blick, während sie dann nun hört was er sagt und das war wohl das schlimmste. "Das tut mir Leid Evan....du weißt das ich es wirklich ernst meine.." sagte sie dabei leise und auch wenn sie das nun eigentlich nicht hätte tun sollen, nahm sie ihn einfach in den Arm und drückte ihn sanft an sich, während sie ihm ein sanften Kuss auf die Haare drückte.

Levinia kannte seine Mutter, zwar nicht unglaublich gut, aber dennoch mochten sich beide und hatten sich damals sehr gut verstanden. So war es auch seine Mum gewesen, die verstand weshalb er damals mehr als nur freundschaftliche Gefühle für Lev entwickelte. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Lev ihn in den Arm nehmen würde, so ließ er es einfach geschehen, denn es fühlte sich gut an und gab ihm soetwas wie Kraft. "Ja, ich weiß, dass du es ehrlich meinst." sagte er und spürte dann ihre warme Haut auf seinem Haar und vermutete, dass es ihre Lippen waren. Evan berührte ihren Arm und strich langsam mit den Fingern darüber, doch dann löste er sich wieder aus ihrer Umarmung. Ihre Nähe tat zwar mehr als gut, doch riss sie auch wieder alte Wunden auf, die eigentlich schon längst verheilt sein sollten. "Danke, Lev." stammelte er und rieb sich den Nacken, wobei er ihren Blick für einen Moment lang scheute. Er wollte sie gerne etwas fragen, doch überlegte er genau, ob er das tun sollte. Zuerst gab er ihr den Zeichenblock zurück und wurde dann durch eine Gruppe anderer junger Leute abgelenkt, die gerade aus dem mittleren Gebäude auf den Campus heraus kamen. Scheinbar waren enige Kurse zu Ende. Wann ihrer wohl wieder beginnen würde oder hatten sie noch etwas Zeit? Nun fing er wieder ihren Blick auf und nahm sich ein Herz. "Hast du noch Kontakt...zu...zu Jonathan?" alleine seinen Name auszusprechen, bereitete ihm innerlich wieder diese Schmerzen. Was damals geschehen war, war unverzeihlich und er würde sich selbst immer die Schuld dafür geben und niemals nur Lev. Evan hatte keinen blassen Schimmer was Jonathan tat, wo er steckte und ob es ihm überhaupt gut ging. Aber vielleicht hatte Lev ein paar Antworten für ihn.

Klar kannte Lev seine Mutter nicht besonders, doch hatte sie seine Mum immer gemocht, sie war immer freundlich zu ihr gewesen wenn sie bei Evan war. Es zerbrach ihr das Herz gerade, dass sie den Kontakt so zu ihm abgebrochen hatte und er das alles alleine durchmachen musste. Eigentlich war sie von sich selbst mehr als nur überrascht, den sie hatte sich vorgenommen alles was war zu vergessen, doch war ihr die Freundschaft immer noch wichtig, sodass sie ihn einfach in den Arm nehmen musste und ihn trösten musste. "Das beruhigt mich.." sagte sie leise, nachdem sie ihm ein sanften Kuss auf sein Haar gegeben hatte, es ungewohnt und sie spürte das sie das alles lieber sein lassen sollte. Seine Berührungen ließen ihr ein leichten Schauer über den Rücken laufen, den sie musste wieder an die alten Zeiten denken und den großen Verlust den sie erlitten hate damals. Als er sich löste, atmete sie tief ein und wieder aus, während sie etwas nervös auf ihrer Lippe herum biss. "Nichts zu danken Evan, ich bin da für dich....auch nach allem was war..." und das meinte sie auch ehrlich, den egal was alles vor Jahren war, Evan war damals ein Mensch in ihrem Leben gewesen der ihr wichtig war. Als er ihr den Zeichenblock zurück gab nahm sie diesen entgegen und verstaute ihn in ihrer Tasche, wobei sie merkte das einige andere Kurse zu ende waren, etwas lächelte sie die jungen Leute an, da sie einige kannte, jedoch wand sie dann ihren Blick wieder Evan zu und bei seiner Frage stockte ihr kurz der Atem. "Ich hab...seitdem das mit uns war nie wieder was von ihm gehört..." Lev schloss dabei die Augen, allein die Erinnerung wie Jonathan sie angeschaut hatte nach allem bereiteten ihr noch immer Schmerzen. "Ich hab von einem Freund nur gehört das er in Los Angeles wohl wohnt...und dort anscheind glücklich ist..."meinte sie, während sie leicht ihre Beine an den Körper zog und diese etwas mit ihren Armen umschlung. Sie rung mit sich selbst ob sie ihm endlich reinen Wein einschenken sollte und ihm erzählen sollte, den zweiten Grund warum alles mit Jonathan zu Grunde gegangen war.

Ihre Fürsorge und dass er sich immer auf sie verlassen konnte, fand er damals schon immer das Wertvollste an ihr. Evan hatte Lev damals über Jonathan kennengelernt und wusste heute noch wie es war, als sie sich das erste mal getroffen hatten. Zu Beginn war Evan sehr skeptisch gewesen was die Beziehung zwischen Jonathan und ihr anging, war er doch sein bester Freund und er wollte für seinen Kumpel nur das Beste. Aber es stellte sich relativ schnell heraus, dass Lev genau das war, nur leider eben nicht nur für Jonathan. Als sein Kumpel öfters unterwegs wegen seines Studiums war, unternahmen er und Lev einiges miteinander und nun ja, irgendwann war dann eben dieser Moment da gewesen, der alles anders machte. Es war einerseits schön zu hören, dass es Jonathan scheinbar gut ging. Doch andererseits wäre es ihm am liebsten sich davon selbst überzeugen zu können. Die Frage nach Jonathan belastete Lev, das konnte er eindeutig erkennen. Evan streichelte ihr kurz über den Rücken, was so viel bedeuten sollte, wie dass es ihm Leid tat - aber über die Lippen brachte er es nicht. Stattdessen schluckte er schwer. "Ich hab so viele Fragen im Kopf und ich wünsche mir so viele Antworten von dir, Lev. Aber nicht hier." sagte er leise zu ihr und hoffte, dass sie ihn nicht gleich wieder fort schicken würde. "Lass uns was Trinken gehen oder irgendwohin gehen, wo wir Zeit und Ruhe haben." denn allmählich wurde es unruhiger auf dem Campus und die Plätze neben den beiden wurden auch schon durch andere Studenten besetzt. Seine Hand ruhte noch immer auf ihrem Rücken und er ergänzte schnell "Aber nur, wenn du dir Zeit nehmen kannst. Hast du noch Kurse?" er hoffte, er würde nicht zu viel von ihr verlangen, doch wollte er eine Aussprache nicht noch weitere Jahre verschieben.

Ihre Fürsorge war schon immer das größte was sie hatte, sie kümmerte sich immer wieder um andere bevor sie dann mal an sich dachte und das hatte sie ebenso bei Evan und auch bei Jonathan getan. Lev wusste noch genau den Tag wo Jonathan ihr Evan vorgestellt hatte, das war ein verrückter Tag und irgendwie wusste sie schon an dem Zeitpunkt das irgendwas anderster werden würde. Manchmal hatte sie immer wieder an der Beziehung mit Jonathan gezweifelt, den sie war damals noch jung gewesen und vielleicht sogar etwas blind. Doch schnell änderte sich das alles, als sie begann mit Evan mehr zu unternehmen weil Jonathan immer mehr für sein Studium machte als sich um sie zu kümmern. Dieser Moment was das schönste was eigentlich in ihrem Leben passiert war, auch wenn sie dann zwei Menschen, nein eigentlich drei verloren hat, die ihr am wichtigsten waren. Wie gern würde sie Jonathan wieder sehen und ihm sagen wie Leid es ihr doch tat, doch wusste sie das es immer böse enden würde, somit ließ sie das einfach. Lev merkte das Evan dachte das es ihr wegen Jonathan schlecht ging, doch eigentlich eher wegen der Tatsache über das große Geheimniss was sie noh hatte, doch war sein streicheln am Rücken wirklich beruhigend. "DU wirst deine Antworten bekommen, zu mindestens werde ich versuchen dir Antworten zu geben.." meinte sie dabei, den sie wollte ihn nun nicht fortschicken, den er verdient antworten. "Wir können ja erst was trinken gehen und dann...kannst du ja mit zu mir kommen...oder so..dann können wir reden.." meinte sie dabei, den sie wusste das nun die meisten Kurse zu ende sein werden und nun der Campus mehr als nur voll wird, wobei sie die Studenten schon neben sich bemerkte. Die Hand welche noch immer auf ihrem Rücken lag, brachte ien leichtes Kribbeln in ihrem Körper. "Ich kann mir Zeit nehmen. Nein meine Kurse sind vorbei, ich verbring meist die Freitzeit hier am Springbrunnen" sagte sie dabei, sie wollte sich nun mit ihm aussprechen, sie muss es einfach.

Es musste ganz furchtbar sein solch ein Geheimnis zu hüten und die Erinnerungen immer wieder mit sich selbst auszumachen. Ob es für Evan nun besser war bisher noch nichts davon erfahren zu haben, das würde sich noch herausstellen. Er seufzte erleichtert, als sie auf seinen Vorschlag ein ging und bemerkte erst dann, dass seine Hand noch immer auf ihrem Rücken lag. Schnell zog er sie weg und fuhr sich stattdessen ein wenig ertappt durch die Haare. "Das klingt toll und sicher kannst du uns ein gutes Cafe in der Nähe empfehlen?!" sagte Evan mit einem Lächeln und stand dann vom Brunnen auf. Er hing sich seine Umhängetasche wieder über die Schulter und streckte ihr dann die Hand entgegenen, um ihr aufzuhelfen. "Wohin gehen wir?" fragte er sie lächelnd und sah sie dabei abwartend an. "Und danke, dass du dir Zeit nimmst. Du weißt, dass du das eigentlich nicht musst. Schließlich habe ich nach all den Jahren kein Recht darauf, aber ich bin froh, dass du mir etwas von deiner Zeit schenkst." das war er wirklich und etwas in seinem Inneren sagte ihm, dass die Freundschaft zu Levinia eine zweite Chance verdient hatte. Jedenfalls wäre er bereit dafür, wenn auch sie es zulassen würde.

Das Geheimniss war das schlimmste was sie hatte und sie hatte es mit keinem geteilt, jedes Mal wenn der Tag kam musste sie alles alleine durchstehen und ihn nun hier sehen ließ sie das auch wieder sich daran erinnern. Lev hielt es für besser, den wer weiß was er dann sagen würde, wer weiß was passieren würde, vielleicht würde er sie noch für alles verantwortlich machen. Als er seine Hand wegnahm, seufzte sie leise auf und schloss die Augen etwas, ihr machte das nichts aus, schließlich waren beide doch erwachsen und konnten sich auch so verhalten oder etwa nicht? "klar kann ich das und ich kenn sogar eins wo es unseren Lieblingscafé gibt den ich oft genug trinke" sagte Lev und schaute ihm dabei zu als er aufstand. Sie schaute seine Hand an, machte ihre Tasche noch fertig, welche sie sich auf die Schulter zog und dann seine Hand nahm um aufzustehen. "Komm ich zeigs dir" meinte sie dabei und schaute ihn wieder an. "Ich muss nicht aber ich möchte Evan. Du hast mehr als nur ein Recht alles zu erfahren und ich hab auch noch einiges was ich dir sagen muss undwas du auch nach all den Jahren wissen solltest" sie wollte nun einfach ehrlich sein, vielleicht würden beide ja doch wieder eine Chance haben das die Freundschaft doch wieder zu stande kommen würde. Noch immer hielt sie dabei seine Hand und zog ihn hinter sich her in Richtung des Cafés.

>> Café in Strandnähe